Probleme mit Hydraulik bei Kabolite 336 bzw. Amewi G101H

  • Hallo zusammen,

    ich brauche mal dringend eure Hilfe ich verzweifel bald. :wand Ich habe einen Kabolite 336 bzw. Amewi G101H. Der Bagger lief anfangs wunderbar. Ich habe ihn dann irgendwann auf 12 Kanal Spektrum Empfänger umgebaut. Sound eingebaut usw. Irgendwann merkte ich, dass die Kraft nach lässt. Mittlerweile geht eigentlich garnichts mehr. Er schafft es nicht mal, sich selber hochzudrücken. Also habe ich mir mal die Mühe gemacht und ALLE Dichtungen des Hydraulikblocks getauscht. Ich hatte große Hoffnung, dass er danach wieder Power hat. Leider ein Satz mit X. Wenn ich den Monoblock hoch fahre, kann ich ihn währenddessen von Hand runter drücken. Ist das Ventil in Mittelstellung, dann nicht. Also tippe ich mal, dass die Kolbendichtungen in Ordnung sind, oder ? Wenn ich den Stiel nach vorne fahre, kann ich ihn auch einfach festhalte.

    Das kann doch eigentlich nicht sein. Da hat ja jedes Spindelmodell mehr Power. Zumal die Power am Anfang da war. Ich muss dazu sagen, dass das mein erstes Hydraulikmodell ist.

    Bin für jeden Tipp dankbar.

  • Hallo Hendrik,

    ok, das klingt ja schon mal gut - oder auch nicht. Würde aber die Suche eingrenzen. :top Genug Öl ist definitiv im Tank. Das Modell hat einen Ölmessstab. Laut diesem ist alles im soll Bereich. Leider gibt es kein Manometer. Dadurch lässt sich leider auch nicht der Druck ablesen. Das finde ich etwas schade.

    Welche Möglichkeiten gäbe es denn, die Luft aus aus System zu verbannen ?

  • Hallo Sven,

    ich hatte das bei meinem Hitachi auch einmal. Ursache war, dass ich die Messingnadel im Druckbegrenzungsventil mit der Zeit durch zu viel Herumprobieren abgenudelt hatte. Somit kam das Öl dort leicht durch, wenn das Ventil nicht via Mittelstellung verriegelt war, also geauso wie bei Dir jetzt auch. Verschließe mal den Schlauch zum DBV (z.B. Blindstopfen drauf) und schau, ob es dann geht?

    Viele Grüße, Heini
    (http://www.mandl.it)

    Mercedes Zetros 3-Achser mit Zwillingsreifen auf zwei Achsen, alle Räder angetrieben (Sonderanfertigung) --- Traxxas TRX4 Defender rot --- Bagger Amewi 580 v4 1:16 --- Bagger Hitachi Zaxis 360LC 1:12 (Link) --- Sattelauflieger LESU A0020 (von SCM) --- Axial SCX10 mit Jeep-Karo --- Tamiya MAN TGX 18540 red mit Flatbed Semitrailer --- Tamiya King Hauler mit Kraftprotz-Motor (von SCM), angetriebene Vorderachse, Planetengetriebe, 2-Gang-Schaltgetriebe von PAWA --- Amewi Surpass Wild 4WD --- Nissan Skyline GT-R R33 TT-02D Brushless-Edition, Buggy Cito v2 von Modster

  • Hallo Sven,

    ich hatte mal ein ähnliches Problem bei meinem Earth Mover 870k. Ich habe den Radlader bekommen, er funktionierte rd. einen Tag und anschließend bewegten sich sämtliche Hydraulikfunktionen nur noch im Zeitlupentempo und ohne Kraft. Ich habe dann alle Zylinder versucht mehrfach ein- und wieder auszufahren und hab in diesem Zuge bemerkt, das ich viel Luft im Hydrauliksystem habe. Über einen Entlüftungsschlauch am Tank habe ich dies feststellen können.

    Ich habe dann mit geringer Drehzahl der Pumpe, vorsichtig die Zylinder weiter ein- und ausgefahren bis schlussendlich keine Luft mehr rausdrückte. Ich musste in der Zwischenzeit auch immer wieder Öl nachkippen.

    Als Zweites würde ich, wie Heini auch, das DBV vermuten. In meinem Earth Mover war das auch eine Katastrophe. Ich bin auf eins von M. Kampshoff gewechselt und kann den Hydraulikdruck wesentlich besser einstellen.

    Ich würde dir raten ein Manometer einzubauen. An einem Manometer kann man sehr viel ablesen. Dazu gibt es im Netz auch ein Video von Fumotec.

    VG
    Hendrik

  • Das Manometer kann man mit einem T-Stück aus der Pneumatik einfach dazwischen klemmen. Und wie gesagt würde ich das DBV tauschen.

  • Hallo zusammen,

    ich habe jetzt nochmal etwas rumprobiert. Leider ohne Erfolg. Habe die Zylinder bestimmt 10 Minuten ein und ausgefahren. Aber auch nochmal etwas Öl nachgefüllt. Keine Verbesserung. Er hat einfach 0 Power. X/ Das Problem ist, dass das DBV in der Pumpe eingebaut ist. Die Hydraulik von dem Bagger ist quasi eine große Platte, auf der alle verschraubt und mit 0 Ringen abgedichtet ist. Ich weiß bald wirklich nicht mehr weiter. Zumal er anfangs ja mal einwandfrei lief. Mittlerweile kann ich nicht mal Löffelstiel und Monoblock gleichzeitig bewegen. Erst bewegt sich der Stiel in die Position, danach fahren die beiden Zylinder für den Monoblock aus.

  • Hi,

    welches Hydrauliköl verwendest Du?

    Ich habe min. HPL 22 drin. Hatte mir anfangs ein HPL 10 gekauft, damit ging es nicht und ich brachte keinen Druck her.

  • Hi Markus,

    ich habe auch HLP22 drin. Damit lief er auch immer super.

    Ich habe mittlerweile einen Verdacht.... Wenn das wirklich das Problem wäre, wäre das einfach nur doof. ?wegl Beim Testen gestern wurde die Pumpe plötzlich langsamer und blieb stehen. Nachdem ich in die Neutralstellung ging und wieder eine Bewegung machte, war das Gleiche... Ich habe den Akku im Verdacht.

    Ich halte euch auf dem Laufenden. ;)

  • So, der Akku war wirklich platt. Das war aber leider nicht das Problem. Er lief die ersten 1 - 2 Minuten etwas besser. Danach war wieder nichts mehr mit selber hochdrücken. Also irgendwo gibts da noch Probleme. :(

  • Hallo Sven,

    das ist ja sehr merkwürdig.

    Ist dein Schlauch, der als Zufuhr zum Ventilblock dient, ggf. geknickt? Hat die Pumpe genug Drehzahl? Hast du beim Umbau auf einen anderen Sender/Empfänger etwas ggf. etwas "verstellt" Läuft die Pumpe über Mischer? Falls ja, wie sind die Mischer eingestellt?

    VG
    Hendrik

  • Oder vielleicht jetzt einen anderen Akku mit niedrigerer Spannung dran?

  • Hallo zusammen,

    ich habe langsam das DBV im Verdacht. Die Feder sieht sehr "mitgenommen" aus. Ich werde das DBV morgen mal "überbrücken" und es vorsichtig testen. Werde statt der Feder dann eine Stück Material zwischen Schraube und Spitze setzen.

    Damit ihr euch ein Bild machen könnt, hier mal einige Fotos.

  • Ja, wie ich schon vorher empfahl, wird es das DBV sein. Schau Dir den Kegel mal genauer an, das Foto ist leider zu unscharf, aber man sieht die Riefe, die von zu festem Eindrehen enstanden ist:



    Empfehlung:
    In die Drehmaschine damit, und mit Schleifleinen korrigieren, bis alles wieder Kinderpopo-glatt ist. Falls keine Drehmaschine daheim -> Bohrmaschine verwenden.

    Edit:

    Die Stahlfeder sieht auch so aus, als hätte der Hersteller einen schlechten Tag gehabt :)

    Viele Grüße, Heini
    (http://www.mandl.it)

    Mercedes Zetros 3-Achser mit Zwillingsreifen auf zwei Achsen, alle Räder angetrieben (Sonderanfertigung) --- Traxxas TRX4 Defender rot --- Bagger Amewi 580 v4 1:16 --- Bagger Hitachi Zaxis 360LC 1:12 (Link) --- Sattelauflieger LESU A0020 (von SCM) --- Axial SCX10 mit Jeep-Karo --- Tamiya MAN TGX 18540 red mit Flatbed Semitrailer --- Tamiya King Hauler mit Kraftprotz-Motor (von SCM), angetriebene Vorderachse, Planetengetriebe, 2-Gang-Schaltgetriebe von PAWA --- Amewi Surpass Wild 4WD --- Nissan Skyline GT-R R33 TT-02D Brushless-Edition, Buggy Cito v2 von Modster

  • Hallo Heini,

    das klingt für mich absolut logisch und nachvollziehbar. Ich habe vor die Feder ( die in der Tat übel aussieht ) auch schon mal ein paar O Ringe gepackt, sodass die Federkraft etwas größer ist. Ist die Kerbe vorhanden, ändert sich da trotzdem nichts. Klingt also alles absolut nachvollziehbar. Vielen Dank ! ;prost Eine Drehmaschine ist vorhanden. Ich werde berichten. ;)

  • Kurze Info: Ich habe es nun mal versucht. Habe den Kegel gearbeitet. Sagen wir mal so, es läuft besser, aber es ist noch Luft nach oben. Ich habe eine neue Idee: Ich werden den Kegel nun mal gegen eine Stahlkugel tauschen. So kenne ich es von andere DBVs. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich nochmal 2 unterschiedliche Federn mitbestellt. Schauen wir mal, ob das etwas bringt.

  • Hallo Sven,

    du solltest dir unbedingt ein Druckmanometer besorgen. Brauchst es ja nicht fest einbauen, könntest z. B. eine Schnellkupplung

    mit einem T-Stück in die Druckleitung der Pumpe setzen, da hast du auch eine schnelle Möglichkeit den Druck zu überprüfen.

    Hast du mal versucht das Druckbegrenzungsventil fast bis Anschlag, oder evtl. auch ganz bis Anschlag einzuschrauben, so ist das Ventil voll geschlossen und der Druck sollte ansteigen.

    Ist natürlich ohne Manometer immer so eine Sache! Sollte aber der Druck nicht ansteigen, befürchte ich fast, dass sich die Pumpe verabschiedet hat. Will ich aber nicht hoffen!!!

    Versuch es aber erstmal mit einer neuen Feder im Ventil.

    Die Feder des Ventils kannst du ja voll vergessen, wenn die sich nicht frei in der Bohrung bewegen kann, funktioniert das ganze Druckbegrenzungsventil nicht. Die kann durchaus auch die Ursache sein.

    Ich glaube allerdings nicht das es an dem Kegel des Ventils liegt. Es ist zwar möglich das dieser nicht richtig schließt, aber hier ist eher die Feder der Verursacher, weil diese verhindert, dass der Kegel sich frei bewegen und so die Ventil-Bohrung weit genug bzw. vollständig verschließen kann.

    Ich denke die Feder ist der Übeltäter!

    Gruss, Claus

  • Test ob die Pumpe noch pumpt und Druck aufbaut ist einfach.

    Einfach mal unter den Stift des Kegels was unterlegen so das man mit der Einstellschraube den Kegel sachte auf Block festdrehen kann. Das DBV ist somit fest und alles was die Pumpe macht geht direkt an den Zylinder.

    Nun allerdings erst die entsprechende Funktion steuern und dann Pumpe mal kurz anschalten. In dieser Weise kann man während der Bewegung prüfen ob Kraft da ist. Unbedingt vor Erreichen der Endlage des Zylinders die Pumpe abschalten!!! Da kein DBV die Bauteile schützt gibts sonst weitere Baustellen.

    Da man bei manchen Modellen echt kaum an geeignete Stellen zum Anschluss eines Manometers kommt nutze ich in solchen Fällen gern einfach einen Zylinder an den man gut rankommt. Per T-Stück baue ich dann provisorisch das Manometer an einen der Zylinderanschlüsse und kann somit beim Fahren dieser einen Funktion auf Block die Funktion des DBV sowie den eingestellten Sicherheitsdruck prüfen. Nach erfolgtem Einstellen einfach alles demontieren und basta.

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