Ich "Fendt" es total gut!!

And now to something completely different...

Lange schon habe ich hier einen Joskin Fasswagen stehen. Der will einmal umgebaut werden und eine wirkliche Funktion bekommen.

Daher habe ich mich mal in meinen Fundus begeben und mir Gedanken über eine Möglichkeit der Umsetzung gemacht. Eine Kraftstoffpumpe habe ich gefunden, diese war nie verbaut. Sie läuft mit 12V und hat eine Förderleistung von 1,8 Liter / min. Fast schon ein bissle viel.... Vielleicht ist diese über einen Drehpoti einstellbar?

Fix in den Baumarkt geflitzt und eine Packung Gardena Mircro Drip Düse gekauft.
Einen passenden Schlauch hatte ich im Fundus. Daher habe ich schnell eine provisorische Stromverbindung gelötet.

Der "Testaufbau" war schnell realisiert und die erste Funktionsprobe war erfolgreich.

Ich habe eine Gardena Mircro Drip Düse mit 180 Grad Streuung / Spritzwinkel verwendet.
Davon verspreche ich mir eine gute Streuung des Wassers, da sich die Düse ja in Bodennähe wenige Zentimeter über dem Boden befindet.

Cool, dass das erste Grundsetup auf Anhieb funktioniert hat.
Meine Gedanken drehen sich gerade um diese Fragen: Ist die Pumpe mit einem Poti regelbar? Damit wäre der Druck regelbar. Die Gießkanne war schnell leer und die hat ein größeres Volumen als das Joskin Fass...
Ist der gefüllte Joskin Fasswagen ohne eigenen Antrieb zu schwer für den Fendt? Wenn ich so an meine Krampe denke, bin ich froh, dass diese einen eigenen Antrieb hat.
Mal schauen, wie ich die Apparatur unterbringen kann im Fasswagen...

Zitat von TinWin

Ich kann es nicht erkennen...wo sind denn die Schrauben um die Zinken umzuschrauben

Das ist auch nicht zu erkennen, da die Schrauben auf der Unterseite vom Rahmen des Grubber sind. Sieht man auf dem Foto nicht, da es eine Sicht von oben auf den Grubber ist.

Zitat von Racer

@Fabian : Ich glaube nicht das der Fasswagen für den 1050 zu schwer ist , ich ziehe mein Joskin Fass meistens mit dem Blocher 936 , da gibt es selten Probleme

Und wegen deiner Pumpe bzw. dem Poti . Ich habe bei meinen Traktoren den Regleranschluß für die Anbaugeräte auf einem Zwei Stufenschalter also Ein/Aus , und diesen mit einem Drehpoti der Funke gemischt , so kann ich zB. auch die Drehzahl der Pumpe drosseln , weniger Drehzahl bedeutet aber auch schmaleres Streubild am Fasswagen .

Hallo Markus,
interessanter Ansatz.
So ganz ist das Gewicht nicht ausser Acht zu lassen. Wenn meine Krampe mit Erde beladen ist und eine Steigung mit nicht perfektem Untergrund fahren muss, dann macht sich der Antrieb der Krampe echt bezahlt. Habe da den Vergleich mit Modellen zu Modellbaukollegen, mit unmotorisierter Krampe. Da muss ich mir noch mal in mich gehen.

Die Kombination mit Schalter und Drehpoti scheint eine gute Lösung zu versprechen...

Hallo Mamuel,
danke auch für Deine Hinweise.

Die Pendelei ist sicher recht wichtig. Bin am hin und her überlegen, ob ich einen Unterbau von Blocher nehmen soll oder das Joskin Kunsttstoffuntergestell mit Pendelei versehen soll. So richtig gefällt mir das grüne Plastikunterteil nicht.

Die Pumpe habe ich hier einfach aus meinem Fundus gezogen. Habe mal einiges aus einem Nachlass gekauft und da war diese dabei. War nie verbaut, im originalen Karton und mit Anleitung. Sind offenbar geläppte Messingzahnrädchen verbaut. Das Teil scheint nicht das schlechteste zu sein.
Den Tip mit der Membranpumpe behalte ich mal im Hinterkopf. Habe auch schon überlegt, ob ich eine von Servonaut verwenden soll.

Hallo miteinander,

herzlichen Dank für Euren zahlreichen Input. Das hilft mir beim Denken und beim Entscheidungsprozess.

Die Zahnradpumpe ist ja bereits vorhanden. Ausserdem ist es eine Kraftstoffpumpe mit geläppten Zahnrädern. Ein Nachtropfen beim Stopp der Pumpe ist mir beim Testen nicht direkt aufgefallen, würde ich gegebenenfalls noch mal probieren. Selbstansaugend ist diese, sogar zur Tankentleerung wäre diese geeignet.

Ich habe den angetriebenen Rahmen von Blocher unter der Krampe. Der geht echt perfekt. Zieht nicht, schiebt nicht. Es muss schon echt sehr schwieriges Terrain sein, bis nichts mehr geht.
Preislich ist es natürlich schon kackig - aber es geht auch echt gut.
Bin eben am Überlegen, was ich machen soll. Für einen Eigenbau fehlt mir momentan die Zeit. Hatte auch schon überlegt, ggf. den Blocher Rahmen nachzubauen. Aber das kostet dann sicher auch mindestens die Hälfe an Materialkosten und lohnt sich wohl dann eher nicht - bei dem Zeitaufwand.
Dass es beim originalen Fasswagen keinen Antrieb gibt, stimmt. Allerdings bei der Krampe auch nicht. Aber: Mit Antrieb ist es 100x besser zum Fahren.

Ich habe keine Lust darauf, mit dem Fasswagen stecken zu bleiben. Der Untergrund ist nie immer nur "flach", auch die Ab-/Zufahrt nicht immer. Es ist nie immer nur fester Boden, sondern auch lose und staubig. Oder eben gepflügt und gegrubbert.
Was mich eben immer total annervt, ist die Situation, wenn das Modell nicht "perfekt" geht. Vor allem, wenn man weiss, es geht technisch besser und man diese Option gehabt hätte. Bin da bissle deppert - Hobby eben...

Mal wieder kam es anders wie angedacht: Es gab einen schönen Planierschild.
Der Laserteilesatz ist von einem Mitglied (Manuel R620) aus dem Forum. Der Service ist super (wurde so angepasst, dass es bei mir am Front- und Heckkraftheber passt und die von mir verschlampte Schürfleiste wird mir noch nachgesendet) und der Kontakt sehr freundlich.

Gestern war noch Modellbau-Wetter, also frisch ans Werk!
Die Laserteile habe ich ein bißchen von den Graten befreit,die Löcher auf-/nachgebohrt und konnte dann alle gut zusammenstecken und mit dem China PUK verschweißen. Anschließend wurde nochmal ein bisschen geschliffen.

Natürlich gab es erst mal eine kleine Probefahrt!

Die Frontansicht des Planierschilds hat mir keine Ruhe gelassen.
Eine kleine Verstrebung habe ich zur Stabilisierung des oberen Rahmens noch eingefügt und zunächst mit dem China PUK fixiert.
Nun habe ich ganz mutig mein WIG-Schweissgerät genommen und mich daran gemacht, die Löcher in der Front des Planierschilds aufzufüllen. Wie gesagt, ich habe keine große Erfahrung im WIG Schweissen. Daher war im Anschluss auch Schleifen angesagt. Ganz perfekt ist es nicht, aber allemal besser als zuvor.

Bei der Farbe bin ich noch nicht durch mit der Entscheidung. Entweder wird es verkehrsorange. Oder Fendt-grün. Da weiss ich aber nicht, woher ich den Farbton nehmen soll...
Vielleicht gibt es ja noch andere Vorschläge...

Die Entscheidung ist gefallen, der Planierschild wird: Verkehrsorange
Den Schild habe ich noch einmal auf der Schiebeseite ein bisschen feiner nachgeschliffen.

Da das Wetter heute in dieser Woche noch am besten ist, habe ich entschlossen, auch gleich noch zu lackieren. Mit ca. 11 Grad Celcius ist es eigentlich ein bisschen zu kalt zum Lackieren, daher habe ich ein klein wenig "getrickst":
Der Planierschild wurde mit Bremsenreiniger entfettet, das lüftet danach schnell ab.
Anschließend wurde der Planierschild im Backofen angewärmt, die Grundierung (Spraydose) wurde im Wasserbad erwärmt. Ich habe etwas über die eigentliche Temperatur von (gewollten) 20 Grad Celsius erwärmt, da an der Luft alles schneller abkühlt.
Dann habe ich die Grundierung aufgesprüht und gewartet, bis diese angezogen hat und trocken war.
Das Procedere habe ich dann wiederholt, um das Verkehrsorange mit der Spraydose aufzusprühen.