TOKLE Actros MP2

Guten Morgen miteinander.

Ich habe gerade mein neues Modell für 2020 erhalten, um nicht zu sagen mein absolutes Traummodell.
Ich hatte kurz vor dem Jahreswechsel das Glück, diesen Fahrerhaus-Bausatz erstehen zu können und muss
sagen ich bin von der Teilezahl absolut überwältigt.

Der Preis war mehr als angemessen, was mich zusätzlich freut. Nun kann ich es kaum erwarten mit dem Bau zu beginnen,
wenn ich diesmal auch ein wenig behutsamer und bedachter bauen muss.

"Leider" werde ich bei diesem Modell nicht mehr um meinen Endgegner - das Kleben - herum kommen. Welche Kleber könnt Ihr mir da
empfehlen?

Als Fahrgestell habe ich eines von ScaleArt auserkoren, dieses dürfte spätestens nächste Woche hier eintreffen.
Bei den Achsen in ich noch etwas unschlüssig, welche ich da nehmen kann.

Farblich hätte ich an sowas gedacht, aber bis dahin ist noch Zeit.

Das wird ein Fest.

Nachdem leider von der Kabinenaufhängung hinten Teile fehlen bzw. defekt sind, kann ich davon nur die 2 äußeren Dämpfer nutzen.
Somit muss ich diese selbst anfertigen. Damit habe ich heute mal angefangen.

Die obere Verstrebung habe ich aus einem Alfer Profil gefertigt, die beiden Streben unten sind aus 2mm Messingrohr hohl.

Heute trafen dann noch einige Teile ein, die bestellt waren - u.a. für den Actros. So zum Beispiel im Kern der Rahmen.

Ich hatte hier ja zu einem von ScaleDrive gegriffen, da ich diesen in mehreren Breiten bauen kann, was sich als sinnvoll erwies.
Gelandet bin ich letztendlich bei einer Rahmenbreite außen von 60mm.

Hier mal alle Teile in der Übersicht, exklusive Schrauben und Muttern. Diese habe ich sofern möglich gegen Sechskant-Schrauben getauscht.

Der Rahmen ließ sich schön zusammen fügen, die Bauschritte sind kurz aber ersichtlich beschrieben in der beigefügten Anleitung.

Eine Mittel und eine Hecktraverse entstanden aus einzelnen Messingteilen und M2 Schrauben.

Wichtig dabei ist ein gutes Nervenkostüm. Ein ums andere mal fiel dann doch mal die M2 Mutter unter den Schreibtisch, beim Versuch sie zu verschrauben. 47 Wutanfälle später habe ich aber den Rahmen komplettiert.

Zusammen mit der Stoßstange vorn und den hinteren Kotflügeln kann man schon mal grob erahnen, wo die Reise einmal hin gehen wird.
Ich freue mich. Das wird großartig.

Ich möchte auch hier noch einmal erwähnen, dass ich nachwievor gänzlich überwältigt bin von diesem Bausatz.
Ganz gleich ob Stand- oder Funktionsmodell - ich habe noch nie etwas gebaut, dass auch nur annähernd auf diesem
Level unterwegs war. Es ist herrlich begeisternd und angsteinflößend zugleich. Denn es gibt für alles nur einen Versuch.

Ich werde mal schauen, womit ich nun fortfahre. Vielleicht ja erstmal mit den 3 bis 4 Bohrungen in den Trittstufen.
Vorherige Tokle-Bauer werden wissen, auf welche Tortur ich anspiele

Da hast du dir gerade das ausgesucht, was nicht für den Actros gedacht war. Die Geländereifen sollen an meinen Scania

Dennoch muss ich dann schauen, welche Rad/Reifenkombination ich für den Tokle hernehmen kann.

Ich habe wieder ein bisschen weiter gemacht. Leider ergab sich dabei die nächste Baustelle. Da an den Teilen vorher schon
jemand ein Stück weit sein Glück versucht hat, muss ich leider schauen, wie gut oder in diesem Fall nicht so gut gearbeitet wurde.

Mir ist aufgefallen, dass zum einen viele dünne, große Teile nicht mehr so formschön sind - man könnte es als curvy bezeichnen.
Das ist aber gar nicht das größte Problem. Zu schaffen machen mir dann eher Baufehler, wie hier, ein falsch gesetzter Winkel
zum verschrauben der Aerodynamikteile.

Dies war leider beidseitig der Fall. Ich habe versucht das ganze zu bekämpfen mit einer anderen Positionierung,
das blieb aber ohne Erfolg. Ich habe mir dann aus L-Profilleisten einen neuen Winkel gebaut, mir blieb nichts anderes übrig.

Nun ist der Flügel unten richtig positioniert, aber leider immer noch arg verbogen. Da kommt noch einiges auf mich zu.

Weiterhin habe ich die Dachspoiler mal so weit angebracht, auch der obere Flügel war sicher schon mal ebener.

Ich werde nun zusehen, dass ich die Verspoilerung an allen Befestigungsstellen ausrichte, eventuell auch mittig jeweils
nochmal einen Winkel anbringen und dann vorsichtig im verbauten Zustand erwärmen, in der Hoffnung, dass sich das
Material entspannt bzw. so ausrichtet, wie es verbaut ist.

Sollte jemand Bilder haben, vom verbauten Kabinenhalter vorn, wäre ich auch sehr dankbar. Aus der Anleitung kann ich mir das nicht
so ganz zusammenreimen.

Danke für die Info

Zitat von h.vonrueden

Hallo Dominik,

wie ich aus den Bildern entnehmen kann, hast Du die vordere Traverse schon verbaut und den vorderen Stoßfänger an der Traverse verschraubt.

Ich nehme an, dass die Ausrichtung des Fahrerhauses noch nicht erfolgt ist.

Meiner Meinung nach müsstest Du erst die Ausrichtung des Fahrerhauses vornehmen, bevor Du den Stoßfänger ausrichten und verbauen kannst.

Um das Fahrerhaus ausrichten zu können, müsstest Du erst die Vorderachse verbauen. Da die Bohrungen am Rahmen für die Vorderachse ja vorgegeben sind, bist Du ja hieran gebunden.

Das angefügte Foto mit dem Winkel zeigt Dir ungefähr, wo das Fahrerhaussitzen muss, wenn Du die Achsschenkelmitte als Basis nehmen würdest. Achsschenkelmitte muss ungefähr am Beginn des unteren kleinen Staufaches sitzen (sh. Winkel).

So wie ich das sehe, handelt es sich nicht um einen gekröpften Rahmen, weshalb die Tokle- Fahrerhaus Aufhängung breiter als die vordere Rahmenbreite sein wird. Die Breite dieser Aufhängung darfst Du aber nicht verändern, weshalb Du die Differenz dann rechts und links am Rahmen ausgleichen musst.

Normal muss dem Bausatz ein Fahrerhausboden mit Seitenteilen (muss noch zusammengesetzt werden) beiliegen. Vorne wird eine Messingstange eingeschoben, mit der der Boden an der Fahrerhausaufhängung eingeklinkt wird.

Der Fahrerhausboden ist gleichzeitig Fahrerhausträger. Wie die höhenmässige Ausrichtung des Fahrerhauses auf dem Rahmen aussehen wird, kann ich Dir nicht sagen, da der Rahmen ja normal nicht zum Fahrerhaus passt. Da musst Du einfach experimentieren.

Wenn das Fahrerhaus den richtigen Sitz zur Vorderachse und auch in der Höhenausrichtung hat, musst Du die Tokle- Fahrerhausaufhängung am Rahmen fixieren.

Wie es vorne mit dem Rahmenanfang passt, musst Du dann sehen und gegebenenfalls anpassen.

Der Stoßfänger wird dann von unten an die Winkel der Fahrerhausaufhängung verschraubt.

Falls es nicht ganz passt evtl. dünne Distanzplatten von Innen zur Ausrichtung unterlegen.

So sollte es bei richtiger Ausrichtung dann aussehen.

hier bei geöffneter Klappe

hier bei geschlossener Klappe

Leider habe ich keine Fotos, die die einzelnen Schritte belegen.

Hoffe aber, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken konnte.

Ansonsten einfach melden.

Gruß

Heinz

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Hallo Heinz,

schön von dir in meinem Bericht zu lesen - habe ich doch deinen nun bestimmt 25x durchgeschaut um mir das ein oder andere deutlicher zu machen.

Als Rahmen habe ich einen von ScaleArt gewählt und diesen nun so gebaut, dass die Tokle Fahrerhaus-Aufnahme innen genau am Rahmen außen anliegt (60mm).

Das von dir angesprochene Interieur mit den ganzen Halte- und Führungsstangen habe ich. Dies aber bisher nur auf den ersten Übersichtsbildern festgehalten.
Mir ging es grundsätzlich darum, wie sich Stoßstange, Stoßstangenhalte-Form, Rahmen und Fahrerhauskippmechanismus zusammen fügen.
In meinen Unterlagen habe ich nur mäßig gute Schwarz-Weiss Fotos, die das ganze mehr verstecken als aufzeigen

Danke für das Bild mit der geöffneten Frontklappe, das hilft mir zumindest mich Höhenmäßig einzuordnen.

Das Bild von mir, auf welchem die Stoßstange bereits am Rahmen hängt, war mehr eine Bestandsaufnahme und erstes Zusammenfügen
um für mich zu verstehen, wie die einzelnen Teile ineinander gesetzt werden.

Aber ich sehe, da ist noch ein langer, steiniger Weg zu gehen. Ich danke dir dennoch für deine Worte und Bilder

Wenn Kritik angebracht ist, nehme ich diese auch an. Somit ist jeder konstruktive Beitrag willkommen.

Zitat von opel71

1.) Dein Rahmen ist kein ScaleArt Rahmen sondern ein ScaleDrive.

2.) Dein Aluwinkel ist meiner überdimensioniert.

3.) Tokle wird schon fast gehandelt wie ein Piccasso und ist es wert, erhalten zu bleiben.

1.) Hersteller von ScaleDrive: ScaleArt OHG
Aber ja, natürlich vollkommen richtig, es gibt hier Unterschiede. Ich werde sehen wie ich im Verlauf damit zurecht komme.

2.) Vollkommen richtig. Fiel mir ebenfalls auf - leider erst als ich die Klemme nach dem kleben abnahm und quasi "die Totale" sah.

3.) Gerade deshalb versuche ich mein möglichstes, um dieses Modell so "gut" wie möglich zu bauen.

2. und 3. - Ich habe bisher noch nie so filigran gebaut, nur die erwähnte Tamiya Standart Massenware. Alles unter M2 Schrauben kannte ich nur aus dem Forum.
Jetzt habe ich so ein Einhorn hier stehen und versuche alles besser zu machen. Ich denke, das werde ich nicht immer hin bekommen, man möge mich steinigen.
Motivation ist jedenfalls da.

Frank, jetzt hast du so eine mächtige brodelnde Saat gestreut, ich bin direkt in den Keller

Aber jetzt bin ich selbst auch zufriedener mit dem Ergebnis. Flächenmaß weniger als die Hälfte zu vorher:

Zitat von ms-graphixx

Ich hatte vor bestimmt 10 Jahren mal zwei Tokle Bausätze zum lackieren direkt von Thomas Klein persönlich bekommen. Einmal Fahrerhaus und einmal Fahrerhaus mit Rahmen. Das war damals schon echt der Oberhammer, ich kannte ja nur Robbe und Tamiya.
So wie oben schon geschrieben: sowas muss einfach erhalten bleiben!
Zum Rahmen: Ich habe mich jetzt die Tage auch mal mit dem Thema ScaleDRIVE und ScaleArt beschäftigt. Natürlich sind beides die selben Hersteller. Nur ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß ja nicht was du für deinen Rahmen bezahlt hast, aber der von ScaleDRIVE kostet wenn ich richtig gelesen hab 95€ und der von ScaleArt mit der Kröpfung und sogar aus Edelstahl 105€. Da hätte ich persönlich die 10€ mehr ausgegeben.
Gruß Micha

Das widerum wusste ich nicht. Ich kannte keine gekröpften Rahmen. Meinen habe ich zum Aktionspreis von 56€ bekommen, da habe ich nicht lange nachgedacht - zumal es der letzte war.

Nun musste ich leider feststellen, dass eines der Scharniere zum Öffnen der Frontklappe fehlt. Langsam nervt es ein wenig.