Unimog U1300 L BW

  • Moin moin

    Ein neues Projekt steht an.......“back to the roots!!“
    Also wieder ein Unimog in 1:14,5. Allerdings auf Basis eines Eigenbaufahrwerks. Unumgänglich sind Allradantrieb, jede Menge Kraft und ein Antriebskonzept, das dem Original zumindest prinzipiell sehr nahe kommt. Wobei die originalgetreue Optik des Rahmens mit Antrieb etwas Federn lassen wird. Ist eben alles nach meinen Möglichkeiten entstanden.
    Als Grundlage dient der U1300 der BW mit Planenaufbau, Radstand 3250mm. Der Einfachheit halber verwende ich die robbe-Pantherachsen aus meinem ersten Unimog und baute sie auf robbe-Cargo mit Kardangelenken in der Vorderachse um . Als Rahmenrohteil mein bewährtes Aluprofil 20x60x20, das dann nach und nach einem Unimograhmen ähnlich sehen soll.

    Das Fahrwerk grob dargestellt......

    Der Antriebsstrang beim Mog ist nicht vergleichbar mit dem herkömmlicher LKW`s. Die Kraft läuft vom Ausgang Verteilergetriebe über Schubkugel und Schubrohr an die Diffis der Vorder- bzw. Hinterachse. Die Federn sind am Rahmen oben und am Achskörper unten befestigt. Die Seitenkräfte fängt je ein Querlenker an VA und HA auf. Für die Diagonalkräfte ist links und rechts vom Achskörper zum Schubrohr je eine Achsstrebe angebracht. Schubrohr bedeutet, die eigentliche Antriebswelle ist völlig von einem Rohr umschlossen, dessen Enden fest mit Diffi der Achse und Schubkugelflansch am Verteilergetriebe verbunden ist.

    Mein Mog sollte 12V Bordnetz und einen vernünftigen Motör haben. Ein kreischender 540er passt nicht so richtig zum LKW. Also ist oberhalb des Rahmens ein 7poliger Bühler- Motor montiert. Direkt angeflanscht ein 5,2:1 Wedico- Planetengetriebe, dessen Ausgangswelle direkt in das 2,25:1 Eigenbau-Verteilergetriebe führt. Dessen Abgänge laufen über Kardan und Schubrohr nach v. u. h. in die Robbediffis. Komplett kugelgelagert.Die Schubkugel lag außerhalb meiner Möglichkeiten, so das VA und HA beim Einfedern eine bogeförmige Bewegung um ihren Drehpunkt Kardangelenk vollziehen. Die Federn verziehen sich in fast alle Richtungen, das ist nicht vermeidbar. Es zeigt aber auch die Beweglichkeit des Fahrwerks im Gelände.

    Motor und Getriebeeinheit....

    Verteilergetriebe von unten mittig Rahmen....

    Der komplette Antriebsstrang...

    Die 5mm Antriebswellen laufen in Messinghülsen. In der Robbeachse ist sie mit einem Stellring vorgespannt, die andere Seite im Kardangelenk. Stellring und Kardangelenk laufen ohne Reibung an dem Messingrohr. Minimaler Abstand ermöglicht das. Die Achsstreben sind geschraubt. Auf dem Schubrohr ist eine M3-Mutter verlötet und an den Achsen sind ohnehin Befestigungslöcher vorhanden.

    Und dann kam noch ein schönes Päckschen von AFV mit Alu und affenscharfen Gummis drin..........also nicht Verhüterlis, sondern:

    Querlenker montiert und eingestellt. Die Federlänge mit Fahrzeuggewicht ist entscheidend. Davon hängt die Höhe des Querlenkerbefestigung am Rahmen ab. Also hin und her gerechnet und dann einfach mal gebaut. Bisher siehts ganz gut aus. Der Querlenker muß möglichst waagerecht stehen, um dann beim Ein/Ausfedern die Achse möglichst wenig seitlich zu verschieben. Ist ein bißchen Geometrie.....

    Verschränkung ist ausreichend und wird nach der Rahmenanpassung noch besser....

    Die in Kurven deutlich zu sehende Schiefstellung der Räder ist die Folge der nach vorn hängenden Achse.

  • Mit der Lenkung hats gedauert, bis es funzte. Drei Varianten hab ich ausprobiert und schließlich diese mit langer Lenkstange und einer Spurstange verwendet. Da die Achse so hochbeweglich ist nimmt das auch Einfluß auf manche Lenk- und Fahrsituationen. Kommt von der Aufhängung mit einem Querlenker und der bogenförmigen Auf und Abbewegung der Achse.

    Die Variante ohne Lenkstange aber stattdessen mit zwei Spurstangen hat wider Erwarten überhaupt nicht hingehauen. Da bleibt bloß probieren...... der Teufel liegt immer im Detail. Aber nu gehts....... Fahrwerk steht!

    Nun gehts an die Hütte. Sie muß perfekt angepaßt werden, so das bei der möglichen Achsverschränkung die Reifen nicht in den Kotflügeln blockieren. Trotzdem sollte es noch wirklichkeitsnah ausschauen....

    erste Anprobe mit Akku für die richtige Höhe.

    Nebenbei konnte ich schon mal die Kotflügel auf das Maß der Achse bringen und an der Hütte befestigen.

    Nachdem die richtige Lage ausgeklüngelt ist, kommen die Traversen für die Hütte dran, komplett verschraubt und für die Inst. lösbar.

    An der Hütte selbst folgen noch tiefgreifende Änderungen wie z.B. Aussparungen für die Blinker und die Verstrebungen auf der Rückwand,die man hinterher überhaupt nicht mehr sieht .

    Kleines Schmankerl ist der Dachaufbau, den ich leider mangels Zeichnungen nur nach Bildern bauen konnte....

    Das Teil besteht komplett aus Messing, wobei die Löterei nicht ganz einfach war....

    bei ebay hab ich dann noch Fotos der Dachluke gefunden........wird demnächst in Polystrol gebaut.
    Ob ein Lafettenring draufkommt, weiß ich noch nicht. Viel Originale fahren ohne......

    das erste Grün ist drauf..........

    zwischenzeitlich die mies laufenden Robbeachsen optimiert, jetzt issa auch leise........

    Rahmen und Achsen werden nach dem Entfetten mit dem Pinsel bearbeitet. Die Unterbauten der Pritsche werden möglichst alle unter der Selben montiert, so das man nachher den ganzen hinteren Aufbau abnehmen kann. Vorher kommt noch Dreifleck auf die Hütte.....


    Um nochmal drauf zurückzukommen, mit der originalen robbe-Achsaufhängung ist ein vernünftiges Unimogfahrwerk nur sehr schwer realisierbar. Grund ist der kurze Radstand des Unimogs mit mittigem Verteilergetriebe. Wenn der Federweg so um 20mm liegen soll, braucht schon min. 4 ultrakurze Kardangelenke mit Schiebestücken um den Längenausgleich hinzukriegen. Da geht das mit meiner Version schon wesentlich einfacher.

    .......hab dann auch sogleich die neue Aztek probiert!

    vorn gabs ein wenig Gesprenkele... sagts keinem weiter!

    Das wars vorerst...... Werkstatt wird umgerüstet, so das der Mog Pause macht.

    Volki

  • Schön geworden bisher :top PAss nur auf dass du ihn auch wieder findest, da du ja schon einen Tarnanstrich gemacht hast. ?wegl

    Schöne Grüsse, Geri (der Chef von GeriTrans)

    Wenn's keinen Truck hat, hat's nen leeren Kühlschrank! :)

    Schau mal rein bei: GeriTrans

  • ?moin Volki !

    Kaum nen paar Tage im Keller eingesperrt und schon ein TOP Modell gezaubert ! :top

    Ein Bild ist verdammt groß ! Bringst du den beim nächsten Mal mit ?

  • Volker, wieder eine super Arbeit! :top :top :top :top :top Werde ihn ja bald im Original sehen.....

    @ Martin, vorne soll der Beifahrer, wenn er aus der Luke schaut, geschützt werden. Das Querteil hinten dient zur Aufnahme des Tarnnetzes. Die Erhöhung auf dem Querteil auf der Beifahrerseite ist der rückwertige Schutz für den Beifahrer.

    Gruß
    Horst

  • Ah, jetzt auch hier im Forum.
    Super arbeit.
    Hab Ihn nähmlich schon bei RC-Panzer gesehen.
    Wollte mich nur nicht dort anmelden.

    Gefällt mir sehr gut. Besonders das mit der Achse und dem Lenkeinschlag.
    Wie im Original.

  • Heut ist die Hütte fertig geworden....... bis auf die Y-Kennzeichen.

    Für die Feinheiten wie Wischer und Blinki-Gestänge mußten Messing und Kupfer herhalten.
    Das Blinki selbst besteht aus einer kleine Birne die entsprechend angesteuert wird. Die Litze ist im Messingröhrchen durch den verlötetem Kopf einer Senkschraube verlegt. Die Rückführung vom Strom übernimmt das Röhrchen selbst.
    Das Rotkäppchen sowie die Frontscheinwerfer mit LED (kein Xenon) bekomm ich von Hafner....

    Die Spiegel sind aus einseitig beschichtetem Poly und sind drehbar auf 1mm-Messingdraht geführt.
    Front- sowie Seitenscheiben hat die Firma ABB gestiftet. Es ist etwas stärkeres Folienmaterial, gestohlen von unserm schwarzen Brett.... :112: ......Der Täter wurde bislang nicht gefaßt!

    Er steht jetzt schon ganz ordentlich da....

    Weiter gehts
    Volki

  • Ordentlich ist ja wohl ein wenig tiefgestapelt :-). Ich würde sagen der steht sogar sehr ordentlich da. :top :top :top :top

    Schöne Grüsse, Geri (der Chef von GeriTrans)

    Wenn's keinen Truck hat, hat's nen leeren Kühlschrank! :)

    Schau mal rein bei: GeriTrans

  • Zitat

    Original von Stefan Kastner
    Sieht gut aus das das Teil! Sag mal wo hast du die Alufelgen und die Reifen den her?


    Das hatte er weiter oben schon geschreiben:

    Zitat

    Und dann kam noch ein schönes Päckschen von AFV mit Alu und affenscharfen Gummis drin.


    Ein schöner kleiner BW-Mog :top

    Kommt noch ein kleiner 1,5t-Anhängsel dazu ?

    Gruß aus der Elbflorenz
    Olly

    Einmal editiert, zuletzt von OllyH. (4. März 2006 um 19:09)

  • Der Rohbau ging auch mal weiter....

    Nachdem die Höhe der Pritsche und deren Position auf dem Fahrgestell ausbaldowert war, wurde sie aus zwei Bruderpritschen geklebt. Um die passende Länge und Breite hinzubekommen.

    Tarnstangenhalter und angedeutete Schaniere der Bordwände sollten auch dran...

    Etwas länger hat der hintere Unterbau gedauert, mit Kupplung (AFV), Luftdruckanschlüssen (Knupfer), Rückleuchten ( Restmüll), Kennzeichenhalter und Messing als Trägermaterial.

    Schutzbleche aus Poly mußten geschneidert und genau angepaßt werden. So gibts beim Einfedern keine Feindberührung mit den Reifen. Anbauwinkel ca. 60°.

    Freu mich schon aufs erste rummogen.... :pfeiff

    Nun noch die Unterbauten fertigen und denn.............

    Volki

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