Daimler-Benz LK327 als Absetzkipper

Hallo zusammen,

wenn man den eigenen Fuhrpark in den 50/60ern des 20.Jahrhunderts angesiedelt hat, dann sollte man auch einen Mercedes Rundhauber haben. Gefühlt 50% aller Fahrzeuge in den 60ern waren aus dieser Typenreihe.

Fahrerhaus habe ich mir bei BAM bestellt, ist heute eingetroffen. Die Qualität ist sehr gut. Das einzige was ich ändern werde ist der kleine Bereich vom Kühlergrill, das dürfte aber kein Problem sein. Das BAM Fahrerhaus ist eine Nachbildung der ersten Form mit der kurzen Haube, die von 1959 bis 1966 so gebaut worden ist, danach gab es ein Facelifting mit hochgezogenen Scheiben.

Den Typ LK327 habe ich deshalb ausgewählt, weil das das schwerste Fahrzeug mit diesem Fahrerhaus war. Nach Änderung der Daimler Nomenklatur hieß der Typ 1413, also 14 Tonnen zul. GG und ca. 130 PS (genaugenommen 126 PS mit dem Motor OM322, bzw. 150 PS mit dem OM352 und Abgas-Turbolader). Den größten Typ deshalb, weil ich da die Standardreifen von Wedico nehmen kann.

Hinterachse ist die Oldtimerachse von Veroma (die letzte, die ich noch habe). Vorderachse ebenfalls Veroma, aber mit eigenem Achskörper. Funktion wird diesmal kein normaler Kipper, sondern einer für Absetzmulden.

Ich danke euch allen für die Vorschusslorbeeren, versuche mein bestes .

vielen Dank an Alle für die positive Resonanz ,

die erste Änderung gibt es auch schon: Wechsel der beiden Achsen von Veroma auf Robbe. Gründe sind einmal, dass ich bei den Veroma die Felgen hätte bearbeiten müssen (im Standard sind die für Trilex ausgelegt) und zum zweiten, viel wichtiger hier, ist der Lenkeinschlag der Robbe Achse besser, weil der Drehpunkt näher zur Reifenmitte liegt. Bei den engen Kotflügeln hier bringt das wertvolle mm. Das Fahrerhaus kommt etwas tiefer als auf den Fotos hier zu sehen.

Reifen habe ich auch etwas kleinere aufgezogen.

Den LK327 gab es mit zwei Radständen, 3600mm und 4200mm. Ich habe mich für die kürzere (225mm im Modell) entschieden, weil das besser zu einem Wechselkipper passt.

Danke Geri, Romeo und Gerhard.

Zitat von Brummi

Wolfgang ist es nur auf den Bildern so wegen eines blöden Winkel beim Aufnehmen oder schleifen die Reifen wenn Du einfedern möchtest???Du hast ja geschrieben das Fahrerhaus noch etwas tiefer zu setzen!!

Hallo Didi,

nein, die schleifen nicht.

Ich hab aber inzwischen wieder die schmaleren Reifen aufgezogen, die sehen irgendwie besser passend aus.

Zitat von Frankentrucker

Hallo Wolfgang, schönes Modell, und so wie bei deinen Modellen wird der Absetzkipper sicher Mechnisch funktionieren. Bin schon sehr gespannt auf die Umsetzung.
Gruß Ralph

Hallo Ralph,

ja, mechanisch.

Nichts schlecht wären eigentlich die Titan-Zylinder, das Problem ist nur der Gleichlauf. Es gäbe zwar noch die Möglichkeit die beiden Zylinder separat mit 2 Kanälen/Reglern zu steuern, aber das ist nicht so elegant.

Im Moment tendiere ich dazu, die beiden Spindeln über eine gekoppelte Zahnradkaskade anzutreiben, ähnlich wie auf dem Foto hier. Der Motor säße dann mittig unter der Ladefläche und würde das mittlere Zahnrad über Kardangelenk und Schiebemuffe antreiben. Der Winkel der Zylinder/Spindeln ändert sich ja beim Heben/Senken. So ähnlich funktionieren ja auch die elektrischen Doppelzylinder bei Raupe/Radlader. Diese Konstruktion ließe sich gut verstecken und hätte auf jeden Fall absolut korrekten Gleichlauf.

Könnte man auch mit quer liegender, schnell laufender Antriebswelle und Schnecken ausführen, oder mit Kegelrad. Beim Kegelrad bräuchte es aber eine links- und eine rechtsgängige Spindel.

Die schon angewandte Methode mit Schnecken- oder Kegelrad im Drehpunkt der Hubarme hat sicher Probleme mit einem schwereren Kübel. Wenn ich den Antrieb dort einbauen würde, dann mit zwei versteckten Rollenketten.