Mobile Siebanlage - Eigenkreation

  • Guten Tag liebe Modellbaugemeinde,

    Hiermit möchte ich nun auch meinen ersten Baubericht veröffentlichen.
    Vorab sei gesagt, ich arbeite mit einfachen Mittel. Also keine Drehteile, keine Frästeile. Ich bin kein gelernter Maschinenbauer sondern ein Diplombiologe der nun ITK macht. Fast alles habe ich hier in dem Forum gelernt und ziehe den Hut vor euren Meisterwerken.
    Ich bin auch nicht der Scale-Typ. Wäre schön, is aber nicht. Ich nehme das was ich habe und lasse meine Kreativität wallten. Dabei bin ich froh, wenn es funktioniert und einigermaßen stimmig aussieht.

    Also was soll es werden:

    An einem sonnigen Tag wollten meine Kinder mit mir im Buddelkasten Zuckersand machen. Meine stationäre Trommelsiebanlage ist ein Monster und steht in der anderen Ecke vom Garten. Also unbrauchbar für den mobilen Einsatz. Zudem zickt diese auch ständig rum – es war meine erste Konstruktion und mittlerweile ist sie mehr Deko.
    Seit Jahren habe ich ein gelochtes Metallrohr (ca. 30 cm lang) mit passendem Durchmesser. Da hab ich dann gesagt: "Ich bau uns was!"
    --> Eine handliche Trommelsiebanlage. Wozu hab ich denn nen 3D Drucker?

    Daraus wurde ein etwas längeres Projekt, das sich von Bauabschnitt zu Bauabschnitt entwickelt hat. Nennen wir es "Mein Corona-Projekt"
    Die Trommel sollte über ein Zahnrad angetrieben werden. Einen Rüttler für die Beschickung der Trommel wollte ich nicht, wegen des Lärms und weil es bei feuchter Erde stockt. Förderbänder sind auch nicht gerade meine Leidenschaft…
    Also ging es ersteinmal los und ich habe das Rohr vermessen und in FreeCad übertragen. Ich habe ein Zahnrad gezeichnet und die Führungsschienen für die Rollen später. Der Antrieb sollte über RB35 erfolgen. Diese Motoren wurden somit ebenfalls vermessen und übertragen. Die Leitrollen sollten aus Playmobil-Tiefladerreifen entstehen. Wenn mein Sohn Spielzeug aussortiert, baue ich stehts die Reifen ab (und alles was man noch gebrauchen kann).

    Der Drucker fing an zur Rattern. PLA wurde Schicht für Schicht aufgetragen. Die Schnecke - ja die Beförderung sollte über Schnecke erfolgen - konnte natürlich nicht in einem Stück gedruckt werden. Also habe ich sie zweiteilig konstruiert.

    So hielt ich bald die Trommel und den Trichter in der Hand. Und nun? Der Trichter brauchte eine Aufnahme und die Trommel eine Halterung mit Motorhalterung.

    Ich arbeite gerne mit 7,5mm Aluprofilen (Alfer) und drucke mir Verbindungsstücke dazu. Deshalb habe ich auch hier ein Gerüst aus Profilen konstruiert, dass mit Adaptern zusammengehalten wird. Das ist meine Methode, um ohne Schweissen, Löten oder viel Schrauben auszukommen. Das ganze sah dann so aus:


    Etappe 1 war geschafft und es erfolgte der erste Funktionstest. Fazit:

    • Es krümelte seitlich zu stark
    • Es krümelte auch zu stark an den Leitrollen und am Ritzel
    • Die Schnecke verkeilte sich, wenn kleine Steine eingeklemmt wurden (Kies ist mies)
    • Die Trommel lief ruhig
    • Geschwindigkeit passte

    Also habe ich

    • die Schnecke abgeändert so dass sie nicht auf Stoß mit der Trichterwand fährt
    • es wurden Bleche hergestellt für die seitliche Abgrenzung mit den passenden Adaptern
    • Es wurde ein Rollenschutz gezeichnet, damit kein Sand an die Rollen kommt
    • Es wurden auch Bleche mit Adaptern hergestellt, um den gesiebten Sand vom Ritzel weg zu leiten und auch vom Ende in die Mitte.

    Da aber da das hintere Blech zu flach war, würde sich das Material dort sammeln und nicht in die Mitte rutschen. Also doch ein Rüttler. Motor vermessen. Halterung zeichnen. Und ran damit an das Blech. Kurzer Test: Rüttelt zu doll. Also Ekzentergewicht mit der PUK Säge halbiert. Passt!


    Nun gab es auch kein Halten mehr.
    Ich wollte das ganze als mobile Trommelsiebanlage bauen!
    Dazu musste ausreichend Bodenfreiheit vorhanden sein, da das Material nach unten fällt. Damit sich der Anhänger nicht überall festfährt, sondern geländetauglich ist, mussten große Reifen her... Voila, ich habe ja noch die Reifen vom Bruder Radlader – perfekt. Vermessen & zeichnen.

    Ich hatte doch mal von einem Forumskollegen ein Sammelsurium gekauft, da waren auch 2 Gummiketten dabei
    …Check…cool, die kann ich als kleine Förderbänder nehmen.
    Grob vermessen…passt.

    Aber ich muss das ganze als Drehschemel bauen, also benötigte ich auch noch ein Drehlager. A…zon.
    Messen & Zeichnen.
    Das bedeutet doch auch, dass der Schemel soviel Freiheit benötigt, dass die Reifen unterhalb des Rahmens passen. Okay, also noch höher.

    Ich muss dazu sagen, dass das mein erster Anhänger ist. Das erste Fahrgestell im kompletten Selbstbau. Für mich ist das alles Neuland gewesen und einige Geistesblitze hatte ich erst abends im Bett oder beim Zeichnen. Klar kann man sich vieles an Komponenten kaufen, aber das ist mir alles zu teuer. Also nur das nötigste.

    Das Ganze wird dann also in etwa so aussehen - dachte ich mir:



    Somit war dann auch die Agenda für die kommenden Arbeitsschritte klar und ich musste meinen Kindern sagen…“ähm, das dauert noch nen bissl…“

    • Förderbänder konstruieren
    • Antrieb Förderbänder
    • Motorhalterungen für den Antrieb der Förderbänder
    • Fahrwerk und Drehschemel
    • Deichsel

    Da stand also noch eine Menge auf der Liste.

    Nun Ja, also ging es weiter mit den beiden Förderbändern. Ich habe hier ohne viel PiPaPo zwei U Profile genommen, vorn und hinten einen Adapter mit Rollenhalter gezeichnet, 2 Traversen rein, die Rollen so entworfen, dass sie nur knapp über die Profile hinaus grucken und den Drucker angeschmissen. Aufnahmen für die geflanschten Kugellager wurden beim Zeichnen gleich mit ausgespart.
    Die Halterung der Bänder und der Antriebe wurde wieder über passende Adapter aus dem 3 D Drucker realisiert. Ein Band wurde direkt über eine Kupplung angetrieben. Das andere Band über Zahnriemen und Zahnrad. Auch hier: was ich hatte wurde vermessen und gezeichnet, damit ich rings herum konstruieren konnte. Bilder:


    Das Band lief super und eine weitere Ausrichtung der Laufrollen war nicht notwendig.
    Und Farbe:

    Der nächste Funktionstest hat gezeigt, dass trotz der kleinen Lücke Material an den Rändern durchrieselte und von innen die Laufrollen blockierte.
    Ich krame in meinen Kisten und finde Bürstenkanten für Türen. Diese habe ich seitlich und schräg von innen angebracht. 1. rutscht so kein Material in die Rille und wenn doch, dann wischen das die Besen im Inneren nach außen weg. So bleiben die Rollen frei von Material.

    Wie zu sehen ist, habe ich mir einen Bock gebaut, da ich sonst das Konstrukt nicht hinstellen konnte. Auch hier habe ich mir mal eben schnell die passenden Adapter gezeichnet und gedruckt. So konnte ich gut an dem Gerät arbeiten und es bei Bedarf auch umdrehen.

    Zu erwähnen sei auch, dass ich leicht (relativ leicht) die Baugruppen an und abmontieren kann. So lässt sich der Trichter samt Schnecke abnehmen und anschließend die Rolle entnehmen.
    So kann auch später eine zweite Rolle mit einer anderen Siebung gebaut werden.

    Stellprobe:

    So, Im kommenden Teil wird es dann weitergehen mit dem Fahrwerk. Auch hier komplettes Neuland für mich. Auf jeden Fall wollte ich Blattfedern. Ich hoffe euch gefäält es bis dahin.


    Um eines vorweg zu nehmen:

    Die Siebstangen sind häßlich - das habe ich anders gelöst.

    ja, die Förberbänder wären sicherlich praktischer, wenn man diese anklappen könnte. War mir aber zu kompliziert.

    Bis Bald!

  • :moin::moin: Matti,


    eine sehr simple, aber funktionsfähige Siebanlage haste Dir da gebaut.
    Gefällt mir richtig gut.

    Schön, wenn du die Anlage aus eigener Herstellung bauen konntest.


    Freuen mich auf die ersten Einsatzbilder der Anlage im Freien (vielleicht ist ja auch ein Video drin ?wegl )


    Gruß und viel Spass

    Geht nicht, gibt`s nicht

    Gruß Markus



  • Hey, danke.

    Wegen der Videos muss ich nochmal gucken wie das geht.
    Aber wir wollen doch nicht spoilern.

    Videos gibt es am Ende des Berichts ;)
    Ich kann soviel verraten: An Himmelfahrt saß ich mit meinen Kindern im Buddelkasten und habe Zuckersand gemacht ;prost

  • Schön,Mal Eigenbau. Besonders gedruckte Zahnkranz ist toll.

    Ich hab auch ein mobile 2achsigen Trommelsiebenlage gebaut,wird mit Traktor gezogen und hat 3 ausklappbaren Förderbänder.

    Leider sind meine Fotos weg...hab nur ein Film im YouTube.ist leider zu dunkel...grr.

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    Auf Video fehlen Blechverkleidung und noch original Bruder Förderbandrahmen. USt schon fertig gebaut U lackiert.
    Hab gelaserte klappbare Förderband gebaut.

    Ich möchte dir helfen, dein Ding ist viel zu hoch,kommst ned überall auf Parcours hin,das wird kein Spass.

    Meine ist unterhalb 4meter hoch,hast ja gesehen Video.
    Rüttelbehalter ist tiefer,man kann mit Fendt Frontlader Erde aufladen...
    Mit was befüllt du Erde auf fullbehalter, Bagger,?

  • Die Idee und Umsetzung gefällt mir.

    Das schöne am 3D-Druck ist ja, durch das Konstruieren am PC, macht man sich vorher mehr Gedanken über den Entwurf, Quasi fast eine "Feinplanung" :thumbup:

    Wie ich deine Verbinder für die Alfer Profile gesehen habe, hat es bei mir Klick gemacht, wie ich ein geplantes Projekt realisieren könnte.

    Ich bleibe weiter an deinem Baubericht dran.

    Gruss
    Juergen

  • Hey, bisher läuft das Befüllen so wie es bei Dir im Video dein Kind gemacht hat :pfeiff . Nix Bagger oder Radlader ... leider. Auch ein Parcour ist für mich derzeit nicht relevant. Der einzige Einsatzort ist bis auf weiteres mein Garten.


    Du hast vollkommen recht. Hier passt einiges nicht, oder es hätte besser gemacht werden können. Ich weis deine Hilfe zu schätzen. Der Drops ist aber schon gelutscht und das Ding ist bis auf Kleinigkeiten fertig. umbauen werde ich das nicht mehr.


    Ich habe auch Mit Laserteulen umgebaute Bruderbänder. Aber die sind auch ein Grund weshalb Förderbänder nicht meine Leidenschaft sind. Die zicken bei mir nur rum, weil der Sand durchrieselt.

    Naja Teil 2 kommt ja bald. Muss nur alles zusammenschreiben.

    :gn8:

  • Hi Matti,

    Mir selbst gefällt mein Video auch nicht.. :D
    mein Töchterchen war Süss,sie hat sofort zugesagt und sehr gefreut,als ich fragte ob sie mir hilft mit Erde zu spielen.... ?wegl:thumbup:

    Damals war mein Handy fast neu,hätte nix passendes was man festhalten konnte wie Handystativ damit ich freie Hände für Funksender.
    Glaub mir, die Höchste Punkt Trommel ist ca 300mm,also Rüttelbehalter ca 230mm,das ist akzeptabel für Frontlader oder Radlader (hab noch keine).

  • Ah das ist weniger als ich gedacht habe,etwa 400mm...(natürlich mit Trichter SteinschutzAufsatz)
    Bei 278mm reicht für Bagger...
    Hab Trommel tiefergelegt und nah an Förderband positioniert um höherer Bauweise zu verhindern.
    Trotzdem ist bei mir laut StVZO zu hoch,!! Da Förderband 90° geknickt geklappt und liegt über Trommel,dann ich glaub ca 370mm...ooooh :S

    Jetzt möchte ich dein saubere Bericht nicht mit mein Deutz Agrar-TSA vermischen.(er hat Deutz Farbe) ;)

    Bin weiter gespannt. :top

  • TEIL 2: DAS KIND LERNT LAUFEN


    Also ich hab ja die Räder vom Radlader. Aber wie bekomme ich die an die Anlage? Also ich möchte eine Federung und ich möchte Kugelgelagerte Rader. Die Achse soll nicht beide Räder gleichzeitig drehen. Naja, ihr wisst was ich meine.

    ch habe im Internet jemanden gefunden – den kennt Ihr bestimmt auch – der bietet diverse Teile und Bruder-Umbauten an. Das meiste ist 3 D Druck und trägt die Bezeichnung EASY.
    Nun da gibt es auf jedenfall Radadapter im Angebot für die LKWs von Bruder. Die Idee habe ich aufgegriffen und mir eigene Radadapter gezeichnet und gedruckt. Dazu musste ich einen Teil des Radinnenlebens entfernen und die Adapter reinstecken.

    Das tolle an den Adaptern ist – wenn man erstmal die richtigen Maße gefunden hat, dass sie zentriert sind und das Rad in einem gleichmäßigen Muster festschrauben kann. Um die richtigen Maße zu finden habe ich nur kleine Scheiben der STL gedruckt. 3 Versuche hat es gebraucht.Einziger Nachteil: die Radadapter hatten keine Kugellageraufnahme und ich konnte nur eine Welle reinschieben und mit einer Madenschraube befestigen.
    Deshalb habe ich mir eine Baugruppe aus Aufnahme für Kugellager und Ansatzpunkt für Blattfedern gezeichnet. Die Blattfedern habe ich mir tatsächlich gekauft. „Veroma Blattferder Lang“. Obwohl ich hier lange mit dem Gedanken gespielt habe, mir eigene herzustellen. Die Streben eines Rechens hatte ich ja und die Anleitungen fand ich hier im Forum. Doch ich war ungeduldig und wollte das erledigt haben. 9 € das Paar ging.
    Die ganze Kombo sah dann so aus.

    Zu diesem Zeitpunkt war ich noch der Meinung, wenn ich die Augen der Blattfeder an den Rahmen schraube würde das passen – also fest sein. Doch hier änderte sich meine Meinung. Nach dem Video:

    Test Federung

    Nun verstand ich auch, weshalb die Wellen der Achsen durchgingen: damit sich die Räder nicht Quer bewegen können. Naja, ihr wisst was ich meine. Doch das ging ja nicht, da die Kugellager in den Radaufnahmen waren und nicht in den Radadaptern.
    Um die richtige Höhe der Hinterräder zu erreichen musste ich noch etwas Luft zum Rahmen bekommen. Dazu habe ich mir Bleche als Sandwich zurecht geschitten und Bohrungen gemacht. So konnte ich die Federblockhalter mit dem Rahmen verbinden. Bombenfest.

    Doch wie erwartet drückten sich die Reifen auseinander. Deshalb habe ich noch eine Strebe aus einem (später 2) L-Profilen zwischen beiden Radaufnahmen zur Fixierung geschraubt. Das ging gut.

    Auf dem Foto sieht man auch nochmal die Sandwich-Bleche. Leider habe ich von diesem Bauabschnitt keinen Screenshot mehr der Zeichnung.
    Noch schnell einen Kotflügel gebastelt und dann war Zeit für Feierabend.

    So also Hinterachse geschafft! Nun die Vorderachse mit dem Drehschemel. Auch hier wieder das gleiche Prinzip, nur ohne Sandwich. Stattdessen gab es hier einen Burger mit Salatblat, Tomate und Gurkenstreifen:

    Drehtest zeigt: Abstand zum RB 35 passte. Also ganz gut, dass vorab alles gezeichnet wurde.
    Die Kotflügel wurden lackiert und montiert.

    Stellprobe:

    Als nächstes kam die Deichsel. Dazu hatte ich mir vorab ein Eisenprofil geholt. Dass sollte zurechtgeschnitten und zusammen geschweißt werden. Aus der Freecad ne technische Zeichnung in 1:1 ausgedruckt und fleissig mit der PUK gesägt:

    Dann noch mit der Feile eine Kupplung gefeilt.

    Schweißen … Kann ick nich. Aber ick hab nen netten Nachbarn. Der hat mir dit jeschweist. Dufter Typ.
    Stellprobe am Trekker:

    Sauber! Achso, wer sich wundert: Ich habe am Trekker ein Gerätedreieck hergestellt und dafür eine abnehmbare Anhängerkupplung gezeichnet.
    So das war es dann auch schon wieder mit diesem Kapitel. Im kommenden Kapitel kommt die Elektrik und die Verkleidung.

    Edit: Da die gekauften Veroma Blattfedern zu schwach waren und bereits im Stand Platt waren, habe ich mir eine weitere Lage aus Rechenfedern passend geschnitten/gebohrt und mit eingebaut (nicht auf Bildern gezeigt)

  • Liebe Gemeinde,

    Meine Frau ist im Restaurant, die Kinder schlafen, das kühle Blonde neben mir sorrgt für Erfrisc und ich finde die Zeit für den dritten und letzten Teil des Bauberichts.

    Verkleidung und Elektrik

    Wo waren wir stehen geblieben? Im letzten Teil wurde das Fahrwerk gebaut und letztendlich auch die Deichsel angebracht. Doch die wichtigesten Sachen fehlten noch, denn immer Kabel in die Wagoklemmen zu stecken, machte keinen Spaß.
    Ich entschied mich für eine recht einfache elektronische Verschaltung, da ich die Siebanlage gerne autonom ohne etwas am Sender drücken zu müssen betreiben wollte. Hintergrund ist auch, dass ich keine Regler, Empfänger oder gar Fahrzeuge im Überfluss habe. Das An-/Ausschalten sollte über einfache Kippschalter erfolgen. Welche Funktionen sollten separiert werden:

    - Schnecke
    - Trommel
    - Rüttler
    - Förderbänder
    - Beleuchtung
    - Schalter für externe Strombuchsen

    Das bedeutet 6 Schalter.
    Die Stromversorgung sollte über einen 12V 6000mAH erfoglen. Ich wollte einen Lipo-Wächter gleich mit integrieren. Außerdem wollte ich Hinten und vorn Buchsen für externe GEräte, wie. z.B. Förderbänder.

    Um die Elektronik sinnhaft zu platzieren, habe ich alles vorab vermessen und gezeichnet - also Wago-Klemmen, Schalter und Akku.
    Bevor ich allerdings die Elektronik platzieren konnte, musste ich noch eine Grundplatte einfügen:

    Wie Ihr seht gab es auch noch eine Leiter dazu. Und dann war auch schon Feierabend.
    Anschließend ging es dann an die Planung. Die Grundplatte war gleichzeitig Führerstand, Akkuträger und Kotflügel.

    Dann ging es an die Verkabelung. Zeitgleich entstanden die ersten Teile der Verkleidung aus dem 3 Drucker.

    Der Kabelbaum mit Schalterhalterung und Wächter:

    Funktionstest:

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    ups, Schalter für Rüttler nicht geschaltet. Egal, läuft.

    Weiter gings.

    Bei Lidl gab es vor kurzem eine Lötlampe und ich habe meine ersten Kaltlötversuche gestartet (heißt das so?).

    Das Ergebnis - ich bin zufrieden und begeistert, wie fest das wird:

    Stellprobe:

    Farbe:

    Puh, jetzt gehen mir die Fotos aus...

    - Also ich habe noch einen Akkueinschub, einige Lüftungsschlitze zur Verzierung und den Rest der Verkleidung gedruckt
    - An den Flanken habe ich Trapezbleche angebracht

    In der Grafik sah das dann so aus:

    Und ab in den Bauhof (noch ohne Leiter):

    So konnte ich dann Pünktlich an Himmelfahrt Sand sieben:

    Ich habe vorn am Bedienstand 3 Buchsen und die Sandwiches hinten habe ich genutzt und mir Buchsen und Buchsenhalter gedruckt. Somit sind am Heck die Lücken zu und ich kann 2 Abnehmer anschließen.
    Geplant ist nun noch eine klappbare Lichtgiraffe zum Arbeiten in der Nacht, denn das ist eindeutig zu dunkel:

    Somit sind wir fast in der Gegenwart angekommen. Nach einigen Einsätzen habe ich noch folgendes getan:

    - Die Laufrichtung der Trommel geändert, damit sie sich vom Zahnriemen hinten wegdreht und nichts in den Zahnriemen krümelt
    - einen kleinen Besen aus Türbürstenleisten angebracht

    Achso, ich habe ja das ursprüngliche Steinsieb weggelassen und mir ein klappbares aus Messing gelötet.

    Viele Grüße und danke für das Interesse!

  • Und nun für alle: Bewegte zusammenhängende Bilder :D

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    Achso, ich muss noch sagen: Buddelkastensand macht weniger Spaß als dunkler Boden. Im Buddlkasten sind teilw. miese Steinchen drin, die sich in der Schnecke verklemmen. Da schnurpst die Schnecke den Mutterboden besser weg.
    GGF. Werde ich auch nochmal einen längeren Trichter bauen, damit nicht soviel daneben geht. Den Trichter kann ich ja samt motor ein und ausklicken.

    :gn8: Bier ist alle :)

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