Sicherungen für die Elektronik​ der Modelle

  • Tach zusammen,


    man liest / hört so viel über Sicherungen für die Elektronik der Modelle. Was haltet ihr davon, was habt ihr gemacht, was habt ihr nicht gemacht. Was haltet ihr von Stromverteilerplatinen wie zb die von der Firma ScaleArt oder anderen Herstellern, oder gar selber löten?


    Freue mich auf euren Antworten


    Gruß

    Gruß Frank

    Plus auf Masse, das knallt KLASSE !! 

    :well



  • Hallo Frank!
    Sicherung ist ein MUß!!
    Ich hab schon einige Trucks auf dem Tisch gehabt , wo die Elektrik abgeraucht ist wegen fehlender Sicherungen.
    Was die Platine von Scale Art betrifft naja wer es hat......125,00€? das kannst Du selber preiswerter machen.
    Experimentierplatinen und Lötklemmen tun es auch. So wie ich gelesen habe wiegt das Teil auch noch ein Kilo?
    Na ist warscheinlich ein Druckfehler ?wegl?wegl
    Und das mit der Abschaltung wenn der Accu leer ist, machen meine Modelle auch, die bleiben einfach stehen :D:D:D !
    Wozu dann eine Abschaltung ? Thermosensor haben die meisten Regler auch schon drin.

    So......Das war meine Meinung, mal sehen was die anderen sagen.

    Gruß Hans!!

    Ruhestand? :_2night da hat man Hans total verkannt ?wegl !

  • Also ich habe in allen meinen Modellen eine Sicherung.

    Möglichst direkt nach dem Stecker für den Akku.
    Wenn ich es richtig im Kopf habe, nutze ich aktuell sogar nur eine 8A Sicherung.
    Wobei das bei entsprechenden Modellen sicher zu wenig ist.

    Wieso direkt nach dem Akku Stecker ?
    Löst sich ein Kabel irgendwo im Modell und verursacht einen Kurzschluß, z.B. vom Hauptschalter, ist die Sicherung da und schaltet ab.
    Da ich mit LiPo fahre, ist es mir die extra Sicherheit wert.

    Wegen Platine / Verteiler.
    Ich habe mir bisher aus Lochraster Platinen mit Schraubklemmen, bzw Stifleisten einen Verteiler gebaut.

    In aller Regel war der Aufbau bisher so.
    - Das Akkukabel + und - gehen zur Platine.
    - Das Akku + Kabel geht zur Sicherung
    - von der Sicherung zu einer 2-Fach Schraubklemme. Hier wird der Hauptschalter angeschlossen. (1x Akku zum Hauptschalter, 1x zurück.)
    - Die Rückleitung vom Hauptschalter wird dann auf der Platine verteilt.

    In einem meiner Modelle wollte ich auch mal die Verteilerplatine mit Integriertem BEC von CTI testen
    https://www.cti-modellbau.de/Kleinteile--el…66-368-446.html

    Macht einen Kompakten Eindruck. und vom Preis her Erschwinglich und es ist ein 2A BEC dabei.
    Wie gesagt, eingesetzt hab ich die noch nicht.

    Gruss
    Juergen

  • Hallo,

    ich habe jahrelang keine Sicherungen verbaut und tatsächlich noch nie ein Problem damit. Spätestens seit LiPo werden aber alle Modelle nachgerüstet. Ich nutze dafür KfZ Mini Flachsicherungen mit 10A. Pluskabel vom Akku an Sicherung, dann Hauptschalter, dann Verteilung. Als Stromverteilung nutze ich WAGO 221 5fach Klemmen, das ist ohne Löten in kürzester Zeit eingebaut und m.E. auch sicherer als Schraubklemmen. Für Schraubklemmen bräuchte man eigentlich Aderendhülsen.

  • Hallo Uwe !
    Das mit den Aderendhülsen ist schon richtig, allerdings meine
    ich die Schraubklemmen mit Feder wie sie von WDC verwendet wurden.
    Und ich denke mal die gibt es immer noch.
    Wagos sind natürlich bestens, aber evtl. für kleine Modelle zu groß.
    Man muß eben sehen wie man alles unter einen Hut bekommt.
    Wenn nicht klemmen , dann Löten.

    Gruß Hans!

    Ruhestand? :_2night da hat man Hans total verkannt ?wegl !

  • Zum Thema Sicherungen habe ich mir auch viele Gedanken gemacht, hatte kurz mal die Überlegung sogar am CTI Radlader jeden Hubzylinder einzeln abzusichern, mit kleinen SMD Sicherungen hätte man das auch untergebracht.

    Aber ich habe mich am Schluss nur für eine Hauptsicherung direkt nach dem Akkustecker entschieden.

    Selbst eine superflinke Sicherung hat z.B. bei einem Kurzschluss eine deutlich längere Auslösezeit also die "Standzeit" vom Regler, d.h. es wird trotzdem der Regler durchbrennen.... Und wenn man die Sicherung so knapp auslegt, dann würden sie wohl zu oft fliegen...

    So habe ich nur eine Sicherung vom Akku, der bei einem Kurzschluss vor einem Abbrand des Modells schützt und nicht mehr. Alles andere wäre nur eine "scheinheilige" Sicherheit, die Endstufe von einem Regler kann trotzdem durchbrennen.

    ich komme aus der Elektrotechnik und beschäftige mich beruflich auch mit hohen Strömen beim Blitz- und Überspannungssschutz (bis zu 400kA), man sieht hier schön im Labor, das ein 16A LS Schalter (der Standardautomat) selbst einen kurzzeitigen Blitzstrom von 25kA (10/350us) leiten kann, ohne das die auslöst... Somit kann so eine Sicherung meistens auch keine Elektronik vor einem Kurzschluß wirksam schützen. bei einer langfristigen Überlast schützt sie natürlich... deshalb spricht man bei einer Sicherung oft von einem Leitungsschutzschalter...

    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Steffen!
    Mit den Streifenplatinen bin ich bei Dir!
    Ich mach das schon seit meinem ersten Modell.
    Das mit den Widerständen einzeln in die jeweilige Leitung
    einlöten , und dann schrumpeln ist nicht so ideal.
    Kenn ich zur Genüge von meinen Rep.-Kunden, da seh` ich sowas immer wieder.
    Da macht so eine Verteilerplatine mehr Sinn.
    Ist alles auch "Aufgeräumter" und bei evtl. Fehlern übersichtlicher.
    Man kann auch Relaisschaltungen integrieren usw.

    TOP!......Gruß Hans!

    Ruhestand? :_2night da hat man Hans total verkannt ?wegl !

  • Hallo
    Ich habe mit großem Interesse alle Beiträge gelesen.
    Auch ist alles logisch erklärt.
    Ich gebe jedoch zu bedenken dass eine Sicherung direkt nach dem Akku eigentlich nur Sinn macht wenn ich sie so wähle das der "kleinste" Verbraucher , wie zum Beispiel ein 2Ampere Regler , abgesichert ist.
    Also müsste ich ja mehrere Sicherungen einbauen. Wie am Auto in 1:1.
    Das macht für mich keinen Sinn.
    Ich habe in 1-2 Modellen eine Sicherung drin , das sind trotzdem schon Regler abgefackelt.
    Und den Rest was ich zerschossen habe waren schlicht meine eigene Dummheit.
    Eine Sicherung erkennt keine Verpolung oder Ähnliches.
    Die reagiert nur auf Überströme und das nicht immer so man sich das wünscht.

    Ich versuche es

    :denk


    Klappt nicht immer
    :]

    Wer Schreibfehler etc. findet , darf sie ungefragt behalten.

    MfG
    Hans

  • Sicherung am Akku schützt den Akku und damit indirekt das Modell, insbesondere gegen einen Kurzschluß zwischen Plus und Minus. Ein loses Kabel oder schnell mal was neu angeschlossen / verändert ohne den Akku abzuklemmen und schon ist es passiert.

    Wer Verbraucher absichern möchte muß das getrennt tun, wie Hans sagt.

  • Hallo und guten Abend zusammen,


    ich danke für die tollen Infos und Sichtweisen von euch.

    Vll habe ichmich mit der Überschrift in Bezug auf den Schutz der Elektronik vertan. Es ging sich primär darum ob ihr eine "große" Sicherung zum Schutz des Akkus rein macht. Gerade be den LiPo's sitz ja ein bischen Musik dahinter.
    Über die Platinen habe ich acuh schon nachgedacht und überlege mir gerade was ich alles mit Widerstand und Transistor beschalten muss, um dann eine passende mit einer schönen Verteilung aufzubauen. zu mal ich eh irgendwas wie eine Verteilerplatine bauen "muss". Da denke ich wir sicher auch noch eine bischen Platz für eine kleine Kfz-Sicherung sein.

    Danke nochmal und eine schöne Adventzeit

    Gruß Frank

    Plus auf Masse, das knallt KLASSE !! 

    :well



  • Hallo zusammen,

    Steffen:
    magst Du mal ein Bild von der Unterseite der "Spannungsplatine" posten? Schaltest Du mit dem Schalter den Akku komplett ab, also was kann der Schalter an Leistung?
    Du nutzt Feinsicherung, ich habe irgendwo gelesen, es macht mehr Sinn Kfz-Sicherungen zu nutzen, da die Feinsicherungen zu "Vibrationsempfindlich" sind. Du hast keine Probleme mit so was, oder? Der Vorteil von Feinsicherungen ist sicher, das sie weniger Platz in der Höhe brauchen.
    Ich habe überlegt den Stromkreis über ein Relais laufen zu lassen, welches ich dann mit einem kleinen Schalter ein und ausschalten kann, macht das Sinn ??? ?(?(?(

    Gruß

    Gruß Frank

    Plus auf Masse, das knallt KLASSE !! 

    :well



  • Hallo Frank,
    mein Radlader ist mit Glas-Feinsicherung abgesichert.
    Habe mit 4A angefangen und auf 6A erhöht.
    Lieber klein anfangen und bei bedarf (wenn Sicherung bei bestimten Verbrauchern nicht hält)die nächst grössere einbauen.
    Glassicherung hat keine probleme mit Erschütterungen (Wie KFZ Lampen).
    Was nützt eine grosse Träge Sicherung wenn nicht nötig?
    Denke auch an deine Kabel.
    Die sind nicht alle für grosse Ströme geeignet.
    Angemessene Querschnitte ist immer gut.
    Auch Marken haben im Modell nur 1 Feinsicherung.
    Relais sind nicht nötig, es sei denn du hast 1:6 oder so.
    Der braucht auch Strom und schützt nicht bei Problemen.

  • Nabend Franz


    was für einen Regler hast du denn? Ich habe den S22, der soll 20A , dann brauche ich doch eigentlich auch eine 20A Sicherung, oder?
    Das die Kabelquerschnitte die Stromgrenze vorgeben ist auch klar,, das Relais würde ich einbauen um auf dem Parcours nicht ständig den Akku abzutrennen, wenn mall 10min Pause ist. ( Nein beim Transport und bei Nichtverwendung wird der Akku definitiv ausgebaut).
    Die Frage ist.wie gros, bzw wie dick sind die Leiterbahnen der Platine? Was können an Leistung ab? Habe bis jetzt nur kleine elektronische Schaltungen auf diesen Platinen gelötet.

    Gruß

    Gruß Frank

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    :well



  • Hallo Frank,
    bloss nicht!!! Die 20A haben nichts mit der Leistung des Reglers zu tun.
    Regler und Motoren müssen zusammenpassen.
    Das heißt: Motor Gross, Regler klein (Leistungsdaten) = Regler Durchgebrannt (Fährt immer auf Hochlast)
    Regler Gross, Motor klein = Motor bekommt seine Max. Leistung und Regler leuft nicht auf Max =hält .
    AKKU-Spannung für Motor viel zu hoch= Durchbrennen.
    Wenn beide für 12V geeignet geht auch bis 14V (zb. Lipo)
    Also: Regler 20A und zb. Motor RB35 ca. 4A =OK.
    Sicherung muss zum Stromverbrauch angepasst sein!
    Also Anlaufstrom und Blockier-Strom.
    Sobald Motoren oder andere Verbraucher laufen sinkt der Stromverbrauch.
    Ganz deutlich bei Hydraulikmotoren zu spüren.
    Wenn oft Ein- und Ausgeschaltet wird mit Drezahl max. = schnelle Batterie-endladung.

  • Sowohl Zugmaschine als auch Auflieger sind bei mir mit Glassicherungen ausgerüstet, keine Probleme mit Vibrationen bisher.

    Ich habe überlegt den Stromkreis über ein Relais laufen zu lassen, welches ich dann mit einem kleinen Schalter ein und ausschalten kann, macht das Sinn ??? ?(?(?(

    Habe ich bei mir so gemacht, genauer mit einem bi-stabilen Relais, so daß nur beim Schalten Strom gebraucht wird. Hier ist noch eine (ältere) Diskussion zum Thema mit mehr Details dazu: Ein/Aus Schalter

  • Mahlzeit,

    alsofolgende Komponenten würden verbaut:

    • Brixl 20er plus BEC
    • Servonaut S22
    • Faulhaber 12V 2657 W12CR
    • Veroma 3-Gang Getriebe
    • Servonaut SMX Soundmodul
    • 1x Savöx Lenkservo
    • 4 x Nano Servo
    • 2 x Micro Servo
    • 3s Lipo
    • eins bis mehrere LED über Brixl geschaltet

    Der Fauli hat irgendwie 46W, macht um die 4A, das SMX hat max 1,5A, Brixl 110mA + 3A BEC (glaub ich zumindest), der S22 hat ein 3A BEC. Also müsste ja mit 10A Absicherung alles auskommen, oder? Es werden ja sicher nicht ständig ALLE Komponenten im Betrieb ständig an ihre Leistungsgrenzen gehen, stimmts? Denn dann wäre ja was falsch ausgelegt, oder?

    Gruß

    Gruß Frank

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