Klusis Restauration eines Graupner Liebherr L574

  • Hallo zusammen!

    Auch von meiner Seite gibt's mal wieder was neues zu berichten.

    Bei meinen Modellen der letzten Jahre gab's immer wieder ein hin und her. Gerade fertig gebaut, schon wieder zerlegt......ihr kennt das. :crazy:

    Neben meinem Planenzug, der auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen seine erste Ausfahrt hatte, habe ich seit etwas Anfang des Jahres einen Graupner Liebherr L574 bei mir stehen. Zum Planenzug gibt's demnächst natürlich auch noch ein paar Bilder zu gucken, da verzögert sich derzeit allerdings noch etwas, weshalb ich schonmal mit dem Radi angefangen habe.

    Ich hatte das Glück, den Liebherr günstig von einem Kumpel ergattern zu können. Der wiederrum hat ihn mal bei Ebay gekauft und so stand er bei ihm die letzten Jahre als Standmodell im Wohnzimmer auf dem Regal. Ich habe ihn als reines Standmodell gekauft. Das heißt: er ist ohne Motor/Antrieb, ohne Hydraulik/Pumpeneinheit und auch ohne Zylinder. Dafür war der Preis entsprechend interessant und ich kann ihn so bestücken, wie ich will.

    Als ich ihn bekam war er teilweise zerlegt, sein Zustand war nicht schlecht, allerdings nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle.

    Ich zeige Euch erstmal ein paar Bilder, wie er bei mir ankam und was ich die letzten Tage so gemacht habe.




    Er sieht auf den Bildern um Längen besser aus, als er hier bei mir steht. :;S

    Zum Beispiel fehlt am Dach die Reling aussenrum, die Frontscheibe hat nen fetten Kratzer, an den Seitenverkleidungen und den Eintiegen hat der ursprüngliche Besitzer andere Schrauben in das Resin gemurkst, die teilweise auf der Rückseite wieder rauskommen. Das Hubgerüst ist schwergängig und der Lack blättert teilweise ab......usw. Alles in allem so viele größere und kleiner Macken, dass ich mich entschieden habe, ihn komplett zu zerlegen und neu aufzubauen. Dabei soll er auch die Farbe wechseln - mir gefallen die Radis in weiß viel besser, als in gelb. :]

    Für die Arbeiten habe ich mir keine Zeitvorgabe gesetzt. Meine Lehre aus den letzten Umbauten: wenn fertig, dann fertig! 8) Neben einigen Neuteilen versuche ich mich auch mal daran, ein paar Dinge selber zu machen. Mal schauen, ob es gelingt.

    Soweit erstmal von mir. Jetzt seid ihr dran. Ich bin gespannt, was ihr zu dem Projekt sagt und was ihr für Tips für mich habt. Vor allem, was den Antrieb und die Hydraulik angeht.

  • Mir geht es in erster Linie darum, den Radi transportfertig zu machen, sodass ich ihn als Ladegut für meinen Tiefladeauflieger "benutzen" kann.

    Hier nochmal ein paar Bilder von dem, was ich die letzten Tage gemacht habe.

    Rumpf zerlegt, Fahrerhaus demontiert


    Seitenverkleidungen abgebaut


    "Innereien" waren nicht viele dabei

    die Kontergewichte sind ab, dabei sind mir die geklebten Deckel kaputt gegangen

    Achsen, Reifen und Felgen sind ab


    da die Achsen schwergängig laufen, habe ich die Deckel aufgeschraubt.


    Nach der Sichtung aller Teile, kann ich eine erste to-do-Liste erstellen:

    - alle Teile sandstrahlen
    - Achsen zerlegen und neu lagern & fetten
    - Fahrerhaus entlacken und eine neue Reeling bauen
    - Fahrerhausinterieur ebenfalls vom Lack befreien, lackieren & neu gestalten
    - Hubgerüst zerlegen & neu lacken
    - Kontergewichte entlacken & neu lackieren
    - ....
    - ....
    - ....


    Dazu direkt eine erste Frage: hat von Euch schonmal jemand Resin sandstrahlen lassen? Ein Test mit den kaputten Abdeckplatten der Kontergewichte in Dämpfen von "Methoxypropanol PM" brachte das Ergebnis, dass Resin dem nicht stand hält. :hammer:

  • Hi Klusi

    Zitat

    Mir geht es in erster Linie darum, den Radi transportfertig zu machen, sodass ich ihn als Ladegut...

    Das ist doch wohl nicht dein Ernst? Dafür kannst u auch nen Bruder-Spielzeug umhäkeln. DER Liebherr gehört nur auf einen TL, wenn er seinen Einsatzort wechseln muss. (radire)

  • Hallo Hendric!

    Da hast Du Recht und ich mich schlecht ausgedrückt. :wut:

    Mir geht es erstmal darum, ihn transportfertig zu bekommen. D.h. ich werde ihn aussenrum fertig machen - lackieren, fehlende Teile kaufen oder bauen und wieder zusammenbauen.
    Die Innereien, die dann fehlen um ihn in Bewegung zu bringen, kommen im Anschluss. Wie immer ist da das Problem der Modellbaukasse, die in der Regel schneller leer wird, als sie sich nachfüllen lässt. Ich hoffe, ihn bis Ende nächsten Jahres, so mal mein erstes Ziel, komplett und fahrfertig zu haben. Wenn ich mir jetzt wieder die ganzen Videos und Bauberichte im Forum und bei Youtube anschaue, kann ich es kaum noch abwarten, ihn zu benutzen.
    Ziel ist es eben nicht ihn mit um jeden Preis fertig zu machen, sondern auch entsprechend gute und bewährte Teile zu bekommen und zu verbauen. Alles klar? 8o

  • Hallo zusammen!

    Wollte mal wieder von mir hören lassen und eine erste Rückmeldung geben.

    Derzeit bin ich noch dabei, den Radi in seine Einzelteile zu zerlegen und auf der Suche nach jemandem, der ihn mir sandstrahlt und hinterher lackier/pulverbeschichtet. Letztere Sachen sind in Klärung und scheinen gelöst zu sein.

    Zwei Themen, die mich im Moment am Radi beschäftigen und aufhalten: :smoke:

    a) Mein 574 war bisher nur mit einem Verteilegetriebe aber ohne Motor versehen. Als Motor käme z.B., da auch schon in anderen Berichten von gelesen, ein Truckpuller in Betracht. Allerdings fehlt da aus Gründen des Anflanschens und auch der wohl zu hohen Geschwindigkeit ein Adapter, der ggfs. auch eine Untersetzung beinhaltet. Alternativ dazu wäre eine komplett neue Motor-Getrieb-Einheit als Alternative möglich - allerdings: Welche?

    b) Ich brauche zum weiteren Zerlegen als Vorbereitung auf das Entlacken und neu Lackieren Sprengringzangen, einmal für Aussenringe am Hubgerüst und Knickgelenk, einmal für Innenringe an den Achsen (zum Lösen der Naben). Nachdem ich mir eine Zange im Bauhaus kaufte, welche allerdings nicht annähernd passte, bestellte ich mir jeweils eine im Internet bei einem großen, scheinbar alles bevorratenden Marketplace (Amazon) und wurde auch hier enttäuscht. Diese sind jetzt wieder auf dem Rückweg und eine neue Zange mit mehreren Adaptern wartet auf Auslieferung an mich. Diese habe ich auf Empfehlung eines Modellbaukollegen bestellt und hoffe, dass sie passt.

    Erst wenn vor allem mein b)-Problem gelöst ist, kann es weiter gehen. Dann gibt's auch was neues für die Augen. (radire)

    Ich wäre Euch dankbar, wenn ihr mir vor allem beim a)-Problem helfen könntet; b) kriege ich schon irgendwie hin... :anbet:

  • Servus Klusi :winker:

    Zu deiner Frage: Zu allererst muss ich sagen, dass ich keinen Graupner L574 besitze... Ich weiß also auch nicht was für ein Motor da normalerweise verbaut ist (540er bestimmt?).

    Aber nun erstmal eine Frage an dich: Wie viel Platz hast du denn in deinem Radlader zur Verfügung? - Theoretisch kannst du ja alle möglichen Arten an Motor einbauen. Ich persönlich bevorzuge die "großen" Outrunner-Brushlessmotoren von Robbe. Die haben schon richtig Wumms.
    Willst du viel Kraft und herkömmliche Technik sind auch die RB-Gleichstrommotoren von Conrad, etc. zu empfehlen. Ziehen halt im Vergleich auch mehr Strom.

    Die nächste Frage ist dann: In welchem Drehzahlbereich muss dein Motor laufen? Der Truckpuller ist ja mit gewisser Drehzahlstellung auch gut benutzbar.
    Zur Not einfach mal die vorhandene, bisherige Untersetzung ausrechnen oder nachzählen ;)

  • Leute, es geht weiter.


    Nachdem meine bestellte Zange kam, konnte ich zumindest anfangen, die
    Achsen weiter zu zerlegen. Wie eine zerlegte Achse aussieht, wisst Ihr
    vermutlich...wisst Ihr auch, wie ich die Madenschrauben oder was das ist
    am Aussenring vom Planetengetriebe rauskriege? :wacko:



    Bzw. kann mir jemand sagen, was es ist - Schraube, Bolzen, .....? In der
    Anleitung von Graupner/Brami steht das leider nicht drin, da die Achsen
    bereits montiert geliefert wurden.


    Danke und einen schönen Sonntag noch.


    Klusi

  • Hallo,


    soviel ich noch weiß, ist das eine Madenschraube mit ner Schlüsselweite von 0,7mm.

    Wenn die nicht gleich kommt beim Lösen, das ganze mit der Flamme ein weing warm machen, dann löst die sich besser.


    Grüße Ingo

  • Hartmut,

    meinst Du Torx statt Inbus benutzen? Inbus ist heute bestellt und kommt Donnerstag spätestens. Habe auch meine Sprengringzange zwischenzeitlich gefunden. Wenn die Werkzeuge da sind, geht's weiter.

  • Nachdem heute die bestellten Werkzeuge und Teile gekommen sind, konnte ich die Achse und den Rahmen endlich fertig zerlegen.


    Ingo hatte Recht, es ist tatsächlich eine Madenschraube mit 0,7er Inbus. Lies sich aber ohne Probleme und erwärmen lösen. :whistling:

  • Hallo...

    hier nochmal ein Update zu meiner Radladerrenovierung. Aktuell ist er komplett zerlegt.

    Unser Kater wollte sich das auch mal aus der Nähe anschauen.



    Und nochmal alle Kleinteile in der "Übersicht" :crazy:

    Als nächstes gebe ich die Blechteile zum Entlacken.

    Bis dann, Klusi

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