Lacknasen entfernen. Ich baruch da TIpps wie es gehen könnte.

  • Hallöli,

    aktuell bin ich unter anderem am Lackiern der Arocs 4151 Teile. Ich arbeite mit Sprühdosen. Die Lackierung ist bis auf wenige Ausnahem gut geworden.

    Leider haben sich doch ein paar wenige Lacknasen eingeschlichen, weil ich nicht aufgepasst hatte. Teilweise kann ich die wahrscheinlich mit einem Glasfaserradierer entferen und dann wieder rüber lackieren. Es gibt aber auch eine große Stelle auf der Kippmulde. Wahrscheinlich muss ich die abschleifen.

    Gibt es andere, bessere Möglichkeiten um die Lackierung zu bereinigen:?:

  • Auh, das wird schwierig. Profis kriegen das tatsächlich weg. Ich beziehe mich da aber auf Autolackierer und ihren Lacken.

    Ich experimentiere da auch gerade mit rum. Auch wenn ich noch keine Läufer habe.

    Aber das können Dir die Lackprofis hier besser erklären. Ich habe da einen Lackhobel, Schleifblüten und Politur.

    Ansonsten gibt es Videos dazu. Z.B. von Lackstore ( https://www.youtube.com/watch?v=cHTTPXdllx4 ). Aber das sieht alles viel einfacher aus, als es tatsächlich ist. Aber das ist nur meine Meinung mit gefährlichem Halbwissen.

  • Hallo Jörg,

    das Video vom Lackhobel ist ja der Hammer. Das wird nur bei meinen Lacknasen nicht funktionieren, da sie nicht in einer ausreichend geraden Fläche liegen.

    Ich hätte kein Problem damit noch mal drüber zu lackieren. Ich will nur nicht neu Grundieren müssen, weil ich dann diverse Teilen abkleben müsste.

  • Ich bin Lackierer seit fast 20 Jahren und ich wiederhole mich nochmal: Läufer in Sprühdosenlack entfernen ist nicht möglich!!!!


    Um sowas weg tu bekommen muss man erst mit dem Hobel den Läufer entfernen, dann schleifen, angefangen mit 1500er Schleifpapier, dann 2000er, 3000er. Und dann polieren mit Schleifpolitur. Das geht aber nur bei Lacken die mit Härter gehärtet wurden. Das ist bei der Dose nicht der Fall. Der Lack ist zwar trocken aber chemisch weich. Das hält der Politur nicht stand. Es würde auch nur mit maschineller Politur gehen, von Hand wird das nix. Also: glatt schleifen (nicht abschleifen!!) und neu lackieren

  • Hallo Michael,

    du machst mir ja nicht gerade Mut. Aber mit den bescheidenen Mitteln, die ich hier habe, kann ich schon recht zu Frieden sein mit dem Ergebnis. Nur die paar Nasen stören mich doch ein wenig.

    Und ich bin lernfähig. Wird schon werden.

  • Hallo Dirk,

    in der Hoffnung ein besseres Ergebnis zu bekommen werde werde ich es versuchen. Im Moment stehen jedoch andere Arbeiten am 4151 an. Ich muss auch warten bis sich das Wetter hier wieder beruhigt hat, da ich nur im Hof lackieren kann.

  • Da gebe ich unserem Lack-Guru Michael recht. Ich habe mit dem Lackhobel Einschlüsse versucht zu köpfen. Das ist 1K Lack. Kannst Du auch vergessen. Trotz Überlackieren siehst Du das.

    In dem Video wurde auch 2K Klarlack behandelt, also nach dem Finish. Den Grundlack kannst Du so nicht bearbeiten und das Zeug aus der Dose ist meistens 1K-Lack.

  • Hallo,

    die Lacknasen am Fahrerhaus konnte ich im ersten Durchgang mit einem Glasfaserradierer recht gut entfernen.

    Vorsicht: Die Glasfaserradierer verlieren bei der Arbeit damit winzige Splitter. Die jucken sehr unschön auf der Haut und für die Atemwege sind die bestimmt auch nicht gut. Also möglichst Einmalhandschuhe und Mundschutz tragen.

    Seht selbst:

    Im nächsten Durchgang gehe ich noch mal mit feinem Schleifpapier über die Stellen.

  • Das Geheimnis des Lackierens: lieber ganz viele Durchgänge mit ganz wenig Farbe und genügend Abstand. Dann passiert das auch nicht. Musste ich auch erst lernen. Ich lackiere teilweise bis zu 5 mal die Farbe und dann 2-3 mal mit Klarlack.

    Beste Grüße aus dem echten Norden

    Alex

    Volvo EC480EL mit VA
    Komatsu WA 500-7
    Liebherr R 954C
    Volvo A45G

  • Alex, genau das ist auch so ein Fehler!!!

    Was passiert bei dünnen Gängen? Die Farbe kommt trocken an und es bildet sich kein verlaufender in sich stabiler Lackfilm. Dadurch wird der Lack extrem rauh, definitiv nicht glänzend und hat auch eine schlechte Haftung.

    Es ist im Grunde einfach nur wichtig, den Lack fachgerecht zu verarbeiten.

  • Hallo,

    dafür dass ich nur im überdachten Hof bei guten Wetter in einem großen Karton lackieren kann, bin ich mit dem Ergebnis recht zu frieden. Ich habe vor dem Lackieren des Lkw Angbote eingeholt.

    Das kann ich nicht bezahlen. Da kosten die Lackierung soviel wie der ganze Baukasten. Ich bin nicht Krösus. Also muss ich es selber machen. Und Lackieren mach ich wirklich nicht gerne.

    Aber soll so sein, das ich mit einem zugedrückten Auge sage 'ist in Orndung'.

  • Hallo Lutz, das ist eben auch mein Gedankenansatz. Ich kann die Preise aber auch nachvollziehen. Aber was ich mittlerweile in Ausrüstung und Lack reingesteckt habe, da hätte ich es auch lackieren lassen können. Aber da steckt eben der Ehrgeiz drin es selber hin zu bekommen.

    Ich probiere hier auch schon eine Ewigkeit rum. Das Ergebnis ist nicht gerade zufriedenstellend. Und zum Thema mehr Schichten ist besser als eine, auch da stimme ich Michael zu, das funktioniert nicht, oder zumindest nur bedingt. Bei kleinen Teilen mag das stimmen, habe ich bei der Bismarck und der Stuka auch so gemacht. Und ich dachte, das funktioniert auch beim Truck-Modell. Aber da klappt das nicht. Die Oberfläche sieht dann eher wie die Mondlandschafft aus. Maximal 2 Schichten, dann muss das stehen.

    Aber wie schon an anderer Stelle oftmals erwähnt, ich bin kein Lackierer. Learning by doing ist da mein Kredo. Das sieht in den Videos immer so einfach aus, ist es aber nicht. Und nicht umsonst lernt man den Beruf nicht in 3 Jahren und praktische Erfahrung braucht man auch.

    Habe mal hier meinen Lackierer um die Ecke gefragt. Er würde sich das zutrauen, aber gemacht hat er das auch noch nicht. Und mit Effektlacken wird es extrem schwierig, das es einfach zu kleine Flächen sind, alles zu verwinkelt, zu viele Ecken. Einfache Farben, ja, das wird schon. Und ich glaube es ihm. Er hat schon ganz andere Sachen lackiert, Nobelkarossen wie Lamborghini, Porsche und Co. Auch meinen Mustang, als ich mit den Kotflügel in der Einfahrt angefahren habe und man sieht nichts mehr, keine Übergänge, Schattierungen oder sowas. Und deshalb glaube ich seinen Aussagen schon. Er hat auch über 20 Jahre Berufserfahrung. Deshalb, was Micha sagt, hat schon Hand und Fuß.

  • Alex, genau das ist auch so ein Fehler!!!

    Was passiert bei dünnen Gängen? Die Farbe kommt trocken an und es bildet sich kein verlaufender in sich stabiler Lackfilm. Dadurch wird der Lack extrem rauh, definitiv nicht glänzend und hat auch eine schlechte Haftung.

    Es ist im Grunde einfach nur wichtig, den Lack fachgerecht zu verarbeiten.

    Merwürdig... Ich kann dir gerne mal ein paar Fotos zeigen auf denen Teile zu sehen sind, die ich so lackiert habe, und die sind glatt und glänzen wie eine Schweineschwarte.

    Beste Grüße aus dem echten Norden

    Alex

    Volvo EC480EL mit VA
    Komatsu WA 500-7
    Liebherr R 954C
    Volvo A45G

  • Hallo Lutz, das mit dem Lakieren ist so eine Sache. Ich lakiere auch draußen auf dem Balkon. Ich warte immer bis ich so um die 20 Grad und Luftfeuchtigkeit unter 40 Peozent und möglichst keinen Wind habe. Perfekt sind meine Lakierungen auch nicht, wichtig ist eigendlich nur das man selber damit zufrieden ist. Was mir nicht gefällt wird angeschliffen und neu gemacht.

    Frank-Michael

  • Hallo Frank-Michael,

    das sehe ich auch so und mach das ähnlich. Es ist bei mir immer so, dass es zunächst mal mir gefallen muss.

    Derzeit bin ich am 6-ten Modell und mache schon nicht so viele, grobe Fehler wie beim ersten Modell. Von den Sechsen waren drei weitesgehend vorlackiert. Da waren es nur mehr minder kleine Teile, die mit der Spraydose behandelt wurden. So ist es mir bei einem Modell z.B. passiert, dass ich vergessen hatte das Fahrerhaus und das Dach zu entfetten. Das war dann unrettbar versaut und ich habe mir dann die Teile für teuer Geld (Lehrgeld) neu besorgt. Dieser LKW ist wunderschön (meine Meinung) geworden. So mache ich von LKW zu LKW jedesmaĺ etwas anders als vorher und veruche es besser zu machen.

  • Hallo,

    Bilder habe ich noch nicht, aber die Lacknasen konnte auf dem Fahrerhaus weitestgehend beseitigen. Die Lackierung sieht jetzt aus meiner Sicht gut aus. Bilder mit dem Ergebnis kommen morgen. Die Kippmulde ist auch fertig lackiert und hat nur eine kleine, kaum sichtbare Lacknase. Da ich keine Sprühfarbe mehr habe und mit dem Pinsel nicht nacharbeiten will, belasse ich das so wie es jetzt ist.

  • Hallo,

    es ist zwar noch nicht morgen, aber ich konnte mir das Ergebnis bei geeignetem Licht betrachten.

    Die linke Seite ist ganz ordentlich geworden. Auf den Bildern sieht man mehr als im Original. Damit kann ich leben.

    Die rechte Seite war die schwierigere von beiden, da die Lacknase sich nicht wegschleifen lassen wollte. Dann ist mir auch noch bei dieser Seite der Sprühlack ausgegangen. Sozusagen 'Pleiten , Pech und Pannen'. Aber seht selber.

    Aber ich habe eine brauchbare Lösung gefunden, die ich auch umgesetzt habe. Da kann ich auch mit leben. Aber seht selber.

    Erster Versuch. Liegeprobe.

    Na, da kann man doch nicht meckern finde ich.

    Was meint Ihr dazu:?:

  • Ich finde es gut. Klar, besser geht immer. Ich muss meine Ansprüche auch mächtig zurück schrauben. Und ich meine zu wissen, dass Du das mit der Spraydose gemacht hast und dafür sieht es super aus.

    Ich experimentiere hier schon über ein halbes Jahr rum. Verschiedene Pistolen, mehrere Kompressoren, Unterschiedlichste Einstellungen. Bin sogar schon bei Bauhauslack gelandet. Und ich bin immer noch nicht zufrieden. Ich hätte das Ding schon vergolden können..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!