Hallo Forum,
eigentlich wollte ich ja keinen. Gibt einfach unglaublich viele im Modell - bei den Baufahrzeugen hat man eh keine Auswahl. Aber gefallen tut er mir schon irgendwie. Also baue ich seit Ostern auch an einem Arocs. Um es kurz zu machen: Ich spare mir einen Baubericht, wär ja auch albern. Nur ein paar Anmerkungen will ich schon loswerden, vielleicht interessant für Neueinsteiger.
Das ist wirklich ein toller Bausatz! Kein Vergleich zu den älteren Modellen wie SK, KingHauler etc. Da kann man die 10 Jahre Fortschritt im Modellbau wirklich erleben. Es gibt hier viel mehr Details, natürlich viel mehr Teile. Die Passgenauigkeit ist hervorragend. Und Tamiya hat es geschafft, störende Verschraubungen weitgehend verschwinden zu lassen. Mit Ausnahme des unseligen Kippanschlags fürs Fahrerhaus mit den zwei fetten Kreuzschlitzschrauben auf der rechten Seite. Ist mir vollkommen unverständlich. Genauso wie die nach wie vor falschrum eingebaute Vorderachse. Aber es muß ja auch Verbesserungspotential geben...
Ich habe den Arocs bis jetzt mit Ausnahme der beiden o.g. Punkte "out of the box" gebaut und er gefällt mir wirklich sehr gut. Ich habe die billigste Beleuchtungsanlage von Carson eingebaut. Elektronik ist sonst nicht so mein Ding, aber die Klarglasscheinwerfer sehen beleuchtet halt echt stark aus.
Klar war von vorneherein, daß es wieder kein "show and shine" sein durfte. Alles ganz ab Werk und bei der Lackierung habe ich mich an meinem SK orientiert. Klasse ist, daß man den Arocs im Daimler Onlinekonfigurator vorab schonmal "lackieren" kann. Das hat mich auf die Idee gebracht, den Kühlergrill in der Standardfarbe Novagrau auszuführen. Weil da im Gegensatz zu allen anderen Varianten das Innen- und Außenteil gleichfarbig sind, fällt das unselige Baggerschaufelzahndesign nicht so ins Auge. Das Gitter innerhalb des Sterns habe ich vorbildgerecht in seidenmatt schwarz lackiert.
Die Lackierung ist mir hervorragend gelungen (also für Sprühdose in der Werkstatt ohne Absaugung...), aber, wie der Teufel so will, gab´s eine kleine Panne beim Einkleben der Türgriffe. Mein Revell-Plastikkleber hatte ausgerechnet gestern die Marotte aus der Kanüle im Sekundenabstand kleine Kleberbläschen auszuploppen, welche mir, bis ich es bemerkt habe,an zwei kleinen Stellen den neuen Lack angelöst haben. Grrrrr... Naja, shit happens, man sieht´s kaum.
Bei "mein rc-shop" habe ich einen passgenauen Klebefoliensatz für die schwarz abgesetzten Bereiche entdeckt von der Firma MW RC Modellbau. Falls ihr die noch nicht kennt. Spart enorm viel Malarbeit und hilft vor Allem denen, die schlechte Augen und/oder nicht so ne ruhige Hand haben...
Nun ist noch Detailarbeit angesagt. Hinter die Kabine muß ein Hydraulikölbehälter - ich will ja schließlich den Kipper aufsatteln. Vielleicht werden auch noch zwei Rundumkennleuchten montiert. Und Druckluft- und Elektroleitungen wären auch nicht schlecht.
Aber wenn schon die Zugmaschine ganz unaufregend ist, wäre ein weiterer Auflieger ne Idee. Sowas wie ein Innenlader oder ein Nachläufer mit Langmaterial oder ein Baustoffauflieger...
Muß halt mit meinen bescheidenen technischen Möglichkeiten machbar sein. Außer Standbohrmaschine, Handmetallsäge und Schweißgerät hab ich leider nix...
Schönen Sonntag noch
Steffen