Neues aus der "Hanomag-Schmiede" - Radlader Hanomag 60 E in 1:8

  • Hallo,

    anbei einige (nicht alle) Teile des Vorderwagens (äußere Wände, Verstärkungs- und Verbindungsbleche, Zwischenblech). Die großen Bleche haben eine Stärke von 2.5 mm V2A, die kleinen Verstärkungsbleche (Befestigungsplatte für Vorderachse und Verstärkungsplatte für die Aufhängung des Hubarms am Vorderwagen) sind 4 und 5 mm dick.

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    Bernhard

  • Hallo zusammen,

    in den vergangenen Wochen ging es weiter mit dem Vorderwagen. Die Teile habe ich mit mehreren Zwingen (zum Teil habe ich bis zu 5 Zwingen angesetzt) fixiert und dann wieder alles hart durchgelötet. Die meiste Arbeit ist das maßgenaue und feste fixieren der Bleche, damit nichts verrutscht und kein großer Materialverzug auftritt. Auch bei Blechstärken von 3 mm kann es durchaus dazu kommen. Und anschließend Säubern und Schleifen... :112:

    Allmählich nimmt es Gestalt an. :)

    Bernhard

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  • Wieder etwas weiter gekommen (Abdeckplatte mit M2.5-Gewinden versehen); dahinter soll dann der 3-fach Ventilblock Platz finden.

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    Und Ansicht von unten:


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    Als nächstes geht es dann an die Konzeption des Antriebsstranges.


    Viele Grüße

    Bernhard

  • Und bist du auch schon mal in Erde gegen ein Hindernis gefahren und alle reifen sind massiv durchgegangen ? ICh habe in meinem 1zu14,5 Dumper die Veroma Achsen mit großen Reifen und wenn der beladen ca 65 kg das Durchgehen anfängt und ich das ein paar mal mache dann is das Differential hin. Am Anfang ging das mit dem Veroma Dunker Motor aber der hat ja keine Leistung , dann habe ich einen Motor mit Leistung eingebaut und schon sind sie kaputt.

  • Hallo Bernhard,

    schön was Du uns hier zeigst. Sehr massiv und solide gebaut. Bei angenommenen 17 t Einsatzgewicht des Originals würdest Du bei ca. 33 kg rauskommen, mit Zuschläge auch etwas mehr, Du schätzt ja so unter 40 kg. Wenn man das Modell artgerecht bewegt, halten die Achsen sicher lange genug. Bei der Antriebsleistung nicht übertreiben, dann passt das schon ;)

    Bin gespannt wie es weiter geht.

    VG Bernd

  • Und bist du auch schon mal in Erde gegen ein Hindernis gefahren und alle reifen sind massiv durchgegangen ? ICh habe in meinem 1zu14,5 Dumper die Veroma Achsen mit großen Reifen und wenn der beladen ca 65 kg das Durchgehen anfängt und ich das ein paar mal mache dann is das Differential hin. Am Anfang ging das mit dem Veroma Dunker Motor aber der hat ja keine Leistung , dann habe ich einen Motor mit Leistung eingebaut und schon sind sie kaputt.

    Ohja das stimmt, was Du da schon oft geflucht hast daß die Achsen schon wieder kaputt sind. Aber dafür geht er jetzt recht gut nach deinen Modifikationen und Reperaturen.

    Und bevor jetzt hier der Schitstorm losbricht, last es einfach diese Diskussion, Christians Dumper ist auf Leistung und Spielspaß Ideal ausgelegt und ich weis wovon ich Rede ich fahre fast bei jedem Treffen von uns mit dem Dumper und kann mich nicht beschweren. Mir gefällt das Modell ;prost

    Hallo Bernhard,

    schön was Du uns hier zeigst. Sehr massiv und solide gebaut. Bei angenommenen 17 t Einsatzgewicht des Originals würdest Du bei ca. 33 kg rauskommen, mit Zuschläge auch etwas mehr, Du schätzt ja so unter 40 kg. Wenn man das Modell artgerecht bewegt, halten die Achsen sicher lange genug. Bei der Antriebsleistung nicht übertreiben, dann passt das schon ;)

    Bin gespannt wie es weiter geht.

    VG Bernd

    Gewicht braucht Leistung, sonst ist der Spielspass gleich Null.

    Liebe Grüße Marcus
    :suptr

    Hier fahre ich:

  • Hallo an alle zusammen,

    danke für Eure Beiträge. Endlich mal eine Diskussion - ich dachte schon, dass das ein "Alleinvortrag" von mir wird. ;)

    Ja - ich habe lange gegrübelt, ob die Achsen auf Dauer halten werden.

    Wie gesagt: Die Außenplaneten werden sicher halten. Das Differential könnte ein "Schwachpunkt" sein, wobei ich bei den gehärteten Zahnrädern (Modul 1 bei Kegel-/Tellerrad, Modul 0,8 bei den Stirnrädern) auch kein große Sorge habe.

    Ich sehe eher in den Wellen mit den 6 mm Durchmessern das Problem. Diese (v.a. die Steckachsen vom Differential zu den Außenplaneten) könnten ein Problem werden, da danach nur noch die Untersetzung der Außenplaneten von ca. 1:3 kommt.

    Zum Gewicht: Ich habe das Material für das Hubgerüst - ebenso die Reifen schon vorliegen - Gewicht Akku, Motor, Hydraulik, Aufbauten, etc. werden nicht so sehr ins Gewicht schlagen. Mehr wie 40 kg wird er nicht wiegen. Aber es kommt ja noch das Gewicht des Schaufelinhalts dazu.

    In meinem (kleinen) Hanomag 44 D habe ich folgenden Versuch gemacht.

    Christian: Ja, das muss ein Radlader ab können: Gegen einen Widerstand fahren und dann alle 4 Räder (bzw. 2 Räder, da ich keine Differentialsperre habe) durchdrehen lassen. Das kann ich beim "Kleinen" minutenlang machen. Bisher nichts passiert, der Motor wird gerade mal lauwarm.

    Der kleine Radlader wiegt knapp 25 kg. Nun in die Schaufel max. Gewicht rein (12 kg) ohne dass er hinten gerade noch nicht hochgeht; dann liegt ein Großteil des Gewichts auf der Vorderachse. Insgesamt dann 37 kg. Und dann wieder gegen Schrank und gegen mich gefahren (im Sitzen auf dem Hosenboden auf Parkettboden). Der Schrank blieb stehen, die Räder drehten durch - Antriebsstrang hielt. Mich hat der Radlader dann weg geschoben (bei 25 kg schafft er das nicht).

    Ich habe das nun schon oft gemacht und der Radlader hat nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel. (Ich bin aber auch auch nicht der Vielfahrer, sondern erfreue mich mehr am Anblick :) ).

    Aufgrund dessen bin ich zuversichtlich.

    @Bernd: Der Antrieb steht schon fest. Wird ein starker, hochwertiger Bürstenmotor (eines deutschen Herstellers; dann ist es wohl klar, welche Firma); werde demnächst über Antrieb berichten.

    Bei einer vernünftigen Übersetzung im Antriebsstrang sind die Antriebsmotore in den meisten Modellen überdimensioniert; Abgabeleistungen von 500 Watt und mehr sind fast nie nötig. Das wird oft überschätzt. Aber ich habe auch einen Elektromotor jenseits von 500 Watt geplant. Schaden tut es nicht (außer evtl. etwas unnötig höherer Stromverbrauch).

    Anbei noch ein Foto, wie man den Radlader maximal belasten könnte. Dies hat Werner, der leider schon verstorben ist, mal in einem Test mit seinem legendären Volvo 220 (in 1:12) eindrucksvoll demonstriert: Schaufel unter Schrank, Schaufel anheben, sodass sich Heck hebt und er nur noch auf den Vorderrädern steht und dann Gas geben. Dann wirkt das ganze Gewicht (durch die Hebelkräfte liegt dann wesentlich mehr auf den Vorderrädern wie nur das Gewicht des Radladers) nur auf der VA. Also extreme Belastung. Dazu gab/gibt es auch ein Video. Beeindruckend! Möchte ich bei meinem nicht machen...

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    Das meine Erfahrungen zu den Veromaachsen bzw. zum Antriebsstrang im Allgemeinen.

    Freue mich auf Euer Feedback!


    Viele Grüße

    Bernhard

  • Ich würde dir empfehlen wenn du selber keine achse bauen kannst Gerd Freiter welche abzukaufen der macht die nach mass weil die sind wirklich nix die Diffs sind bei mir sofort geflogen dann habe ich den korb verstärkt dann sind die achsstummel geflogen dann hab ich eine Silberstahlwelle von links nach rechts durch das sie nun gesperrt sind. Die AP sind Kunststoff und sehn auch schon sehr am limit aus und ich habe nur einen 600 watt Brusshles dran.

  • Jetzt warte ich mal ab und plane weiter mit den Veroma-Achsen. Ist ja noch eine Zeit hin, bis sie zum Einsatz kommen. Und wenn die Diffs mich dann auch so ärgern sollten, werde ich sicher einen Plan B finden. Noch zu den AP: Die werden sich nicht das Problem werden (wie ich oben schon geschrieben habe, habe ich den Kunststoffzahnkranz durch einen aus Stahl ersetzt).

    Anbei eine Skizze zum Antriebsstrang; zugegebenermaßen etwas unübersichtlich, aber ich habe noch den Überblick. :)

    Zum Einsatz kommt ein modifiziertes 3-Ganggetriebe und Verteilergetriebe von Veroma. Als Gelenkwellen nadel- und gleitgelagerte Einfach- und Doppelgelenkwellen von Genoma (Durchmesser 16 mm).

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    Für das längenvariable Gleitstück vor dem Knickgelenk hat mir ein befreundeter Modellbaukollege eine Keilwelle und -nabe entsprechend angepasst. Gelagert in einem Lagerbock mit 2 Kugellagern. Die Wellen haben einen Durchmesser von 8 mm.


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    Wem die technischen Details nicht interessieren: Einfach überlesen. :_2night

    Bernhard

  • Bernhard, du machst deine Sache gut.

    Wenn es nicht funktioniert, einfach verbessern.

    So mache ich es auch immer.

    Gereon

    Ein Modell ist keine Sitzgelegenheit

    Schlüter Super 2000TV-LS Prototyp Schlüter 1350 Compakt TV6 Schlüter Super 1250 VL Special
    Deutz Intrac 6.60 Deutz 13006 Deutz-Fahr Agroprima 4.56 Deutz-Fahr 6.50

  • @ Gereon: Danke.

    Und wenn die Achsen nicht halten - evtl. kannst Du mir helfen. ? ;)

    Wie viele Achsen hast Du schon gebaut? Weniger oder mehr wie 50 ?

    Thorsten: Danke.

    Wenn es so weit sein sollte, kannst Du dann gerne meine Unterlagen haben (und auf 1:13,5 skalieren).

  • Hallo Bernhard.

    Ich bin leider weitestgehend stiller Mitleser. Der Radlader ist genial. Die Auslegung ist gesund. Die Planetengetriebe nehmen bestimmt genug Drehmoment aus dem Differential, so dass es bei normaler Fahrweise lange hält. Ich würde den beschriebenen Test aber auch nicht machen.

    Die Antriebswelle ist sehr schön. Die sieht haltbar aus, solider Maschinenbau. :top Hoffe die M3 Madenschrauben kommen da mit Ihrer Klemmkraft mit.

    Deine Lötarbeiten sind wieder absolut perfekt. Das Chassis ist für die Ewigkeit gebaut.

    Ich lese weiter gespannt mit :top:top

    Viele Grüße

    David

  • Hallo zusammen,

    anbei Fotos vom Auf- bzw. Einbau des Antriebsstranges.

    Zum Einsatz kommt als Antriebsmotor ein Bürstenmotor von Plettenberg (HP 355/25/5). Den Motor hatte ich noch von einem anderen Projekt (das nicht zu Stande kam) - er passt gut von der Drehzahl und Leistung ist mehr als ausreichend. Ich werden den Motor mit 14.4 Volt betreiben. Das schöne ist, dass er ein hohes Rastmoment hat - ein Wegrollen des Modells am Hang ist nicht möglich. Preislich alles andere als günstig - wie gesagt er lag aber schon seit einigen Jahren nur "rum". Für den Hanomag 60E ist es der richtige Antriebsmotor - tendentiell aber auch übermotorisiert.

    Am Motor ist ein Reisenauer-Super-Chief-Getriebe angeflanscht. Danach das 2-Ganggetriebe von Veroma und das Verteilergetriebe (etwas modifiziert bezüglich der Form/schlanker; Übersetzung 1:3). Also der gleiche Aufbau wie beim Hanomag 44D (dort hat sich das Ganze bewährt). Je nach Gang habe ich eine Gesamtübersetzung von 1:122 oder 1:244. Vmax im 2. Gang etwas mehr als 4 km/h.

    Dann habe ich die entsprechenden Halterungen bzw. Streben im Rahmen angelötet, damit die Getriebeeinheiten an den richtigen Stellen befestigt werden können. Folgende Verbesserungen habe ich gegenüber dem 44D: 1. Der Neigungswinkel der Gelenke vom Schaltgetriebe zum Verteilergetriebe ist wesentlicher geringer. Die zum Einsatz kommenden Gelenke sind hochwertiger und wesentlich robuster (was sie auch sein müssen). Allein die Gelenke kosteten 450 €. =O

    Nun einige Fotos.

    Bernhard

    Motor mit angeflanschtem Planetengetriebe und Schaltgetriebe

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    Verteilergetriebe

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    Doppelkardangelenk im Knickbereich (mit Längenausgleich)

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    Antriebsstrang von unten

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