MAN 3achs DSK Freiberger Transporte- aber bitte nicht zu teuer.....

Hallo, wieder mal was von mir

Nach meinem Unimogprojekt war es an der Zeit wieder einmal etwas Neues auf die Räder zu stellen. Da es auch ein Leben außerhalb des Hobbys Modellbau gibt und ich immer noch die Worte eines gewissen Herrn auf einer gewissen Messe im Hinterkopf habe, war natürlich wieder einmal eine einigermaßen günstige Variante im Blickfeld.

Nachdem mich ein MAN von einem Clubkollegen ebenso wie das "Achsspiel" eines Dreiachsers schon immer fasziniert hat sollte es also ein solcher werden. Zugegebenerweise ist das Vorhaben einen "einfachen" LKW zu bauen bei einem Dreiachser nicht mehr so leicht zu verwirklichen, was den Reiz aber nicht schmälert. Da war eben Geduld und ein wachsames Auge gefragt und so lief mir eines Tages wirklich ein Konvolut an Teilen für einen Vierachser zu einem günstigen Preis über den Weg.

Das Projekt Vierachser ließ ich allerdings aus diversen Gründen fallen. Das Problem dass ich nun eine Achse zuviel hatte, löste sich indem ich hier im Forum dann noch eine weitere Hinterachse ergattern konnte, worauf dann 3 plus 2 eben 5 ergab. Das ist allerdings eine andere Geschichte.

Am Anfang stand dann natürlich die Suche nach einem geeigneten Vorbild, was aber aufgrund der Tatsache dass sich unweit von uns ein größeres Transportunternehmen befindet kein Problem war. Mit freundlicher Genehmigung ergaben sich dann u.a. folgende Bilder vom Vorbild...

Die Überlegung einen DSK zu bauen sollte mich dabei ein paar Jahre meines Lebens kosten. Dazu aber später.

lg e

Jöschus Mitzi und Sch......eibenkleister! Der Meister wirft ein Auge auf meinereiner - Ottr???

Da muß ich mir ja noch gut überlegen ob ich mich hier noch weiter getrauen soll . Aber egal er ist eh weit weg .

Um Xaver´s Frage gleich vorweg zu beantworten: Ich habe seit jeher den Massstab 1:Bruder im Auge gehabt. Mit den Cargoachsen war das damals auch noch einfacher. Die Fahrerhäuser waren das geringste Problem, denn da kriegt man genug von div. Kindern die sich damit satt gefahren haben. Auf meinem Dachboden habe ich schon einen ganzen Berg Bruders.

Bei den Achsen lief mir wie gesagt nach längerer Geduldsprobe doch noch der Zufall über den Weg. Im erstandenen Paket waren u.a. angetriebene Cargoachsen mit Felgen von Robbe, darauf Fulda Crossforce, ein Zweiganggetriebe von selbiger Firma ein Regler und weitere div. Achsteile, Federn usw. Einen zweiten Regler fand ich im Netz und ein zweites Getriebe hat mir lange zuvor ein Clubkollege für ein anderes Projekt gemacht. Hinzu kamen später noch etliche Teile aus der Reste- und Sammelkiste und "Spenden" von Kollegen.

Ein Ausschnitt des Teilehaufens:

Bei meinem Vorgängerprojekt habe ich den Fehler gemacht nur ein Einzelstück zu bauen. Diesen Fehler wollte ich keinesfalls nochmals machen. Schon gar nicht bei einer Sache die mir schon längere Zeit im Magen lag: Das Kürzen einer Hütte . Nach langem Überlegen bin ich zu dem Schluß gekommen dass daran wohl kein Weg vorbei führt, da für den Fall dass das Projekt doch einigermaßen gut verlaufen würde ich mich ewig ärgern würde wenn die Hütte dann nicht paßt. Sicherheitshalber also Material gesammelt...

und erste Versuche mit der Blutdruckfräse gewagt

So nebenbei entstanden in meiner anderen Werkstatt diese Teile. Etwas mehr um für die Zukunft vorzusorgen da diese Produktion auch kein Honiglecken ist.

Ja ich gebe zu ich hab´s wieder getan

das ganze sollte später so ähnlich aussehen

lg e

Samstag bin ich leider dienstlich verhindert.

Aber es kömmt der September . Bis dahin muß ich noch eine Kleinigkeit am MAN verbessern

lg e

Öhm.......

Der komplette Auflieger ist aus Holz und im selben System gebaut...

Die Sache hat folgenden Grund: Mit dem Werkstoff kenne ich mich - na sagen wir mal - ein wenig aus. Wogegen die Sache bei Metall ganz anders aussieht .

Weiters hat die Sache den Vorteil dass - wenn man sich noch nicht sicher ist wo was hinkommt (Motor, Getriebe, usw.) - man das Ganze einfach Mal zusammensteckt und losbaut. Ziemlich am Ende der Bauerei zieht man den Rahmen ein wenig auseinander (wobei evtl. nur ein paar Schrauben zu lockern sind) und verleimt die Geschichte. Notfalls kann man ja noch ein paar Schrauben setzen.

Wenn ich mit meiner Erfahrung einen Metallrahmen gebaut hätte, hätte Frauchen heute ein weiteres Nudelsieb in der Küche. Und im Preisvergleich baue ich zum selben Preis einige Rahmen aus Holz. Mit der Optik kann ich im übrigen gut leben. Für Scalebauer aber vermutlich ein Wahnsinn.

Das Vorhaben die Hütte zu schmälern wurde verworfen, da es nur um wenige Millimeter gegangen wäre und mir die Kürzung der Hütte mit der damit verbundenen Spachtel- und Schleiferei schon genug Schweiß gekostet hat. Natürlich war da dann das Probem mit den etwas zu schmalen Achsen. Die dementsprechenden Tipps bekam ich hier im Forum und die Sache wurde mit PS und einer Ständerbohrmaschine wie folgt gelöst.

lg e

Einige grundlegende Probleme waren also momentan beseitigt. Dann ging es weiter- nur wie? Alles was ich hatte waren ein paar Fotos und eine Skizze mit den gröbsten Maßen vom Vorbild. Bezüglich einiger Maße und Verhältnisse wollte ich mich im Netz schlau machen. Nach einiger Zeit habe ich aber gemerkt dass Äpfel und Äpfel auch nicht immer gleich sind und der Schwamm im Kopf immer größer wurde. Als ich mich dann an den Profis hier orientieren wollte habe ich dann entgültig die Nerven weggeschmissen. Zum Glück (aus heutiger Sicht) hat mir dann ein guter Freund aus dem Forum und dem Leben (genau gesagt waren´s zwei- ottr?) ordentlich den Marsch geblasen.

Also den ganzen Kram wieder aus der Lade geholt und die ersten Stellproben gemacht. Hier allerdings mit einer langen Hütte welche nach der Schnitzerei noch übrig war. Außerdem waren die beiden anderen noch nicht verklebt und das Klebeband hat ganz schön auf´s Auge gedrückt.

Beim 2 achser sah das dann so aus

Dann war da noch das Problem mit der passenden Höhe, wobei sich die Optik und die Maße vom Original nicht unbedingt vertragen haben.

Nachdem die Sache dann doch gefunzt hat ging es an die Überlegungen mit dem Getriebe. Wie oben beschrieben hatte ich das Robbe und einen Eigenbau (von Kollega) zur Verfügung. Nachdem ich beide nicht kannte und hierbei der 3achser das Hauptprojekt war habe ich glücklicherweise dem Kollegen vertraut und dessen Getriebe verbaut.

Zuerst wurden die Dinger aber in den Rahmen probiert.

lg e

Nachdem das Thema mit den Höhen vorläufig erledigt war kam dann eine der leichtesten Übungen bei dem Projekt. Die Krabbelkiste spuckte diese Aluprofile aus.

Nach dem schneiden, bohren usw. wurden sie dann am Rahmen verschraubt.

worauf dann der Zweiachser der ja das Versuchskaninchen war bald auf eigenen Beinen stand

Die Seitenansicht mit langer Hütte

und mit gekürzter

Nachdem das Ganze gar nicht so schlecht funktionierte konnte ich mich wieder dem DSK widmen und die erste Stellprobe machen. Vergleich 2 und 3 achser sah dann so aus. Jo die Rahmen waren da noch immer nicht verleimt da sie erst später geschnitten wurden

Danach ging´s wieder an´s tüfteln

Ach ja- das Teil in der Mitte wurde richtig erkannt . Was anderes gab die Kiste zu später Stunde nicht her

lg e

Reini. Schon was vergessen?

Freut mich dass sich einer der "Schuldigen" meldet die dieses Projekt verursacht haben.

lg e

Sicherlich!

Ist doch heutzutage in Mode immer bei jemand anders die Schuld zu suchen.......

lg e