Erfahrungen Lesu Mobilbagger/Montage und Inbetriebnahme

  • Hallo, ich bin ganz neu im Forum und habe einige Infos zum Mobilbagger von Lesu.
    Leider ist in meinem Bausatz der Regler für den Motor des Drehkranzes
    defekt geliefert worden. Ausgetauscht wurde dieser dann durch einen
    CTI-Regler, wegen Lieferprobleme. Nach dem der Baufortschritt soweit war und der Drehkranz
    getestet werden konnte hatte dieser nach einigen Versuchen Probleme die
    Drehungen kpl. durchzuführen. Nach Absprache mit dem Lieferanten habe
    ich den Motor ausgebaut und dabei die Getriebeteile mit erheblichen
    Metallspänen vorgefunden. Grund hierfür war die nicht korrekte
    Befestigung der Ritzel im Getriebe auf der Antriebswelle. Diese Einheit
    wurde kpl. gebaut so geliefert. Instandgesetzt wurde dies dan bei einem
    Lieferanten. Leider hat bei mir auch das Hydrauliksystem Probleme. Ein
    Schlauch zum Ventil des kleinen Hebearmes hat sich aufgebläht und wurde
    vom Lieferanten mit erneuert. Bei Arbeiten am Hydrauliksytem sowie
    Einstellungen am DBV durch Ihn, ist dann eine weiterer Schlauch geplatzt
    und hat das Modell in Öl getaucht. Dieser Schlauch wurde getauscht und
    das Modell an mich übergeben. In meiner Werkstatt habe ich das Modell
    dann ca. 15 Minuten kpl. getestet und alles war soweit ok. Am nächsten
    Tag hatte ich erheblichen Ölverlust im hinteren Bereich der
    Hydraulikeinheit auf meiner Werkbank und widerum einen aufgeblähten
    Schlauch; dieser wurde allerdings von der Werkstatt selbst getauscht.
    Trotz minimaler Einstellungen ist die kpl. Hydraulikeinheit für mich
    nicht funktionsfähig und der Motor meiner Meinung nach
    überdimmensioniert. Der Druck ist so eingestellt das die Anzeige den
    Wert zwischen 3-4 hat. Auch die Drehzahl des Motors arbeitet bei ca
    40-45%. Diese Angaben finder man auch in der Chinesischen/Englischen
    Bauanleitung.
    Für mich ist auch der Stromverbrauch des Models einfach zu hoch. Hat jemand hierzu weiter Infos. Danke im Voraus

  • Hallo,
    danke für die Info.
    In der Bauanleitunmg wird unter Pkt. 123 die Drehzahl des Pumpenmotors mit ca. 30-40% angegeben und ein empfohlener Druck von max. 4 MPa gleich 40 Bar.
    Werden 3 MPa oder weniger eingestellt arbeitet das Hydrauliksystem nicht mehr gleichmäßig.
    Der Stromverbrauch geht hier auch nur gerigfügig zurück.

    Gruß Dieter

  • Entscheiden für denn flüssigen Verlauf der Bewegungen ist nicht der Druck!!! Es ist die Menge!! Lass die Pumpe unter volllädt bei 75-85% laufen und Dreh denn Druck auf 2 bar runter das reicht

  • Hallo Stefan,

    bei den von Dir vorgeschlagenen Themen entsteht locker ein Stromverbrauch von ca 8,5A.
    Bei einem Lipo 3S/5,5 A ist dann die Laufzeit unakzeptabel.
    Ich finde den Stromverbrauch des Modell insgesamt sowie so zu hoch!

    Gruß Dieter

  • Hallo,

    ich melde mich jetzt auch mal, so ganz kann ich das mit der Pumpen nicht verstehen:

    1. die Pumpe als Grundkörper ist eine sehr gute "kommerzielle" Pumpe, und ich kann aus 1. Hand sagen, dass die gut ist, auch die Art wie gefertigt / getestet wird: was genaues darf ich da leider nicht sagen.

    2. die Pumpe wird direkt angetrieben, der Motor ist deshalb so groß / hat einen so niedrigen KV Wert: zw. 270 und 320KV, damit er auch ohne Getriebe langsam dreht und genügend Drehmoment hat. Von den Werten passt der, bei 60-70% Regleröffnung hat man so 2000RPM, das ist die Drehzahl, die für max. Last angegeben wurde...

    3. Die Pumpe bekommt in vielen Threads sehr gute Bewertungen, vor allem der niedrige Stromverbrauch wird da beschrieben, ich verlinke hier mal Hein's Bericht:
    https://www.modelltruckforum.de/index.php?thre…lc-von-rcbrmin/

    4. Druck bzw. DBV:
    Was man aber sagen muss, dass das "eingebaute" DBV nicht sehr gut sein "soll", und dass das in einigen Bauberichten zum Lesu 374 auch schon bemängelt wurde (hier geht es um die Druckeinstellung in der Zwischenplatte). Hier wurde das meistens stillgelegt und ein separates, z.B. vom Martin eingebaut. Und auch beim Druck muss ich meinen Vorredner zustimmen, mehr als 35 bar ist einfach zu viel. die weichen 4mm Schläche sind oft nur bis 28bar spezifiziert (Achtung Wert gilt oft bei niedrigen Temperaturen) je wärmer es wird, desto niedriger ist der Berstdruck...) 3mm Schläuche sind oft für noch weniger Druck ausgelegt... vor allem wenn sich flexibel sind.

    5. Schläuche:
    die von Lesu, bzw. alle die relativ weich sind, haben einen niedrigeren Berstdruck als die harten, da haben die "schlechten" Chinabaggerschläuche oft Vorteile, darum halten die auch 4MPA (also ca. 40bar) aus, wo ein Lesu schon platzt.

    Aber ich kann Dich schon verstehen, Du hast einen kompletten Bausatz gekauft, bei dem man davon ausgehen sollte, dass die Komponenten aufeinander abgestimmt sind, und es noch eine passende Einstellanleitung gibt. Dafür hast Du ja auch mehr Geld ausgegeben als ein selbst zusammengestelltes Modell: Somit sollte Lesu das schon i.O. bringen.... Evtl. helfen Dir aber die Ansätze oben etwas...

    Martin hat übrigens echt gute Schläuche
    https://www.modellhydraulik.com/schlaeuche/37/…rz-3x1-7mm?c=23
    3mm bis 90bar Bestdruck (dürfte also 45 Bar Arbeitsdruck sein)

    https://www.modellhydraulik.com/schlaeuche/35/…rz-4x2-5mm?c=23
    4mm bis 45 bar (dürfte hier Arbeitsdruck sein...)

    das wichtigste ist aber das DBV, das auch dann wenn die Zylinder auf Anschlag sind, und man den Knüppel nicht los lässt genügend Öl übers DBV abfliesen kann. Was mir bei allen "gekauften" Baggern nicht gefällt sind die Winkelverschraubungen mit den Hohlschrauben gerade im Hauptkreis, also von der Pumpe zum Ventilblock, und von da zurück zum Tank, bzw. beim DBV habe ich nur gerade Nippel mit Messing Winkelstücke verbaut... somit fließt hier das Öl ungehindert durch... gerade beim DBV kann das was ausmachen... die Hohlschrauben haben ein relativ geringes Durchlasvolumen.

    Gruß

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    danke für Deine Informationen.
    Vorab die Info das der Bausatz Anfang März gekauft wurde und ich heute den Eindruck gewonnen habe einer der ersten Käufer gewesen zu sein. Als das Getriebe vom Drehkranzmoter defekt war konnte z.b. kein Ersatz geliefert werden. Gleichfalls der 320A Regler für den Motor, welcher auch defekt war konnte nicht beschafft ,werden. Daher dann der Einbau eines CTI-Reglers.
    Man stellte mir dann die Getriebeteile einzeln für den Drehkranz zur Verfügung und war der Ansicht das ich diese einbaue und somit z.B. die kpl Hydraulikeinheit wieder demontiere. Diese habe ich beim Verkäufer abgelehnt und dann wurde ich an seinen Lieferanten übergeben der Reparaturen vorgenommen hat. Hier wurde dann auch wieder der 320A Regler eingebaurt. Bei diesem ist dann auch trotz Prüfung aller Einstellungen und etwaiger Änderungen am System ein Schlauch geplatzt und anschließend dann in meiner Werkstatt hat sich der gleiche Schlauch aufgebläht. Es wurde dann auch ein anderer Schlauch eingebaut als im Bausatz mit geliefert. Das noch mal zum bisherigen Ablauf.
    Meiner Meinung nach ist:
    Die Pumpe ist nicht das eigentliche Problem sondern für mich der Brushless-Motor mit seinem 120A Regler. Stelle ich die Drehzahl der Pumpe höher wird der Stromverbrauch immer höher. Bei diesem Bausatz von Lesu zu diesem Mobilbagger wird eine kpl. vormontierte Hydraulikeinheit mit Pumpe Lüfter incl. montierter Servos geliefert wo man nur noch die mitgelieferten Schläuche schneidet und an den Ventilen montiert. Dann einfach Öl einfüllen, vorsichtig das ganze System befüllen bis die Luft raus ist, dann über das DBV den Druck justieren und die Motordrehzahl dementsprechend einstellen.
    Das funktioniert bei mir eben nur für eine kurze Zeit und dann gibt es Probleme!

    Gruß Dieter

  • Hallo Stefan,

    bei den von Dir vorgeschlagenen Themen entsteht locker ein Stromverbrauch von ca 8,5A.
    Bei einem Lipo 3S/5,5 A ist dann die Laufzeit unakzeptabel.
    Ich finde den Stromverbrauch des Modell insgesamt sowie so zu hoch!

    Gruß Dieter

    ich habe bei meinem bagger mit orginalmotor stroehme bis 8-13A gemessesn unter maximaler last. daher scheint 8.5 nicht so aussergewoehnlich. natuerlich ist es nicht noetig dauernd unter vollast zu arbeiten.

    ist deine hydraulik so dass die pumpe immer mit vollast gegen das dbv pumpt? dann zieht sie sicher immer den vollen strohm. U.U. kannst du das so mischen dass die pumpe zu den hydraulikkanaelen zumischen. dadurch sollte sich sehr viel strohm sparen lassen

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