Eigenbau eines 3-Achs Kippauflieger

Hallo liebe Modellbaufreunde,

Ich hab mich dazu entschlossen, nachdem ich den Rahmen des Innenladers fertig habe, das Projekt erstmal ruhen zu lassen und mich einem Anderen zu widmen.
Hab mich für einen Kippsattel entschieden. Er soll später eine Rundmulde erhalten.

Da ich im Moment Urlaub habe, ging es auch gleich los also ab in den Baumarkt und Alu besorgt. Für das Chassie hab ich 50x3mm, 2m, Flachprofil verwendet, von dem nicht mehr all zuviel übrig ist. Das Alu wurde auf eine Länge von 590mm zugesägt. Zur Verstärkung hab ich Alu-Winkel, durchgehend, verbaut.

Jetzt erstmal ein paar Fotos:

Es sind noch nicht alle Teile montiert, bzw gefertigt, mich schlaucht gerade eine Erkältung
Trotzdem nutze ich die Zeit und mache mir Gedanken über den Hubmechanismus. Ich tendiere ja zur Marke Eigenbau und experimentiere gerade mit dem CAD Programm. Mir schwebt da was vor und werde dazu später noch berichten. Was hab ihr für Erfahrungen mit Hubspindeln?

Falls das Ganze doch nix werden sollte, bleibt ja noch Carson

Ich halte euch auf den laufenden, über den Fortschritt.

für den Tip... ja, an die Wippe hab ich nicht mehr gedacht. Aber ich hab noch genug Alu im Keller und Lösung ist bereits gefunden.

Ich jetzt noch schnell in den Baumarkt und dann sollte es klappen.

Sodele, mal ein kleines Update.

Da ich noch auf die Mulde warte, konnte ich mich mit anderen Dingen beschäftigen.
Das mit der Wippe ist noch in der Arbeit, jetzt wird an den Details gefeilt... im wahrsten Sinne des Wortes. :wacko:
Doch musste ich zwischenzeitlich auch mal wieder Resultrate sehen, also wurde ein Anbauteil erstellt.

Ausgangsbasis war Alu-Flachprofil 7,5mm x 1,5mm und 6mm Alu-Rundprofil. Das kam dabei raus:

Daraus wurde später das:

Und so schaut es montiert aus.

und im geklappten Zustand:

Und jetzt Kritik, Anregungen, Meinungen

Schönen Sonntag

Basti, danke erstmal für den Hinweiß mit der größeren Stoßstange. Ich werde es mal austesten.

Zitat von funbiker29

Na da werde ich mal schauen, was Du daraus machst.
Hilfreiche Tips sind ja schon gekommen. Ich werde aufpassen und sehen ob ich auch mal einen baue.....

Dann kannst du gleich die ganzen Tips beherzigen

Sodele,

hab das mit dem größeren Alu-Rohr ausgetestet und es schaut noch stimmiger aus.
Also, ruckzuck ausgetasucht und in dem Zuge den Unterfahrschutz noch etwas höher gesetzt.

Fotos folgen, sobald alles wieder montiert werden kann, kann noch etwas dauern.

Jetzt muss hier auch mal ein Update rein.

Es hat sich bissle was getan.

1. die Mulde hat ihren Platz gefunden, besteht aus 3mm Alu und ist von Tränkl Modellbau. Die Mulde musste ca. 2cm gekürzt werden, da sie sonst hinten zu weit überhing.
auf dem Foto ist die Mulde noch in ihrer Originallänge.

2. Kippspindel, da würge ich mich gerade mit rum. Da die RB35 von Conrad zu schwach waren, musste Abhilfe her. Fündig bin ich im Beitrag von Pistenbügler mit seinem "besonderen 4-Achser" geworden.
Also, Getriebe abgebaut, vom RB und an die Tam-Blechtrommel montiert.

an Carsten alias Pistenbügler, der mir dazu noch Tipps gegeben hat.

Erste Tests waren erschreckend, erschreckend laut. Das ding röhrte wie ein defekter Mixer, schöner Resonanzkörper :wacko: , und später löste sich das Ritzel auf der Motorwelle. Also Motor lief, Getriebe nicht.
Da werde ich nochmal ran müssen, aber jetzt etwas auf die Augen.

Hier erstmal die neue Adapterplatte inkl. Montagehalterung

Das Endergebnis:

und im eingebauten Zustand:

Rechts sieht man auch die Spindel. Alles Kugelgelagert, 2x Radial und 1x Axial, sowie zwei Lager für die Abstützung, damit die Last nicht auf der Gewindestange sitzt.

Lob, Kritik, bin für alles offen.

So, heute noch bissle zum Basteln gekommen. Hab garnicht gedacht, das man im Urlaub so wenig Zeit hat , is ja wie als würd ich arbeiten :wacko:

Aber, heut nochmal den Kippantrieb zur Brust genommen.
Fehler auch gefunden und behoben. Das Getriebe saß nicht richtig eben auf der Adapterplatte. Dadurch ratterten die Zahnräder, zum Glück ist kein Karies entstanden und ich muss damit net zum Zahnarzt.

Durch zwei kleine U-Scheiben konnte ich es ausgleichen und jetzt läuft es ruhiger, im eingebauten Zustand, im Rahmen, allerdings immernoch recht laut.
Die Schwingungen übertragen sich auf den Rahmen und die ganze Mulde röhrt mit.

Werde den Motor auskoppeln müssen. Mal schauen, wie ich das anstelle.

Zitat von pistenbügler

Moin Ivo!

Schnurren wie ein Kätzchen wird die Sache nie!!!!!
Das Getriebe ist geradverzahnt und du gibst dort 14000 Umdr. Lastdrehzahl rein. Zudem haben die Räder im Getriebe etwas Axialspiel. Aber daher rührt das Vibrieren nicht. Kontrolliere nochmal den Rundlauf des Motorritzels!

Wenn das nicht unter 0,1 mm läuft, hast du die A.......karte.
Anschließend musst du das getriebe so ausrichten, das genug Spiel zwischen Motorritzel und Gegenrad ist. Drücken die Räder, vibriert es auch ohne Ende.
Diese Problemchen hatte ich anfangs auch.

Gruß

Carsten

Wenn das Teil anfängt zu schnurren, dann stell ich dem ein Schälchen Milch hin

So, jetzt nach 3 Stunden Versicherungen prüfen lassen :wacko: , zur Entspannung in den Bastelkeller verzogen und weiter am Getriebe rumgeschraubt.

Fazit:

Wie gut der Rundlauf des Ritzels ist, kann ich schwer sagen.
Allerdings hab ich eine M2-Schraube gefunden, die beim anziehen das Getriebe leicht verschoben hat.
Also, alles neu ausrichten, neue Bohrungen anfertigen und dann testen, testen, testen.

Das Getriebe lässt sich jetzt leicht, von den Schrauben geführt, nach oben abnehmen. Abstand Ritzel passt auch.
Erste Tests "unter Spannung"; es läuft schonmal ruhiger, bzw etwas lauter, als würde der Motor ohne Getriebe laufen.

Allerdings, im eingebauten Zustand röhrt es immernoch, allerdings liegt das am Rahmen. Der wirkt wie ein Resonanzkörper. Hab versucht Gummipuffer zur Dämpfung einzubauen und
ein Unterschied wie Tag und Nacht

Also, Gummipuffer und eine Halterung am Gehäuse vom Getriebe, und nicht wie jetzt zwischen Motor und Getriebe, und ich reduziere die Resonanz am Rahmen.

Es ging weiter

zuerst wurden das Weihnachtsgeschenk verbaut, das AIR4.
Also Sattelplatte umgebaut, Loch unterhalb vom Königsbolzen gebohrt und Diode eingeklebt.

Dann ging es wieter mit dem Auflieger.

Hier wurden die Komponenten für den Kippantrieb angepasst, d.h. Servostecker abgeschnitten, Leitungen gekürzt und passende Buchsen an die Kabel gelötet, passend zu den Steckern auf den Servonautplatinen.
Somit spare ich mir den Kabelsalat. Der Platz für den Akku ist schon festgelegt, muss noch die Halterung feilen.

Dann die ersten Versuche mit den Endschaltern. Es klappt die Mulde drückt mein Testgewicht, die drei alten Eisenkerntrafos ohne Probleme.
Jetzt muss ich nur noch die Endschalter einstellen, die Mulde setzt nicht ganz auf.

Später wird das ganze noch abgedeckt, zumindest die Elektronik. Hier ein Vorgeschmack

Und zum Abschluss noch eine Gesamtansicht, mit der alten Antenne meiner F14 als Zylinderatrappe. Ist noch net fest, war nur angelegt, um davon eine Vorstellung zu bekommen.
Auf dem Foto ist auch der maximale Kippwinkel zu sehen. Ich denke das sollte reichen, sind so ca. 50°.

Die Räder hab ich net unterwegs verloren
Die liegen im Keller ebenmal rum. Bin gerade dabei eine 3-Achs-Pendelei zu planen und dazu musste ich ein paar Maße abnehmen.
Ebenso ist die Klappe eingebaut und die erste Stütze ist im Entstehen. Ich hab mich für einfache Fallstützen entschieden. Sind neben garkeine Stützen oft im Baustellenverkehr anzutreffen.

Jetzt von euch, Lob, Kritik, Anmerkungen?

Freut mich, dass er gefällt. Das motiviert.

Und jetzt erstmal zu den Fragen und anschließend kommt ein Update.

@Kirsten:

Die Antenne geht recht leicht. Könnte etwas besser laufen, aber ist ja noch in der Bearbeitung. In der Antenne sitzen Kupferplätchen, die ein rausrutschen der einzelnen Elemente verhindern. Evtl könnte man da noch bissle dran machen, damit es leichter läuft.

Die Endschalter hab ich bei Fechtner Modellbau mitbestellt, nachdem ich die erste Serie zerschossen habe. Eigentlich gibt es Diese auch bei Conrad, schau mal unter Subminiaturschalter.

Heben tut er schon einiges. 2,5kg auf der Spitze, gehen ohne Probleme. Volle Belastung werde ich noch testen.

@Rüdiger:

Als CAD hab ich "LibreCAD". Das Programm ist 2D, aber Freeware. Mir langt es und ich komme damit gut zurecht.

Die Maße hab ich im Internet gefunden. Hat ein wenig gedauert, biss ich alle zusammen hatte. Unter anderem bin ich bei Schmitz Cargobull fündig geworden. Dort hat es Prospekte mit technischen Zeichnungen, in denen nicht alle, aber ein paar Maße drin stehen. Den Rest hab ich dann anhand des Maßstabes selbst ausgerechnet. Und dann noch bissle Pi *
Muss halt optisch gut aussehen.
Könnte dir per PN die Maße schicken.

Das mit ohne Stützen hab ich mir auch überlegt. Werde es wohl auch so lassen, also ohne Stützen. Gefällt mir auch irgendwie besser.

So, und jetzt gehts weiter. Nach gut 6 Stunden sägen, feilen, bohren und Gewinde schneiden, war es soweit . Der Rohzustand der 3-Achs-Pendelei lag vor mir.

Noch bissle Oberflächenfinish und die Rahmenbefestigungen und dann kommt die erste Passprobe.
Ach ja und die Achsen noch.

Und jetzt wieder Kritik, Anregungen,

Zitat von BenjaminDD

Schick schick... bist auch so einer, alla, warum kaufen, selber gebaut kommt besser und einzigartiger...

Wenns möglich ist bau ich vieles selber
Nachdem ich ja im Keller meine Werkstatt habe, musste der Goldesel ausziehen