Hallo Rainer!
Vielen Dank für die Videos, eines habe ich schon angesehen, das andere kommt dann abends. Erste Eindrücke, die mir so durch den Kopf geschossen sind - noch nicht wohl überlegt, sondern ganz spontan, wie sie sich mit meinen Erfahrungen decken:
- Die neue Raumaufteilung regt sehr meine Phantasie an, denn das Original, welches wir haben, ist pure Platzverschwendung.
- die beiden die Bodenplatte versteifenden Querbleche in der Mitte wollte ich einmal schon in einem Anfall von Wut und Ärger - deswegen ist bei uns alles ein bisschen verschwenderisch verbaut - rausfräsen. Ich traue mich aber noch nicht, wegen der Stabililtät. Vielleicht baue ich mir die Bodenplatte ein zweites Mal, ein Stück Stahlblech, CAD, und meine CNC, fertig wäre das Teil. Gute Verbesserungsideen dazu gerne!
- Die Reglerabteilung ist super aufgeräumt. Wenn ich da an mein Kabelchaos denke?
- Der Hydrauliköltank ist innen unverändert, hier hat er eine Chance vertan: Die rechte Hälfte (von hinten gesehen) ist ein leerer Hohlraum und mit einer Fräse werde ich den irgendwann dann mit einbeziehen, wir haben ja sogar den richtigen, durchgehenden Öldeckel dabei, im Gegensatz zu diesem Video, der hat einen neuen gebastelt.
- Zwei so starke VW-Pumpen sind unnötig, eine Einzige mit den echten 1,3l/min (wie bei uns) reicht satt und wir können auch alles, mit viel Kraft, gleichzeitig bewegen. Seine Hydraulikschläuche werden auch bald leiden, wenn er die Pumpen voll aufdreht (die macht dann 50-100bar, wenn er sie nicht vorher abregelt, z.B. im Sender), was aber die tolle neue Kraft wieder wegmacht).
- GROSSES ABER: Wir haben einen guten Ventlblock, mit ausreichenden Querschnitten, auch die Verrohrung hat einen ausreichenden Innendurchmesser, doch unsere Schwachstellen sind alle drei Hydraulikzylinder. Außen haben sie zwar noch imposante 18mm, aber innen lediglich knapp über 13mm. Mit dieser Wanddicke kannst Du einen Gewehrlauf bauen! Dann ziehen wir in einer Richtung noch die Kolbenstange ab und dann bleibt in eine Richtung wenig, und in die andere fast keine Kraft über, die die Pumpe aber liefern will. In seinen Videos hört man das sogar gut. Die Pumpe drückt ordentlich drauf, läuft aber rasch im Zylinder gegen Widerstand und das DBV freut sich (deswegen macht er wohl auch nur langsame Bewegungen?). Unsere Pumpe hingegen hört man hingegen fast nicht, weil sie bei 30-50% eingestellter Leistung je Zylinder, gut gemixed ist. Fazit: Das Material für neue Zylinder 18 außen/16 innen und dünneren (auch gleich dicken) Kolbenstangen habe ich schon daheim, aber erst mal gesund werden und dann bauen .
- Wenn ich seine Raumaufteilung so ansehe, müsste ich aus Platzgründen auf mein von mir nachträglich eingebautes Ölfilter, mein Soundmodul und auf meinen großen Lesu-Ölkühler verzichten.
- Sehr geschickt hat er, zumindest teilweise, einen doppelten Boden eingezogen, denn bei unserem Original ist die Demontage mancher Teile unsäglich grausam. Immer ist irgendetwas im Weg, z.B. der komplette Unterwagen und man muss alles ausbauen, um an ein Teil zu kommen. Beispiel: Um an den Schlauchverteiler vorne an der Baggerarm-Wurzel zu kommen, weil z.B. die Schlauchnippel locker sind, musst Du ALLES ausbauen (Arm weg, Drehkranzmotor weg, Schläuche weg, usw.).
- Platz für einen vierten und fünften Hydraulikzylkinder hat er nun auch nicht mehr, denn der riesige Akku für 2 Pumpen braucht zuviel Platz.
- Der Einbau eines Scharnieres rechts im Obergehäuse ist genial, bei uns ist da ja nur hinten eine öffenbare Tür, vorne ist die Seitenwand nur fix montiert. Das baue ich auch um, gerade abgekupfert :-).
- Zeitgleich überlege ich aber auch, das komplette Obergehäuse so umzubauen, dass ich es wie eine Tortenglocke - in einem einzigen Stück, runternehmen kann, beispielsweise wie eine LKW-Fahrerkabine. Bei uns sind 3 waagrechte Bleche, drei Türen und eine fixe Wand zu demontieren, mit unzähligen Mini-Schrauben. Am Vereinsgelände jedesmal viel zu viel Aufwand.
- Zum schrecklich montierten Tank unseres Baggers habe ich noch keine gute Alternative. Der liegt an einem starken aber kleinen Blech auf, mit 4 Schrauben und alle Ölleitungen sind viel zu kurz, man kann ihn nicht so einfach daneben hinstellen. Eventuell mache ich irgendwo vorne einen anderen Öl-Tank und ins Heckgewicht gebe ich das SMB und den Ölkühler, etc. rein.
Jetzt fällt mir aber nichts mehr ein, ich bin von den Videos als Denk-Input total begeistert, Danke dafür. Andere Köche haben anderes Essen und so ist seine Meinung sehr wertvoll für uns. Deine Frage mit dem Sender und den Sprachen muss ich nachgucken, ich habe die aber für einen LKW umprogrammiert. Bei mir war sie englisch und mit nur 6 Mischern oder so für den Hitachi nicht optimal. Man stelle sich vor, ich habe damals für meine erste Radiomaster TX16 106 Euro bezahlt, das kostet inzwischen fast schon die silberne beiliegende einfache Steuerung. Doch auch 260,00 Euro würde ich ausgeben und die Silberne anderswo verwenden, der Bagger geht mit Kurven einfach besser.