Hallo zusammen,
ich muß hier jetzt mal was sagen, zum Duell 2015, bei "Die Modellbauer".
Ich und ein Kumpel haben bei DMAX mitgemacht, am Anfang hieß es jedes Team wäre gleichwertig was Erfahrung usw. anging.
Also bauten wir unser Modell, ich stelle es auch noch vor, in einer relativen kurzen Zeit.
Wir trafen uns von Anfang 3x die Woche Abends zum Bau, was wir die ganze Zeit so durchzogen, bis zum Ende um rechtzeitig fertig zu werden. Das Kamerateam war 3mal bei uns. Soweit so gut, wir wurden relativ knapp fertig mit dem Bau unseres Aufliegers. Wir wußten nicht, wer unsere Gegner sind und was sie bauten, was auch ok ist.
So also kamen wir am Samstag nach Friedrichshafen, wir sahen unseren Gegner das erste Mal und waren überrascht. Sie waren zu dritt. Das Gegnerteam war 17. Dann erfuhren wir, der Vater vom einen mußte mithelfen, sonst wären Sie nicht fertig geworden. Na gut, dachten wir, nicht so schlimm. Haben sie sich halt übernommen.
Dann sahen wir das erste Mal das gegnerische Modell, von Außen sah es nicht schlecht aus.
Dann kam die Jury, nur Zwei, statt der angesagten Drei. Auch nicht so wild, obwohl man ja noch einen Dritten hätte suchen können, der sich auch im Truckmodellbau auskennt.
So die Jury schaute unseren Cargoloader und seine Funktionen an. Alles war bei uns soweit ok, bis auf kleine Kritikpunkte wegen 6 Schrauben die nicht verspachtelt oder verdeckt waren, sondern von oben zu sehen waren.
Die Funktionen funktionierten einwandfrei, unser Auflieger tat was er sollte. Man muß dazu sagen, nur die Zylinder, Reifen/Felgen, Kotflügel und Unterlegkeile waren gekauft, alles andere war Eigenbau.
Unser Gegnermodell wurde auch unter die Lupe genommen, es war ein Wohnmobil auf Basis des Tam. Actros. Es war ein 6x2 mit gelenkter Nachlaufachse. Der Rahmen wurde in der Mitte mit U-Profil verlängert. Soweit man es sehen konnte aus PS. Er hatte seitlich einen ausfahrbaren Erker mit selbstgebautem Spindelantrieb, der Erker eierte ein wenig beim Ausfahren. Die Heckklappe hinten wurde über einen Servo geöffnet und geschlossen. Im Wohnmobilheck stand ein Standmodell eines Mini und zwei Auffahrrampen zum hinlegen. Da war noch alles ok. Dann sahen wir das erste Mal ins Wohnmobil, als die oberen Deckel waren. Wir wunderten uns, keine Inneneinrichtung, keine Radkästen, man konnte die Reifen bzw. den Boden sehen. Also das Modell war nicht fertig. Aussen war es auch nicht perfekt, es war zwar beim Lackierer, aber es war teilweise schlecht gespachtelt und die beiden Löcher wren noch in der Beifahrertür. Die Lenkung vorne war Original, es hatte einen großen Wendekreis. Macht euch am besten selbst ein Bild davon.
So dann war am Sonntag morgen das Finale, die Jury hat sich anscheinend lange darüber beraten, welches Modell das bessere ist, bzw. welches mehr Punkte verdient hat, nach verschiedenen Kriterien, keine Ahnung was das alles war.
Auf jeden Fall kam dann die Entscheidung, das Wohnmobil hat gewonnen und wir verloren.
Wer mich kennt, weiß das ich verlieren kann.
Aber es kann nicht sein, das unser Gegnerteam einen Vorteil bekommt, weil es jünger ist. Sie haben sich mit ihrem Projekt übernommen und dann noch Hilfe vom Vater bekommen.
Und am Schluss heißt es, das die beiden das beste gemacht haben, mit ihren Möglichkeiten, die sie hatten und das Wohnmobil nur von Außen weitestgehend fertig war.
Mit so Entscheidungen komm ich nicht klar, vorallem konnten wirklich viele die Entscheidung der Jury nicht nachvollziehen, mich natürlich mit einbezogen.
Von daher, einmal und nie wieder.
Es ist ein langer Text, aber das mußte jetzt einfach mal raus.
Unseren Auflieger stelle ich noch vor.