Carson Muldenkipper Drehspindel macht mich wahnsinnig

  • Hallo Modellbauer
    Ich habe Probleme mit der Kippspindel des Carson Sattelkippers. Die Spindel fährt ohne Probleme und leicht nach oben. Oben fädelt sich das Gewinde aus und der Motor läuft weiter. Soweit so gut. Wenn ich jetzt die Drehrichtung des Motors umdrehe sollte das Gewinde sich wieder einfädeln und die Mulde sich absenken. Leider klappt das nicht. Das Gewinde fädelt sich nicht wieder ein. Erst wenn ich die Messingmuffe ein wenig unterstütze indem ich sie 1-3mm anhebe fädelt das Gewinde wieder ein und die Mulde senkt sich.
    Ich habe in einigen Threads über die Kippspindel gelesen und dementsprechend schon ein Axiallager eingebaut und den Motor ein wenig nach vorne verschoben. Am unteren Ende klappt es immer. Was mache ich verkehrt? Bei anderen läuft es doch auch. Und bevor jemand an die Möglichkeit denkt das der Umbau schuld daran ist. Das Problem hatte ich vor dem Umbau auch schon. Ich hatte aber die Hoffnung das ich das alleine gelöst bekomme. Irren ist menschlich. Ich hoffe es kann mir jemand helfen.

    Gruß


    Thomas

  • :moin: Thomas!

    Mach mal bitte ein Bild vom Spindelende und eines von der Mutter. Ich habe die Vermutung, das das gewindefreie Ende der Spindel zu dünn, bzw. der Kerndurchmesser der Mutter zu groß ist ( oder vieleicht sogar beides ! ) Dadurch knickt die Sache in sich zusammen und die Mutter kann nicht mehr sauber einfädeln. Für diese Theorie spricht schonmal, das es mit leichter Unterstützung ( dadurch wird die Spindel zur Mutter ausgerichtet ) wieder geht. Im unteren Bereich entfällt das Knickmoment, sodas es hier keine Maleste gibt.

    Gruß

    Carsten

    Auf die Dauer hilft nur Luftkühlpower :top

  • Das wäre alles ziemlich blöd. Das Teil ist neu und sollte eigentlich noch keinen Verschleiss haben. Am liebsten würde ich die Hydraulik von Magom einbauen. Aber die ist nicht lieferbar.

  • Leider ist da, mangels passender Messgeräte, nicht soviel mit nachmessen. Die Spindel hat ein Feingewinde. Die Klingen meiner Schieblehre sind nicht dünn genug um den Kerndurchmesser der Spindel zu messen. Allerdings musste ich feststellen das tatsächlich die Gewinde sowohl von der Spindel als auch von der Mutter schon Verschleiss haben. Ich habe auch ständig Messingspäne im Gewinde der Spindel. Was bei einem Feingewinde sehr störend wirkt. Ich werde Montag mal bei Veroma anrufen. Mal sehen was die sagen. Ansonsten kommt der Kipper in die Ecke bis die Hydraulik bei Magom wieder Lieferbar ist. Wenn ich die vorher gekannt hätte müsste ich mich jetzt nicht mit der Spindel abärgern.

  • Das war auch mein erster Gedanke als ich das Ding sah. Messing und Stahl zu kombinieren ist Mist. Ich habe auch keine Lust da lange mit rumzubasteln. Morgen rufe ich mal bei Veroma an. Vllt tauschen die mir die Spindel. Ansonsten warte ich bis die Hydraukik von MagomHRC wieder verfügbar ist und baue die ein. Auf keinen Fall werde ich zusätzlich Zeit und Geld in diesen Antrieb vergeuden.

  • :moin:


    Messing und Stahl zu kombinieren ist Mist.


    Das ist mal, gelinde gesagt, absoluter Blödsinn!!!! Es ist im Maschinenbau gang und gebe, eine solche Kombination zu konstruieren.
    Messing hat sogenannte Notlaufeigenschaften und zudem ist eine Mutter im Falle des Verschleißes schneller ( und günstiger ) gefertigt und gewechselt, wie eine komplette Spindel. Das Problem ist hier, das ein Feingewinde ( Justiergewinde für z.B. Stellmuttern an Axiallagern ) als Lastgewinde eingesetzt wird.
    Dafür ist es, wie normale metrische Gewinde ebenso, konstruktiv nicht vorgesehen. Hierfür wurden schon weit vor " Adolf´s Zeiten " Trapez-, oder Sägezahngewinde entwickelt, welche eine wesendlich geringere Selbsthemmung ( und somit weniger Verschleiß ) haben.
    Aber das ändert nix an der Tatsache, das hier irgendwo ein Fehler versteckt sein muss. Ich kenne viele Kollegen mit einem CARSON-Kipper, und niemand hat diese Probleme!!!!!

    Gruß

    Carsten

    Auf die Dauer hilft nur Luftkühlpower :top

  • Servus !

    Stimmt denn die Führung der Gewindespindel in der Mutter wenn die Mulde am oberen Anschlag ist ? Kann es sein, das die Überlappung nicht groß genug ist zund somit ein "Knick" zwischen Mutter und Gewindespindel / bzw. Welle ohne Gewinde ist ? Dadurch verkantet die Mutter leicht und rutscht nicht von selber wieder auf das Gewinde, sobald aber von oben leicht nachgeholfen wird passt es wieder . Das passt zu deinem leichten anheben der Messingmutter und das es dann wieder funktioniert.

    Das hat Carsten aber schon im 3 Beitrag gepostet.

    Du hast auch den Motor nach vorne versetzt, das dürfte das vermutlich auch noch das nichtwiedereinfädeln unterstützen. Eine Druckfeder auf dieser Seite einzusetzen ist baulich nicht möglich.

    Ich denke, hier haben wir keinen Herstellungsfehler sondern einen Anwenderfehler. (BItte nicht falsch verstehen). Probier erstmal diesen Punkt zu ändern. Ich denke das Problem ist dann Geschichte.

    Mfg Gerald

    Kaufen kann jeder, Bauen nur wenige ! Selbermachen heißt das Zauberwort !

  • Den Motor musste ich versetzen weil ich zwischen Motor und Spindel ein Axiallager verbaut habe.Dies trägt 5mm auf. Dadurch fädelt die Spindel ohne versetzen des Motors in der unteren Stellung nicht aus.


    Zitat von Spassbremse

    Stimmt denn die Führung der Gewindespindel in der Mutter wenn die Mulde am oberen Anschlag ist ? Kann es sein, das die Überlappung nicht groß genug ist zund somit ein "Knick" zwischen Mutter und Gewindespindel / bzw. Welle ohne Gewinde ist ? Dadurch verkantet die Mutter leicht und rutscht nicht von selber wieder auf das Gewinde, sobald aber von oben leicht nachgeholfen wird passt es wieder . Das passt zu deinem leichten anheben der Messingmutter und das es dann wieder funktioniert.

    Genau das ist das Problem. Deshalb habe ich heute morgen mit der Fa. Veroma telefoniert und werde die Spindel einschicken.


    Nebenbei habe ich in anderen Foren Modellbauer mit demselben Problem gefunden. Leider aber keine Lösung.

    http://www.modelltruck.net/showthread.php…ght=kippspindel

  • Um das hier zum Abschluss zu bringen hier das Ende der Geschichte.
    Ich hatte ja letzte Woche mit Hr. Schweichart von Veroma telefoniert. Er bat mich die Spindel einzuschicken. Heute ist die Spindel von Veroma zurück und funktioniert wunderbar. Es wurde die Spindel und die Spindelmutter gewechselt. Mein Dank geht an
    Hr. Schweichart für die schnelle, unbürokratische und kostenlose Bearbeitung meines Problems.
    Natürlich auch ein Danke an alle die sich an diesem Thema beteiligt haben.

  • Hallo zusammen


    Falls wieder jemand eine Kipperspindel für den alten Carson Kipper braucht,bestellt doch besser die neue Spindel vom Stone Master.
    Sie passt ohne Änderungen und funktioniert einwandfrei und läuft sehr ruhig. Ich bin begeistert.

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