Moin Moin
Mein MAN F2000 Eigenbau ist so langsam fertig. Im Prinzip fehlt nur noch die Beleuchtung und so ein paar kleine Details, aber alles Dinge auf die ich zur Zeit keine Lust habe. Was mich aber gestört hat war das sinnlose Rumfahren, wenn man mal auf einem Parcours war. Also musste es mal mit dem Auflieger los gehen, natürlich auch im Eigenbau. Da mich im letzten ein paar Umstände am lackieren gehindert haben, habe ich immer wenn es möglich war, angefangen den Auflieger zu planen. Aber keine Angst, auch das lackieren geht weiter.
Am Anfang der Planung war die Suche nach einem Vorbild. Am Original ging damals ein Schwarzmüller Planenauflieger mit Bordwänden. Da aber meistens sehr große Ladungen, wie Anlagen Bauteile für Kraftwerke und so, damit transportiert wurden, kenne ich den Auflieger nur ohne plane und ohne Bordwände. Vom Baujahr her schätze ich war der irgendwo zwischen 1985 und 1990 einzuordnen. Da ich kein einziges Bild vom Original mehr habe, orientiere ich mich an Bildern aus dem Internet, überwiegend baue ich aber frei Schnauze.
Beim F2000 hatte ich am Anfang ja die Hütte aus Polystyrol gebaut und dann beim Rahmen Messing als mein Material entdeckt. Daher wollte ich den Auflieger auch komplett aus Messing bauen, aber dann kam alles anders. Ende letzten Jahres ist das hier viel behandelte Schweißgerät bei mir eingezogen und seit dem ist Messing kaum noch genutzt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Martin „Mr. Roadranger“, er hat mir Grafiken erstellt, mit denen ich Bleche aus 1mm Edelstahl für den Rahmen Lasern lassen konnte und als die da waren ging es langsam los.
Mein Ziel ist es nun, den Auflieger möglichst komplett aus Edelstahl zu bauen und so viele Details wie nur möglich umzusetzen.
Der Rahmen besteht wie oben geschrieben aus 1mm Edelstahl, 20mm hoch und oben und unten jeweils mit einem 12mm breiten Streifen zum H Profil verschweißt. Vorn ist er auf 5mm verjüngt. Die komplette Breite beträgt 110mm.
An den Rahmen wurden die Achsen vom Lesu Tieflader verbaut, welche aber nur zum Teil verwendet wurden. Die Arme, an denen die Achsen hängen wurden neu gebaut, da die originalen zu tief ausgespart waren, passend für Tieflader-Reifen eben. Ebenso wurden die Teller der Bälge gegen welche aus Edelstahl getauscht und direkt verschweißt.
Nachdem die Achsen soweit montiert waren, habe ich noch einen Stoßfänger gekantet, der mit vier M1,4 Schrauben verschraubt wurde.
Dann kam eine Sache, die mir wichtig war. Es gibt ja jede Menge Möglichkeiten ein Modell elektrisch mit dem Auflieger zu verbinden. Die meisten nehmen Infrarot, was an sich ja auch ne feine Sache ich. Ich bin aber ich, und was die anderen können, das will ich dann halt nicht. Zum absatteln muss ich eh zum Modell um die sattelplatte zu entriegeln. Und wenn man schon dabei ist, dann kann man auch die Kabel von Hand trennen. Am Original gibt es ja auch Kabel und Luftleitungen. Was ist aber mit den Stützen? Die muss man ja runter Kurbeln. Ach guckt einfach selbst:
Dann ging es noch mit dem Rohbau des Palettenkastens los sowie der Stirnwand. Die Profilplatten der Stirnwand sind die Alu-Container Profile von alfer, die verschraubt wurden. Als Felgen habe ich welche von Seitz und Continental Vollgummireifen.
Vom groben Rohbau her steht der Auflieger soweit. Als nächstes geplant sind die Kotflügel, die Klappen des Palettenkastens, der Boden aus Holz und so weiter. Wann ich dazu komme weis ich aber leider noch nicht. Ich wollte nur nur schon mal zeigen, zu was das Schweißgerät in der Lage ist. Ich nutze es übrigens genau so wie es geliefert wurde und bin bis jetzt sehr begeistert davon.
Gruß Micha