Aktuatoren laufen asynchron

  • Ich habe aktuell ein Projekt wo 2x 100mm Aktuatoren zeitgleich synchron laufen müssen, sie laufen über einen CTI Thor15, allerdings ist der eine ein gutes Stück schneller als der andere und das in beide Richtungen und egal bei welcher Geschwindigkeit.

    Kann man bei den China Aktuatoren was einstellen bzw machen das vllt der eine etwas langsamer läuft?

  • Hallo Steffen,

    ich habe mal von einem Händler zwei Linearantriebe bekommen. Beide hatten die selben Spezifikationen, waren jedoch optisch von zwei verschiedenen Herstellern (unterschiedliche Kabel). Diese liefen dann auch unterschiedlich schnell. X/

    Viele Grüße
    Christian

  • Copperhead ja laut Aufkleber sind beide gleich.


    CT3D-Design Ja sind beide zusammen und vom selben Händler gleichzeitig gekauft worden, sie haben auch keine optischen Unterschiede.


    Ich hatte die Idee entweder über einen Widerstand oder ein Poti bei dem zu schnellen, ihn etwas zu bremsen, allerdings beim Widerstand müsste man wieder viel testen bis man den richtigen hat und beim Poti hab ich eigentlich keinen Platz, ausser es ist sehr klein, was wieder bedeutet ob das Poti es aushält bei 2S Lipo.

  • Wenn du beide über einen Regler laufen lässt, also parallel an den Regler abklemmst, dann suchst sich der Strom immer den Weg des geringsten Widerstands.da reicht es schon wenn einer der Aktuatoren minimal schwergänginger ist. Bei meinem Absetzer mit CTI Zylindern ist das manchmal auch so.
    Einzige Abhilfe schafft wenn man jeder einen Regler bekommt, jeder seinen eigenen Kanal und die in der Funke mischen. So bekommen beide gleich viel Feuer und machen ihre Arbeit, da sie sich den Strom nicht teilen müssen.

  • Das bremsen mit Widerstand bzw Poti ist zwar denkbar, wird aber höchstwahrscheinklich zu weiteren Problemen führen da dieses Bremsen linear ist und die Motorkurve eben ne Kurve. Man bremst bestenfalls den Schnelllauf korrekt ein und versaut sich das Verhalten beim langsamen bedienen.

    Was du mal probieren kannst ist beide Aktuatoren in Reihe zu schalten. Dann müssen sie zwangsläufig mit dem gleichen Strom arbeiten und die Spannung teilt sich auf. Wenn die Motoren von der Leistung nahezu gleich sind könnte das helfen.

    MFG André
    Insta: madebytinker FB: Andre Tinker

  • Wenn du beide über einen Regler laufen lässt, also parallel an den Regler abklemmst, dann suchst sich der Strom immer den Weg des geringsten Widerstands.da reicht es schon wenn einer der Aktuatoren minimal schwergänginger ist. Bei meinem Absetzer mit CTI Zylindern ist das manchmal auch so.
    Einzige Abhilfe schafft wenn man jeder einen Regler bekommt, jeder seinen eigenen Kanal und die in der Funke mischen. So bekommen beide gleich viel Feuer und machen ihre Arbeit, da sie sich den Strom nicht teilen müssen.

    Ja das kann ich noch testen, danke. :top


    2. Regler wird eng, da habe ich einen Platzproblem.

  • Das bremsen mit Widerstand bzw Poti ist zwar denkbar, wird aber höchstwahrscheinklich zu weiteren Problemen führen da dieses Bremsen linear ist und die Motorkurve eben ne Kurve. Man bremst bestenfalls den Schnelllauf korrekt ein und versaut sich das Verhalten beim langsamen bedienen.

    Was du mal probieren kannst ist beide Aktuatoren in Reihe zu schalten. Dann müssen sie zwangsläufig mit dem gleichen Strom arbeiten und die Spannung teilt sich auf. Wenn die Motoren von der Leistung nahezu gleich sind könnte das helfen.

    Naja er hat die Verzögerung in jeder Geschwindigkeit, also nicht nur bei 100% sondern auch bei z.B. 50%

    Ja das mit dem in Reihe werde ich noch testen, danke. :top

  • Wenn du beide über einen Regler laufen lässt, also parallel an den Regler abklemmst, dann suchst sich der Strom immer den Weg des geringsten Widerstands.da reicht es schon wenn einer der Aktuatoren minimal schwergänginger ist. Bei meinem Absetzer mit CTI Zylindern ist das manchmal auch so.
    Einzige Abhilfe schafft wenn man jeder einen Regler bekommt, jeder seinen eigenen Kanal und die in der Funke mischen. So bekommen beide gleich viel Feuer und machen ihre Arbeit, da sie sich den Strom nicht teilen müssen.

    Nicht ganz, der Motor nimmt sich soviel Strom wie er braucht, der Regler sollte im Normalfall eh mehr Strom liefern als benötigt wird, als Reserve sozusagen. Ist keine Hydraulik. Dass die Motoren unterschiedlich laufen kann viele Gründe haben, z. B. Schwergängigkeit aber auch Widerstände an schlechten Lötstellen. Bei Schwergängigkeit läuft der andere dann praktisch im Leerlauf, da deht jeder Motor schneller als unter Last.

    Hatte ich auch schon mal und das ganze dann auf je einen eigenen Regler gelegt.

  • 2 Motore synchronisieren ist schwierig. Selbst wenn sie aus einem Fertigungstag kommen, sind starke unterschiede feststellbar.

    Elektrisch noch "einfach" lösbar mit Motoren ohne Magnet (Stator und Rotor werden mittels Elektromagnet erzeugt). Stator 1 und Rotor 2 (und umgedreht) werden in reihe geschaltet. Je höher die Drehzahl von Motor 1 (Rotor) desto höher der Strom in Motor 2 am Stator, dadurch wird der Motor 2 kräftiger (schneller). Ausführung eher schwierig da die (Modellbau-) Motore selten sind. Beispiel TRIX-Motor (Metallbaukasten).

    Eine Reihenschaltung zweier "normalen" Motore geht ein wenig besser wenn jeder Motor durch Z-Dioden Spannungsmäßig eingesperrt wird. ZB 2x 6V Motore an 12V. Jeder Motor bekommt 2 in Reihe geschaltete Z5,6-Dioden (Ring an Ring).
    M1 geht Richtung Blockade, M2 würde mit ~10V betrieben werden. Die Z-Dioden begrenzen die Spannung auf ~6,7V (5,6+0,7+KennlineLast).

    Mit 2 Regler zusammenmischen (M1 100% M2 93%). Funktioniert auch oft nicht.
    Zuerst brauchen wir den Grund für die geringere Geschwindigkeit. Ungleiche Last (Kippbrücke ungleich beladen), Räumschild oder Kettenantrieb, Kran mit 2 Winden.
    Motor - Untersetzung - Spindel Schwergängigkeit durch Bautoleranzen. Fett/Öl, Dreck mechanisch schief eingebaut..
    Je nach "Problem" müßte der Regler nachregeln und angleichen. Spätestens beim Anschlag kommt das nächste Problem. Motor1 ist am Anschlag, Motor2 geht noch leicht. Motor1 beschleunigen ist sicher falsch! Bei "beide unterwegs" ist beschleunigen richtig. Also jeder Motor braucht in jeder Endlage einen Endschalter. Dadurch werden auch immer wieder die Endlagen synchronisiert.

    Am Kran mit 2 Winden benutzten wir 2 Regler und einen Kettenmischer. Vor-Rück ging auf beide Winden und li/re konnte die Differenz ausgeglichen werden.

    Grüße aus Heufeld, Johann

    Nicht jeder der "Blau" fährt ist besoffen ;)

  • So ich habe mal die beiden Aktuatoren in Reihe geschaltet, dann möchte der schnellere garnicht, er zuckt kurz und fertig. :kratz


    Dann werde ich wohl doch einen 2. Regler einbauen und mit einem Mischer schauen, dann kann Ich auch die Separatsteuerung programmieren, die beim original auch wäre, also links/rechts separat oder beide gleichzeitig.

  • Moin,

    tja so isses halt mit den (Fertigungs-)Toleranzen...
    Bei meinem Radlader (Bruder L574-Umbau) wurde der Fahrantrieb mit Hilfe von vier RB-35ern bewerkstelligt. Die zwei einer Achse in Reihe, beide Achsen parallel und alles an einem (dicken) Regler. Das lief nahezu perfekt. Nun handelt es sich hierbei aber um mächtig Gewicht bei mächtig Power. Da fallen Unterschiede bei den Antrieben nicht so stark ins Gewicht. Dem Sandhaufen ist es egal, ob jetzt einer der vier Antriebe mehr Strom frisst oder der andere etwas schneller dreht. Irgendwann ist die Schaufel halt nunmal voll.

    Hier wirst du um Probieren, Mischen, Einstellen, Abfragen der Stellungen nicht herumkommen. Und 100%ig zufrieden wirst du auch nicht werden. Das liegt in der Natur der Sache. Physik ist halt unerbittlich...


    LGT

  • Eine Lösungsmöglichkeit sehe ich noch. Dazu mal einen Blick in die Robotic-Ecke werfen. Dort ist es üblich das linke und das rechte Rad mit einem eigenen Motor zu betreiben. Dabei soll der Roboter natürlich auch einwandfrei geradeaus fahren können. Dies wird durch eine separate Drehzahlregelung für jeden Motor bewirkt. Jeder Motor hat dazu einen Encoder mit Hallsensoren auf seiner verlängerten Welle. Damit ist es möglich die Anzahl der Umdrehungen "mitzuzählen" und kann dann entsprechend die Motoren regeln. Hier ein Beispiel für einen Motor mit Encoder: https://eckstein-shop.de/WaveShare-N20-…-6PIN-Connector

    Für die Motorregelung braucht man dann noch Motortreiber und eine entsprechende Steuerung, z.B. auf Arduino-Basis.

    Gruß,
    RCfreund

  • Naja, wenn Steffen schon keinen Platz für einen Poti hat, dürfte es für einen Encoder und auch noch die erforderliche Elektronik (Arduino Nano?) auch eng werden.


    LG

  • Naja, wenn Steffen schon keinen Platz für einen Poti hat, dürfte es für einen Encoder und auch noch die erforderliche Elektronik (Arduino Nano?) auch eng werden.

    Ja klar. Hast du auch wieder recht. Dafür ist natürlich mehr Platz erforderlich. Mit einem Arduino Nano, oder auch anderen Microcontrollern wäre das realisierbar.

  • Ja klar. Hast du auch wieder recht. Dafür ist natürlich mehr Platz erforderlich. Mit einem Arduino Nano, oder auch anderen Microcontrollern wäre das realisierbar.

    Naja so einen Aufwand will ich nicht betreiben, ich denke mit einem 2. Regler und dem Mischer komme ich schon soweit wie ich es brauche, wenn ich dann noch die separate Armsteuerung auf der Funke programmiere kann ich auch noch was ausgleichen.

  • Das wird´s sicherlich sein. Schätze mal, so genau wie bei einer der bei Modellbauern beliebten Bettfräsmaschinen samt Nema-Motoren wirst du es nicht realisieren müssen.


    LGT

  • Das wird´s sicherlich sein. Schätze mal, so genau wie bei einer der bei Modellbauern beliebten Bettfräsmaschinen samt Nema-Motoren wirst du es nicht realisieren müssen.


    LGT

    Ne definitiv nicht. ?wegl

    Wenn er am Schluss vllt noch 1-2mm abweicht kann ich das gut verkraften, aber aktuell sind es ja gut 5-6mm wenn der eine abschaltet die der andere noch hat.

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