Anschaffung CNC Fräsmaschine

  • Hallo Kollegen,

    Ich möchte mir eine CNC Fräsmaschine anschaffen. Ich hab leider keinerlei Erfahrung mit CNC Software.

    Ich bin auf der Suche nach einer CNC-Maschine mit der man in Z Richtung ca.120 mm machen kann und die einfach zu programmieren ist.

    Hab mir mal die Stepcraft 420 angesehen.

    Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Suche helfen.

    Danke schonmal im Voraus

    Thomas

  • Die Stepcraft Maschinen sind nicht schlecht, aber es sollteschon die V2 sein!
    Dann würde ich die Win-Pc NC Vollbersion empfehlen. Ein Cad und Cam Programm brauchst du natürlich auch! Ich habe zurzeit AutoCad und EstlCam. Estlcam ist nicht so teuer, aber AutoCad leider schon... Es gibt Alternativen, aber die sind nicht in dem Umfang benutzbar :112:

    Eines noch: Keine Proxxon Spindel kaufen, außer du willst sie alle 2 Wochen tauschen ?part

  • Moin! Also ich kann ja Stepcraft nur empfehlen..... Hatte 'ne 420V1 und mittlerweile 'ne 840er.

    Für PS und Sperrholz reicht die Proxxon, es gab im letzten Jahr sehr oft Probleme, weil sich die Qualität der Proxxonschleifer gegenüber früher verschlechter hat, es gab aber ein Update der Maschinen. Wenn Du Fragen hast, immer her damit!

  • Hallo,

    Hallo Thomas,

    du solltest mal benennen, was du mit der Fräse konkret anstellen möchtest, denn das ist immer das Hauptkriterium.

    das ist der Punkt!

    Neben der Größe (Bearbeitungsraum) gibt zwei Grundsätzliche Maschinenkonzepte, die oft die Kaufentscheidung beeinflussen. (Vom Geld abgesehen)

    Partalfräsen z.b. Stepkraft (kenne ich nur von einem Freund) und nennen wir sie mal Ständerbauweise z.B. BF20.

    Portalfräsen Merkmale:

    Werkzeug bewegt sich über dem Maschinentisch. Portal muss leicht gebaut sein, um Dynamik zu gewinnen. Je nach Bauart dadurch begrenzte Seifigkeit.
    Meist eingeschränkter Weg in der Z-Achse, Kleiner Fräsmotoren mit entsprechenden Spannzangen. Optimal geeignet um mit kleinen Werkzeugen zu arbeiten. Die Fräsmotoren, oft Kress, haben dazu die hohen Drehzahlen.

    A oder B-Achsen sind möglich, aber der Arbeitsraum ist dann schnell am Ende.
    Wer kleine Teile, Platten bearbeitet, wird mit so einer Maschine glücklich.

    Der Einstiegspreis ist recht günstig.

    Aussage gilt für die „normalen“ Hobbymaschinen. Mir ist klar, dass es abhängig vom Geldbeutel
    Portalfräsen gibt, für die oben gemachten Aussagen nicht mehr zutreffen.

    „Ständerbauweise“

    Werkzeug „steht“ - Bauteil bewegt sich unter dem Werkzeug.
    Je nach Maschine große Verfahrwege in X-und Z Richtungen. Antriebsmotor oft mit Getriebespindel.
    Bei hohen Drehzahlen machen die einen Höllenlärm und kommen oft über die 3000 1/min nicht hinaus.

    Bei kleinen Bohrern, Hartmetallfräser ist dann die Spindeldrehzahl das Limit. Anderseits kann man, durch das hohe Drehmoment, mit den Werkzeugspindeln große Bohrer und
    Scheibenfräser einsetzen.

    (Die Bastler unter uns Montieren neben der Getriebespindel eine Hochgeschwindigkeitsspindel und merzen den Nachteil aus.

    Durch das viele Metall und den Ständer meist hohe Steifigkeit. Allerdings auch Gewicht. Also nichts für den Wohnzimmertisch. Wenn man so eine Dreckschleuder überhaupt im
    Wohnzimmer haben will. :D

    Die Dynamik lässt durch das viele Metall oft zu wünschen. Um Fräser im Eilgang in Kollision zu fahren reicht es aber aus. ;(

    Die Maschinen die ich kenne haben in der Grundausführung meist 5-Achsen.
    X,Y,Z, man. B-Achse, und Bohrpinole (Bernado kann noch den Tisch etwas schwenken, bis auf ein paar wenige Sonderanwendungen spiellerei )

    Vorteil, man kann mit dem man. schwenkbaren Spindelkopf auch Horizontalfräsen oder bestimmte Winkel
    anstellen. Bohrpinole ist Praktisch, wenn man z.B. genaue Bohrarbeiten von Hand durchführen oder Gewindeschneiden will.

    Da die meisten Ständermaschinen ursprünglich mal manuelle Maschinen waren, kann man in gewissen Grenzen auch manuell arbeiten. Kugelrollspindeln haben aber keine
    Selbsthemmung!

    Aufrüstung mit zusätzlichen Spannmittel, wie z.B. Teilapparaten, Lünette, Spitze ist durch den großen Verfahrweg in der Z Achse keine Problem. Über Werkzeuglängen muss man sich selten Gedanken machen.
    Die Maschinen lassen sich auch hervorrgagend als Drechmaschinen missbrauchen.

    Wer große Teile und hin und wieder Stahl bearbeien, oder eine kleine CNC Drehmaschine haben will, der ist mit so was vermutlich besser bedient.

    Ich betreibe eine Maschine Baugröße ähnlich X45 mit nachträglicher CNC Umrüstung und CNC gesteuerten A-Achse.
    Als Steuerungsprogramm läuft bei mir Mach3.
    Anfänglich als Demoversion. (Ich meine 999 Zeilen war die Beschränkung wenn man nicht Zeilt kommt man kaum an die Grenzen) Linuxfans haben EM2 (mächtige Werkzeug das Verstanden werden will!).

    Mach 3 finde ich simpel und die Benutzeroberfläche kann angepasst werden.

    Beim Programmiersystem greife ich auf verschiedene zurück. Aufgrund meiner Ausrüstung und Teile bin ich "Profibereich" unterwegs.

    Nächster Punkt, welche Teile möchte ich fräsen?

    Platten, Bohrarbeiten, einfache 2D oder 2 ½- D Bearbeitung. Oder 3-Achsfräsen ,4-Achs fräsen.

    Die ersten Punkte/Anwendung sind mich low cost Programmen und Freeware zu lösen. Die einfachen Steuerungen schlucken oft DXF und können dann entsprechend aufbereitete
    Konturzüge verarbeiten.

    Treib Dich einfach mal in den einschlägigen Foren herum.

    Mach 3 liefert hier oft in der Demoversion auch was mit. Theoretisch braucht man dafür keine Geld ausgeben. Habe es aber selber noch nicht genutzt.

    3-Achsfräsen beherrschen viele Programme. Beim Simultanfräsen (Zeilen) hängt es u.a. dann von der Leistung des Programmiersystem ab. 3-D Files und damit 3D CAD ist
    dann oft Voraussetzung.
    4-Achs Richtig teuer! Da zahlt man auch bei den Profisystemen richtig Geld.

    Den Profisystem welche offen für den Hobbyanwender sind, fehlt oft die Fähigkeit. Beim PP ist es dann düster.

    Wer in die CNC Welt einsteigt muss sich über die grundlegende Arbeitsweise informieren.

    CAD Zeichnung/Modell erstellen und in die Maschine einladen ist nicht! :fiess

    Bei mir schaut es so aus:

    Modell Erzeugung im 3-D System. Übergange ans Programmiersystem. (In meinem Fall in der gleichen Anwendungsumgebung – damit entfällt der Datenaustausch)
    Dann die eigentliche Programmierung (Die Maschine kann mit dem Programm aber nichts anfangen!)
    Dafür ist der G-Code notwendig. Dieser wird durch einen Postprozessor erzeugt. Der PP übersetzt die Befehle des Programmiersystem in den G-Code und berücksichtigt die
    Maschinengeometrie. (Im einfachen XYZ Koordinatensystem ist das aber meist gar kein Thema. Erst bei einer weiteren CNC Achse wird es spannend)

    Erst dann kann das Steuerungssystem die Maschinen bewegen.

    Deshalb der Tipp. Als Anfänger Maschine mit Steuerung und passenden PP kaufen.
    Ansonsten hat man ein neues Hobby. (Vektorrechnung!)

    Einfach zu bedienen ist schwierig. Was für den einen Einfach scheint, ist für den andern völlig unverständlich.
    Wenn Du mal zum Spaß was probieren willst, dann lade Dir die Demo von Mach 3. Du kannst unabhängig von der CNC Maschine eine CNC Programm schreiben/laden/aufbereiten und simulieren und dich mit der Steuerung vertraut machen.
    Andere Anbeiter geben auch Demoversionen raus.

    Bevor Du sich entscheidest würde ich Dir deshalb raten die Steuerungsprogramme durch zu testen. Oft entwickelt man dann eine Vorliebe bei der man bleibt.

    Gruß
    Dirk

  • Hallo Thomas, deine Frage bezüglich einer Kaufendscheidung für eine Portalfräse kann man mit deinen Angaben nicht beantworten.
    1) Was hast du vor für die Maschine Auszugeben?
    2) Was willst du darauf herstellen?
    usw.

    Diesbezüglich würde ich mich mal mit der Fa. Sorotec oder der Fa. BZT in Verbindung setzen.
    Beide Firmen Beraten Sehr gut, und haben einen hervorragenden Service!!
    http://www.sorotec.de/shop/index.php
    http://www.bzt-cnc.de/

    Gruß
    Willi

  • Hallo, danke mal für eure Antworten.

    Prinzipiell wird in erster Linie Holz bearbeitet werden da sie mein Dad mitbenutzen wird.
    Da ich ja beruflich Konstrukteur bin und in den Funktionsmodellbau einsteigen will, werde ich auch Metalle wie Alu, Messing und eventuell Edelstahl bearbeiten.

    Was für mich noch wichtig wäre ist das die Software einfach zu bedienen ist.

    Ich arbeite bzw. konstruiere mit Inventor 2016.

    Ich habe auch an die Stepkraft 2 640 oder 840 gedacht mit Kress Fräse, Nutenplatte und klarer weise den Längensensor.

    Hab noch eine Frage zum Forum hier, kann mir jemand sagen warum mir die Bilder in Beiträgen nicht angezeigt werden (schwarzes Kästchen mit Kreiz)?

    Danke Vorab

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