Elektronikauswahl für Müller Mitteltal Tridem

Hallo zusammen,

nachdem ich mich noch etwas gedulden muss, bis mein ScaleART Unimog geliefert wird, befasse ich mich mit dem passenden Anhängsel. Als Transporter für kleine Baumaschinen schwebt mir dazu ein Tridem vor, wie es ihn im Vorbild von Müller Mitteltal gibt. Aufgrund des Maßstabs 1:14.5 will/muss ich das meiste selbst bauen. Aktuell mache ich mir Gedanken zur Elektronik und hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps/Empfehlungen geben. Die Ausstattung des Tridems soll folgende Komponenten umfassen:

• Deichselstütze, elektrisch (Motor mit ggf. 2 Endlagenschaltern, wenn nicht anders lösbar)
• Lenkservo für die Nachlaufachse (der Sollwert kommt nicht über Poti sondern vom Sender, sie soll bei Rückwärtsfahren sperren)
• Rücklichter (idealerweise Kingbus)
• RKL
• Seitenbegrenzungsleuchten
• Auffahrrampen (hydraulisch, wenn platztechnisch machbar) bestehend aus Pumpenmotor und Ventilservo
• Liftachse, elektrisch oder hydraulisch (benötigt auf jeden Fall einen weiteren Servo)

Jetzt bin ich am überlegen, welches Trailerboard diese Funktionen abdecken kann. ScaleART bietet das Trailer Board Pro und Pistenking das IRAM Board an. Gibt sicherlich noch weitere. Im Unimog ist ein CM-5000 Empfänger verbaut, der seine Daten über eine IR-Diode an den Trailer weitergeben kann.

Was habt ihr so benutzt? Kritisch sehe ich die Anzahl der Servos...

Vielen Dank schonmal

Thomas

Nachdem ich mit dem Bau mittlerweile angefangen habe (Baubericht Müller Mitteltal Tridem), kann ich die Frage hier selbst beantworten. Vielleicht stolpert mal jemand über dasselbe Problem.

Meine Recherche hatte ergeben, dass die beste Option das Trailerboard Premium von Premacon/Comvec ist. Es verfügt im Gegensatz zu den Boards von ScaleART und Pistenking über genügend Anschlüsse für die Motoren bzw. Servos. Die Lenkachse kann auch ohne Poti im Königsbolzen gesteuert werden Leider ist dieses nach der Ankündigung von Premacon nicht mehr verfügbar und gebraucht habe ich keines auftreiben können . Durch den Einsatz von mehreren Komponenten von Servonaut oder Beier hätte ich was Vergleichbares bauen können, aber dies hätte auch Änderungen am Zugfahrzeug zur Folge gehabt. Das wollte ich aufgrund der dortigen Platzverhältnisse und der zu erwartenden Kosten vermeiden.

Im Zuge dieser Recherchen habe ich auch nochmal intensiv die Anleitung für meine Commander-Fernsteuerung studiert und bin dort über die Funktion der "Mehrfachverbindung" gestolpert. Mit diesem Feature kann man ein zweites Modell entweder durch schnelle Umschaltung oder parallel betreiben. Voraussetzung dafür ist natürlich ein 2. Empfänger im Trailer. Nach einer kurzen Rückfrage bei ScaleART zu bekannten Einschränkungen hat dann ergeben, dass mein Ansatz funktionieren wird. Kostenseitig ist es vergleichbar mit einer Trailerboard-Lösung. Funktional gewinne ich aber deutlich. Es gibt keine Einschränkung durch die Infrarot-Verbindung vom Zugfahrzeug zum Hänger und ich kann alle "Spielereien" umsetzen, die mit der Commander möglich sind. Der einzige Nachteil ist, dass sich der Trailer nicht mehr an andere/fremde Zugfahrzeuge über IR ankoppeln lässt. Dieser Use case kommt aber bei mir nicht vor.

Thomas