Hallo zusammen!
Nun besitze ich rund 1 Jahr einen Robbe Gabelstapler der in den Hausfarben der VTS (Vonrüden Transport Spedition) umlackiert wurde.
Es handelte sich um den normalen Bausatz, der mit einem Faulhabermotor als Fahrmotor ausgerüstet wurde, sowie einem Thor 4 zum heben und senken des Mastes, eines Thor 15 mit BEC als Fahrregler für den Antriebsmotor (Vor- und Rückfährtsfahrt), sowie einem Umpolschalter für die Gabelverstellung in der Breite, die von einem Berliner Kleinserienhersteller kommt.
Durch den Motorumbau wurde die Fahrgeschwindigkeit langsamer, was mir viel besser zusagte. Mich störte aber immer, das man mit dem Stapler nicht feinfühlig genug anfahren konnte und das war unwahrscheinlich schlecht, wenn man ganz knapp vor einer Palette stand und nur noch ein 1cm zur Aufnahme fehlte, ganz schlimm auch wenn man Teppichrollen verladen wollte.
Angeregt durch einen Bericht hier im Forum machte ich mir nochmals Gedanken, das Geld in die Hand zu nehmen und auf die bewehrten Servonautteile umzurüsten.
Auf der Intermodellbau in Dortmund 2012 traf ich einen Bekannten, der dieses Vorhaben bereits umgesetzt hatte und von mir den Tip mit dem Faulhabermotor bekommen hatte.
Ich durfte seinen Stapler bewegen und war von dem Fahrverhalten total überzeugt (danke nochmals Thorsten - VOLVONAUT).
Also entschied ich mich noch auf der Messe einen 7,2 Volt Akku zu kaufen und von Servonaut den MFR, um diesen als Fahrregler für den Vortrieb zu nutzen.
Beim Modell wurde dann als erstes aus dem Akkufach seitlich etwas rausgetrennt.
Wichtig ist, das man einen Akku bekommt der ganz flach verlötet ist und entsprechend eingeschrumpft ist. Die Kabel sollte man seitlich anlöten, da der Platz ansonsten arg knapp wird.
Hier das fertig bearbeitete Akkufach.
Und hier mit dem 7,2 Volt Akku - man sieht wie knapp das ganze ist.
Als nächstes wurde der Thor 4 entfernt, da dieser nicht mehr benötigt wird.
Der Thor 15 mit BEC wurde für das Heben und Senken des Hubmastes eingesetzt.
Anschließend wurde der MFR von Servonaut als Fahrregler für den Vortrieb eingesetzt, alles entsprechend verkabelt und an seinen Bestimmungsplatz gebracht.
Wie man auf dem Foto sieht, reicht der Platz allemal für diese Bauteile aus. Als Empfänger nutze ich ein 2,4 GHZ Modul, ebenfalls von Servnaut.
Von Seiten der Elektronik war es das auch schon.
Am Mast wurden die Zylinderatrappen entfernt und gegen Messingrohre getauscht. Je nachdem wie der Mast geneigt wurde, fielen die Attrappen aus den Rohren. Daher wurden bei mir die Röhrchen verlängert.
Wie gesagt bekam der Stapler eine Gabelverstellung die einwandfrei funktioniert und auf dem Hof bei den verschiedenen Palettenabmessungen wirklich hilfreich ist. Die hauseigenen Farben wurden angebracht, sodaß der Stapler zu unserem Firmenfuhrpark paßt.
(hier noch in "Robbe-Rot" und mit Teppichdorn
(und in den VTS-Farben)
Ich kann nur jeden ermutigen diesen Umbau durchzuführen, denn der Gabelstapler läßt sich jetzt super feinfühlig bewegen.
Mein Vater ist momentan dabei, ebenfalls einen Robbe-Stapler zu bauen. Hier wird ein "größerer Fahrregler" eingebaut (ebenfalls von Servonaut) und ein anderer Faulhabermotor.
Wir sind gespannt ob und wie sich das Fahrverhalten hier ändern wird.
Nervig ist bei meinem Stapler nur ein Hochfrequenzpiepen, das von dem MFR kommt, bei dem Regler meines Vaters jedoch nicht auftreten soll. Lassen wir uns überraschen.
Anstelle der Gabelverstellung verbaut er einen Seitenhub, der natürlich auch sehr interessant ist wenn man die Fahrzeuge mit Paletten bestückt. Ein genaueres verladen wird hier besser klappen, vorrausgesetzt Staplerfahrer KLAUS (hier mit seiner neuen Firmenkleidung - stolz wie Oskar) hat einen guten Tag erwischt.
Habt Ihr Fragen, dann nur zu.................
Gruß der Michél