Sammel Thema: Tipps und Tricks rund um den Truckmodellbau

  • Hallo,
    es gibt immer wieder Tipps und Tricks, die sicher auch für viele interessant sind. Ich habe deshalb mal diesen Sammel Beitrag erstellt, wo jeder der will, seine kleinen Tipps und Tricks an alle weiter geben kann.

    Ich fange gleich mal an. Ich brauche immer mal wieder kleine Einmaldoeschen, um z. B. kleine Portionen Kleber oder Farbe an zu mischen. Wenn ich mal eine Packung Toffifee habe, behalte ich den goldenen Plastikeinsatz, schneide die 15 Kuhlen auseinander und habe so preiswerte kleine Einmaltoepfchen.

    Viele Grüße
    Dirk

  • Hallo,

    okayyyyy, noch ist es eine One Man Show, aber noch gebe ich nicht auf :sc

    hier der nächste Tipp. Wenn man einen gebrauchten Auflieger kauft, ist nicht selten das Tamiya Light Set verbaut. Ich denke, das liegt daran, dass die MFC-01/MFC-03 weit verbreitet ist.
    Was aber, wenn der Truck als Soundsystem Servonaut oder das neue G.T. Power Truck Bluetooth verbaut hat?

    Hier die Tipps, wie man das Licht des Trailers normal nutzen kann:

    0. Allgemein

    man benötigt erstmal die Original Steckdose, die im Set immer enthalten und am Truck in der Rückwand verbaut ist (bekommt man auch einzeln und am preiswertesten bei ebay.com, also dem US-ebay). Bei Tamiya Trucks sind die Löcher dafür ja schon vorgesehen.
    Den dicken Stecker, der normalerweise in die MFC gesteckt wird, schneiden wir ab. Dann hat man 6 farbige Kabel. Rot/Braun für den linken Blinker, wobei Rot + und Braun - ist, dann Gelb und Orange für den rechten Blinker (Gelb + und Orange -) und last, but not least Grün/Blau für die Rückleuchten (Grün +, Blau -).


    1. Servonaut

    Zwischen die Plus-Kabel müssen für Servonaut noch Widerstände eingelötet werden. ich nehme dafür immer 270 Ohm Widerstände.
    Ich benutze nur die Fahrtenregler M20+ und M24. Hier schliesst man die Kabel Rot, Gelb und Grün mit an einen der beiden Pluspole an. Braun kommt dann mit an den linken Blinker, Orange an den rechten und Blau an das Rücklicht.
    Und schon kann man den Stecker des Aufliegers in die Steckdose des Trucks stecken und hat die Beleuchtung, wie bei der MFC.

    2. G.T. Power

    Die Kabel für die Blinker der Steckdose lötet man mit den Kabeln der Blinker des Soundsystems zusammen. Das gleiche macht man natürlich mit den Rückleuchten und schon wird es wieder Licht.

    Was ich noch nicht ausprobiert habe, aber gehen müsste (allerdings ohne Gewähr, da noch nicht getestet) ist, die Kabel für das Rücklicht als Y-Kabel löten, also so, dass man am Ende 4 Kabel hat. Dann die Kabel entsprechend der o.a. Farben sowohl ans Rücklicht, als auch ans Bremslicht zu installieren. Dann hätte man Brems- und Rücklicht in einem.

    Viele Grüße
    Dirk

  • Hallo Dirk,

    ich finde es klasse, dass Du solch einen Beitrag ins Leben gerufen hast und würde mich auch gleich mal mit ein paar Tricks anschließen.

    Da ich im Moment sehr viel mit Resinteilen zu tun habe und auch immer wieder gefragt werde, wie man damit umgehen soll, hier mal ein Paar Tipps dazu

    Umgang mit Resinteilen:

    1. Gebrochene Resinteile können mittels ganz normalem Sekundenkleber (Cyanacrylatkleber) wieder geklebt werden.

    2. Verbogene Resinteile können in heißem Wasser erwärmt werden, anschließend gebogen und fixiert werden und anschließend im fixierten Zustand abgekühlt werden und sind dann wieder brauchbar.

    3. Resinteile können ganz normal bearbeitet werden, bohren, schleifen, feilen usw. ist alles kein Problem. Beim Bohren sollte man allerdings darauf achten, öfter mal den Bohrer aus dem Loch zu holen und sauber zu machen, da sonst Verklebungen entstehen können und das gebohrte Loch nicht mehr so ist wie gewünscht.

    4. Lackieren von Resin, vor dem lackieren, sollte die glänzende oberste Schicht matt geschliffen werden, dass das Trennmittel von der Gussform verschwindet, sonst gibt es beim Lackieren komische Flecken die aussehen, als ob Wasser in den Lack gekommen wäre. Anschleifen, bis alles matt ist, grundieren und lackieren, fertig.

  • Moin!
    Klasse Idee mit dem Thema.
    Dann auch mal was von mir.
    Ich hab i.M. ein Modell mit Tam-Rahmen zu verkabeln.
    Um die Leitungen für Licht usw. sauber verlegen zu können,
    bohre ich immer ca.6mm Löcher in die Quertraversen und setze
    Alurohre ein ,durch die ich die Leitungen verlege. Gerade bei
    Tam ist das "eleganter" finde ich. Hier ein Foto.

    In der Mitte das ist die Kardanwelle, sieht man denke ich. Links und Rechts die Rohre.

    Gruß Hans!

    Ruhestand? :_2night da hat man Hans total verkannt ?wegl !

  • Hallo!
    Keiner weiter hier der Tipps hat?
    Kann wohl nicht sein oder?
    Na gut dann noch einer. Beim Verkabeln von
    Seitenleuchten am Auflieger mach ich das so wie auf dem Foto,
    allerdings mit den schmaleren Lochplatinen (ist hier nur zur besseren Ansicht).
    Die viele Kabelei entfällt und es ist alles stabiler. Die Lochplatinen untereinander
    brauchen nur kurze Übergänge. Und wenn eine Led mal Kruke macht, ist es schnell
    erledigt.

    Und jetzt mal Butter bei die Fische :D ......................Gruß Hans!

    Ruhestand? :_2night da hat man Hans total verkannt ?wegl !

  • Hallo zusammen,

    dann will ich auch nochmal einen raushauen:

    Tamiya Hinterachse kostenlos und ganz einfach sperren

    Wir nehemen uns eine ganz normale Standard Tamiya Hinterachse, welche so aussieht,

    öffnen das Ganze, dass es so aussieht.

    Dann entnehmen wir das Innenleben, ziehen die beiden Steckwellen raus und öffnen das Differential.

    Sieht dann so aus,

    als nächstes nehmen wir ein kleines Zahnrad vom Stern ab und stecken es zwischen die anderen beiden, die noch auf dem Stern sitzen.

    Sieht dann so aus:

    Jetzt schrauben wir das Differential wieder zusammen, stecken die Achsen rein und bauen die Hinterachse wieder zusammen.

    Fertig ist die gesperrte Hinterachse, die Sperrwirkung beträgt 100%. Ich habe meine Achsen nach ettlichen anderen Versuchen alle so umgebaut, funktionieren alle einwandfrei und bisher auch ohne jeglichen Schaden.
    Eine Achse läuft schon über 10 Jahre so.

  • Hallo,

    oftmals kommt man einen Punkt, wo man etwas in Chrom haben will. Chromlacke sind zwar schon recht gut, aber perfekt wie z. B. vom Hersteller verchromte Teile sind sie nicht. Für kleine Teile nehme ich deshalb Bare Metal Folie in Chrom. Das ist eine hauchdünne Chromfolie, die auch wirklich in jede Ecke gebracht werden kann. Viel dünner als Autofolie, die oftmals ungeeignet ist.

    https://www.ebay.de/itm/Bare-Metal-Foil-selbstklebende-hauchdunne-Metallfolie-in-div-Ausfuhrungen/130882931896?var=430130478079&hash=item1e793b0cb8:g:Mh8AAMXQ01tRXdVl

    Viele Grüße
    Dirk

  • Manchmal möchte man auch verchromte Teile "entchromen". Zum Beispiel Tamiya Bausatz-Felgen.

    Die lege ich in heißes Wasser und gebe da ein Spülmaschinentab dazu. Damit bekommt man das meiste beim ersten Durchgang ab. Wenn nicht, dann ein zweites mal Einlegen.
    Knifflige Ecken kann man mit einer alten Zahnbürste bearbeiten.

    So sieht das dann aus

  • Noch ein Tipp:

    ich baue gerade einen MAN um. Dem hatte ich mit Autofolie ein Dekor verpasst, was runter musste. Leider blieb der Klebstoff auf dem Lack. "Normale" Mittel halfen hier nicht und mit harten Mitteln wollte ich nicht dran gehen, da ich nicht neu lackieren wollte. Ich habe mir dann u.a. Aufkleber-Entferner geholt. Der hat den Kleber entfernt und den Lack nicht angegriffen. Sehr zu empfehlen.

    https://www.amazon.de/gp/product/B00…0?ie=UTF8&psc=1

    Viele Grüße
    Dirk

  • Zur Idee von Hans mit dem Alu-Rohr noch eine Alternative:

    Ich gehe mal davon aus, das beim Alu-Rohr die Stecker vorher runter müssen. Alternativ einen schwarzen Schrumpfschlauch nehmen und darin die Kabel an der Rahmenseite verlegen. Das sieht auch aufgeräumt aus, und je nach Größe des Schrumpfschlauches passen da auch die Stecker mit durch, und es lässt sich flexibel durch die Quertraversen fädeln. Bohrung in derselben natürlich vorausgesetzt. ;)


    Ein weiterer Tipp von mir: Plastidip, flüssig Gummi. Für offene Kontakte, an die man nur schlecht heran kommt und die man isolieren möchte, bzw. muss. Gibt es in vielen Farben.

    Unten zwei Beispiele, bei denen ich Plastidip verwendet habe.

    Zum einen den Vorwiederstand ...

    und hier an den Anschlüssen der Lochrasterplatine zur Stromverteilung.

    Gruß Micha

    "wo das Handwerk sich verliert, da wird Kleber hingeschmiert!“

  • Ich nehme für den Kabelbaum im Rahmen schwarzen Spiralschlauch. Gibts in verschiedenen Größen.
    Damit kann man an auch beliebiger Stelle einzelne Adern seitlich rausführen. Z.B. wenn im Tank Elektronikkomponenten verbaut sind.

  • Hallo Freunde,
    An einen richtigen LKW gehört eine Zentralschmierung.
    Diese habe ich erstmals bei meinem CAT-Grader gebaut, werden aber nach und nach an allen Fahrzeugen nachgerüstet

    Unterteil ist ein gefrästes Stück 15mm-MS-Welle, der Fettbehälter ist von einer Safttrinkflasche für Kinder, die so ein Ventil haben, das ist diese Schutzkappe (Weiß nicht wie das richtig heißt)


    Das ganze lackiert, kann nach Wunsch noch verfeinert werden mit Beklebung, angeklebten Schmierschlauchattrappen etc.

    Hier sieht man sie montiert und mit Fett gefüllt, ist zwar am Grader aber passt auch an einen LKW

  • Für Blinkergläser eignen sich sehr gut leere Tictac-Dosen (natürlich die Tictacs mit Orangengeschmack)
    In meinem Fall hat die doppelte Kante der Dose ziemlich genau den Radius der Stoßstange nachgebildet.
    Ich kann mir aber vorstellen, dass man mit den diversen Kanten und Winkeln an der Unterseite der Dose noch andere Blinker nachbilden kann.


  • Wie man wieder mal sieht ein Modellbauer kann alles verwerten.
    Nur nichts gleich in die Tonne. :D !

    Gruß Hans!

    Ruhestand? :_2night da hat man Hans total verkannt ?wegl !

  • Hallo zusammen,

    sehr gutes Thema - da werde ich auch das ein- oder andere dazu beitragen, oder eben auch abschauen ;)

    Hier mein erstes Thema - Abnehmbare A-Schilder, die wir ja beim Fahren von Aushub zur Deponie brauchen....

    ich wollte die Aufkleber nicht einfach auf den Arocs kleben - denn sie sind ja nicht immer notwendig. Je nach Transportgut sind diese ja nicht immer notwendig

    1. Aufkleber bei Fechnter Modellbau bestellt
    2. Dosenfleisch vernichten und die Dose natürlich sauber machen
    3. Dose grob zuschneiden
    4. Aufkleber auf die Dose kleben und die Überstände mit der Schlagschere (oder Blechschere) sauber zuschneiden. der Aufkleber dient zugleich als Anschlag für die Schneide
    5. Kleine 2mm Rundmagnete (gibt es in einem online-kaufhaus) - in verschiedenen Längen besorgt
    6. in der Kunststoff-Rückwand der Bordwand habe ich 1,9mm Sacklöcher gebohrt
    7 . Magnete vorsichtig eindrücken und farblich tarnen
    8. vorne habe ich längere Magnete in der zweiten Ebene des Arocs-Grills angebohrt. ich wollte die "Zähne" nicht beschädigen





  • Hallo,

    wenn man kein richtiges Werkzeug zum Crimpen hat, z.B. für Servostecker, und statt dessen eine Flachzange benutzt sollte man den Kontakt zusätzlich verlöten. Dazu die Adern vorher verzinnen und dann ganz wenig Lötzinn an den Steckerkontakt, sonst passt er nicht mehr in das Gehäuse.

    Hatte eben einen Wackelkontakt auf dem mittleren Kabel und diesen wie oben beschrieben auch behoben, nur um danach festzustellen, daß die anderen Kabel wohl auch ein Problem haben. Muß ich morgen nochmal ran ... :112:

  • Hallo,

    Wer mich kennt, weiß, dass ich auf sehr gute Lackierungen und außergewöhnliche Farben stehe. Außergewöhnliche Farben kann man aber nicht einfach mit einem Farbstrich oder einer kleinen lackierten glatten Oberfläche aussuchen, da es i.d.R. Effektfarben sind, die in Rundungen anders aussehen, als auf glatten Flächen. Deshalb habe ich mir so genannte Lackfrösche für 1€ das Stück gekauft und lackiere vorher zur Probe.

    Viele Grüße
    Dirk

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