Eigenbau : Kenworth C509 als Roadtrain Zugmaschine

  • Moin, moin...

    Aktuell arbeite ich an einem australischen Roadtrain. Basis sollte ein King Hauler mit Modifikationen sein. Mittlerweile habe ich auch einige Modifikationen vorgenommen. Jedoch habe ich festgestellt dass einige Modifikationen nicht ohne weiteres möglich sind. Bei einem Aussie liegt die Unterkante der Kabine und des Sleepers deutlich höher, ich müsste also die Karosse in diverse Einzelteile zersägen, wieder zusammensetzen, spachteln, schleifen, etc. Dabei würde aber auch diverses an Struktur wie z. B. Nieten verschwinden.

    Nach diversen Recherchen habe ich mich nun entschlossen die Karosse als Eigenbau zu realisieren. Vorlage ist ein Kenworth C509. Allerdings werden ein paar Abweichungen einfließen.

    1. Der Sleeper wird ein wenig länger ausfalllen
    2. Die dritte Hinterachse
    3. Die Tank werden entsprechend einem T909 gebaut (eckig statt rund)

    Gestern habe ich nun mit den ersten Teilen, den Außenkanten der vorderen Radläufe begonnen

    Die Kanten werden dann mit dem Messer grob gerundet

    Danach wird der äußere Bogen auf die Außenkante des Radlaufs geklebt.

    Als nächstes kommt die Deckfläche des Radlaufs dran. sie wird sanft gewölbt und aufgeklebt. Die Stoßkante wird hinten mit einem PS Streifen (2x2mm) verstärkt. Danach wird die Kante mit dem Cutter vorgerundet und dann geschliffen. Wenn dies abgeschlossen ist kann der Überstand der Radlaufaußenseite eingekürzt werden damit sie hinter dem ausgestellten Teil nicht mehr sichtbar ist.

    Drückt mir die Daumen dass alles so klappt wie ich mir das vorstelle.

    Eine Frage schon einmal vorab. Ich möchte die Nieten des Karosse mit Miniaturnägeln aus Messing nachbilden. Wer kennt eine gute Bezugsquelle dafür ?

    :dan

  • Hallo Peter,

    Super Projekt :top , ein Roadtrain würde mir auch gefallen wie so vieles ?wegl .

    Ich habe bei meinem White-Freightliner Hotfix Bügelnieten aus der Bucht genommen , 2mm halbrund.

    Gruss Bernd

  • Sehr gute Entscheidung! :pfeiff
    Bezüglich den Nieten kann ich dir von den Nägeln nur abraten. Findest du aber im Baumarkt. Hab ich vor ein paar Jahren mal probiert und es sein lassen. Problem war, dass die Fläche, mit der sie auf deinem Fahrerhaus aufliegt sehr unsauber ist und einen Grat vom Umformen besitzt. Also entweder jeden Nagel einzeln mit der Feile bearbeiten oder gleich die gedrehten Nieten von den bereits genannten Anbietern nehmen. Bezüglich der Größe würde ich nach ca. 1mm Kopfdurchmesser suchen. Also 12, 13, 14mm im Original, das passt. Die Bildernägel waren dafür leider auch nicht zu gebrauchen, weil eher 1,5 und 2mm stark. Ich glaub normal geben die nur den Durchmesser des Unterteils bei den Nieten an. Notfalls messen die bestimmt auch nach ;)

    Um deine Vorfreude etwas zu steigern, kannst du ja heute Abend DMAX einschalten, da wird wieder in Australien gefahren. -Leider aber nur eine Widerholung :(

  • Ein Riesenprojekt aber ein kleiner toller Anfang. Da bin ich gespannt wie es weiter geht.

    Schöne Grüsse, Geri (der Chef von GeriTrans)

    Wenn's keinen Truck hat, hat's nen leeren Kühlschrank! :)

    Schau mal rein bei: GeriTrans

  • Es geht weiter mit kleinen Schritten.

    Heute steht das Biegen der Kotflügel auf dem Programm. Im Küchenschrank habe ich Schälchen gefunden, die den gleichen Radius wie meine Kotflügel haben. Glück muss der Mensch haben ^^

    Also das eine Ende festgeklebt und Fön anschmeißen. Den Streifen PS habe ich schrittweise erwärmt und gebogen. So konnte ich nach und nach den Streifen an das Schälchen anlegen. In kleinen Abständen wurde er mit Klammern fixiert. Am Ende sah das ganze dann so aus:

    Bei näherer Betrachtung fiel mir auf dass die Klammern die warme Luft des Föns gar nicht mögen. Auch sie haben sich verformt. :sauer

    Also musste eine andere Lösung her. Versuchen wir das ganze doch mal mit Klebestreifen.

    Ist soweit ganz gut gelungen. Nun lasse ich sie in Ruhe auskühlen und schaue in der Zwischenzeit die "Outback Truckers" Folge von gestern.

    Heute Abend wird dann wieder der Kleber geschwungen.

  • Ein weiteres, kleines Update. Die Radläufe sind entgratet und mit 320er geschliffen.

    Als nächstes müssen die Radläufe vorne eingekürzt werden und die Abschlussleiste angesetzt werden.

    Danach folgt erst einmal die Motorhaube. Wenn diese fertig ist kann ich die Kotflügel einsetzen und habe somit den finalen Abstand von der Außenkante zur Haube. Dann kann ich auch die Scheinwerfergehäuse aufsetzen.

  • Glücklicherweise war es das erst einmal mit dem Biegen. Ab Morgen ist die Motorhaube dran. Die wird über Eck geklebt, hinterfüttert, geschnitzt und geschliffen. Allerdings wird das etwas knifflig, da die Zeichnung plan ist, die Seitenteile der Haube aber schräg laufen. Also muss ich die Seitenteile entsprechend strecken. Aber mit einem Malprogramm und einem Taschenrechner sollte das kein Problem sein.

  • Heute habe ich mit der Motorhaube begonnen.

    Leider hat sie kaum rechte Winkel. Die Motorhaube fällt zu den Seiten ab und steigt gleichzeitig zur Windschutzscheibe hin an. Dies ist gut zu sehen an der Finne auf der Haube.

    Die Form steht. Nachher unterfüttere ich noch die seitlichen Kanten, damit ich diese Morgen runden und schleifen kann.

    Vorne habe ich bereits auf der Rückseite angeritzt, wenn die Haube fertig ist breche ich ein Recheck raus und aus der Frontplatte wird ein Rahmen mit Blick nach Innen.

    Setzen wir das Ganze doch mal grob zusammen.

    Die Teile

    So sieht das Ganze dann aus:

  • Hallo Peter.

    Ich suche gerade noch nach meiner Kinnlade.....

    Wieso funzt das mit dem föhnen bei dir? ?part

    Meine Versuche sind bisher fehlgeschlagen. Nimmst du einen Heißluftföhn oder einen "normalen"? Bleiben die Teile nach dem Auskühlen in ihrer Form?

    lg e

    Also die interessanteste Spezies sind doch wohl diejenigen, die sich in Foren wegen mangelnder Eigenbauten beschweren und selbst lediglich Japankutschen aus Bausätzen wenn möglich mit gebratenen Druckteilen leicht modifizieren um sich selbst als einzigartig darzustellen.

    Who the f*** is MacGyver? ?(

  • Moin Ewald,

    ich arbeite mit einem normalen Haarfön. Die PS Platte habe ich an einer Seite festgeklebt. Dann wurde die Platte Schritt für Schritt langsam erwärmt und immer wieder ein Stückchen vorsichtig an die Form angelegt. Alle 2-3cm habe ich einen Klebestreifen bzw. eine Klammer gesetzt um das gebogene Teilstück zu fixieren. So lag die Platte nach einiger Zeit an der Form an. Danach habe ich das Teil mehrfach in Teilabschnitten erneut erwärmt um eventuell vorhandene Spannungen zu beseitigen. Dabei konnte ich auch kleine Korrekturen am Bogen vornehmen. Danach blieb das Teil an der Schale bis die Schale und das Teil komplett erkaltet war.

    Mit dieser Methode habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach liegt das Geheimnis im langsamen Erwärmen und dem anschließenden langsamen Erkalten. Oder im nachträglichen, erneuten Erwärmen zur Lösung der Spannungen.

    In der Ruhe liegt die Kraft, keine Eile... :_2night

    Hilft Dir das weiter ?

  • Ein kleiner Nachschlag. ich habe noch die vorderen Abschlüsse der Kotflügel angearbeitet. Leider habe ich dabei festgestellt dass die Kotflügel nicht absolut plan sind. Das wird beim Anpassen an die Motorhaube ein Spaß... :(:(:(

    Aufgrund des Abschlusses sieht man den schiefen Kotflügel, aber evtl. kann ich das noch mit Spachtelmasse kaschieren. Der Übergang vom Kotflügel zum Abschluss ist nämlich eine Rundung. Das kann einiges verdecken.

    Mal sehen was im hinteren Bereich noch möglich ist.

    Hier ein paar Bilder.

  • Moin Ewald,

    ich arbeite mit einem normalen Haarfön. Die PS Platte habe ich an einer Seite festgeklebt. Dann wurde die Platte Schritt für Schritt langsam erwärmt und immer wieder ein Stückchen vorsichtig an die Form angelegt. Alle 2-3cm habe ich einen Klebestreifen bzw. eine Klammer gesetzt um das gebogene Teilstück zu fixieren. So lag die Platte nach einiger Zeit an der Form an. Danach habe ich das Teil mehrfach in Teilabschnitten erneut erwärmt um eventuell vorhandene Spannungen zu beseitigen. Dabei konnte ich auch kleine Korrekturen am Bogen vornehmen. Danach blieb das Teil an der Schale bis die Schale und das Teil komplett erkaltet war.

    Mit dieser Methode habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach liegt das Geheimnis im langsamen Erwärmen und dem anschließenden langsamen Erkalten. Oder im nachträglichen, erneuten Erwärmen zur Lösung der Spannungen.

    In der Ruhe liegt die Kraft, keine Eile... :_2night

    Hilft Dir das weiter ?

    Sehr. :dan

    Ich denke ich bin die Sache doch etwas zu hektisch und mit zu viel Power angegangen ;(

    lg e

    Also die interessanteste Spezies sind doch wohl diejenigen, die sich in Foren wegen mangelnder Eigenbauten beschweren und selbst lediglich Japankutschen aus Bausätzen wenn möglich mit gebratenen Druckteilen leicht modifizieren um sich selbst als einzigartig darzustellen.

    Who the f*** is MacGyver? ?(

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