Es wird bald ein neuer SLT dazukommen / Basis Scania 770SLT

  • Liebe Freunde des gepflegten Modellbaus, und geneigte Interessenten-

    Also heute war es so weit!

    Der am vergangenen Donnerstag bei Härtle bestellte 770S 8x4/4 war heute früh - einem Dienstag eben vom netten Herrn im gelben Auto angeliefert worden.

    Es war ein vergnügter Moment, gerade fertig mit dem Morgenkaffe - eine Mail am Handy - Ihr Paket ist seit 6:40 in Zustellung und kaum

    für den Tag fertig gemacht - auch schon der Paketmann die Fahrzeugtüren aufschlägt - sodann - es heisst nun also Platz dafür machen.

    11,6kg - 800x500x300 mm sind ordentliche Abmessungen.

    Wie alles begann:

    Die Kollegen Andy und Marco - mit Ihren Beiträgen haben hier auch mitgeholfen. Danke dafür!

    Schon mein allererster TGX 6x4 2011 sollte eine Schwerlastzugmaschine werden, und auch 2013 ein Actros nochmals als Bigmove / - denn den Baukasten kann ja wohl jeder..... so habe ich mir das erst vorgestellt, wenn man nach den Sternen greift.

    Recherchen, neuer Rahmenlängsträger, Schwerlastgestell aus Messingrohren - weitere Achsen/Aufhängung - Gelenkwellenlauf, die Lenkung für 2 Achsen.

    Da beginnt man erst mal zu konstruieren, dann allerhand Einzukaufen, und am Ende braucht es viel Motivation, Engagement und sehr viel Zeit, Platz und Liebe

    die richtigen Materialien, Werkzeuge, vernünftige Anbieter um die erst getroffenen Vorstellungen - den eigenen Ansprüchen gerecht am Ende auch auf die Räder zu stellen.

    Nach dem Fahrzeug kommt das Anhängsel - und es sollte auch noch fertig werden..

    All das war also schon mal Thema bei mir - Nun geht das alles aus dem Karton heraus mit Kunststoffspritzlingen einfacher? - das zu klären reizte mich sehr.

    Auf Grund des nun neu entflammten Schwerlastinteresses hervorgerufen durch das neueste Werks-TAMIYA-Angebot mit dem Scania 770S 8x4/4

    zur Spielewarenmesse-Nürnberg 2023, mache ich nun mein eigenes Thema daraus, um hier den Startern und Interessenten für solche Fahrzeuggattung

    die neuartigen Details und Optimierungsmöglichkeiten nach meinen Erfahrungen aufzuzeigen.

    Obwohl ich bereits einige andere Truck-Parallelthemen (sog. Nebenbaustellen) mit mir rumschiebe - und mich schon fahrerisch dem Holzrungen-Kranfahrzeug voll und ganz verschrieben und künftig noch mehr in Richtung "Offroadtauglicheres" tendiere - wird dieser Scania nochmal schnell als Basis Standard 8x4/4 mit Servonaut GM32U390-Antrieb quasi kurz zwischengeschoben.

    Beim Thema Lack lasse ich mir helfen. Der Goldhofer STN-L3 war schon 2011 in meinen Fuhrpark eingezogen, die amerikanischen Rohr-Dolly von TAMIYA auch.

    Warum so ein Monster, wenn doch auch anderes zu tun, und auch noch andere Modelle verfügbar? -> Die Lust an dem Neuen.

    Weil mich die Fülle an neuen Änderungen ggü. früheren einfacheren 4x2 und 6x4 Standardbaukästen echt interessiert hat, und ich meine, dass nun selbst erfahren zu müssen. Begonnen mit der neuen selbstschließenden Anhängerkupplung / wo das Maul mit drehen soll, und auch dem gelungenen Schwerlastgestell, dass den Akku leicht zugänglich hinter der Kabine hält. Ein Detail, das jeder "elektrische" RC-Truck haben sollte - Leicht austauschbar sein. und noch dazu gut aussieht.

    Ich weiss es gibt mittlerweile tolles vom 3D-Drucker, Edelstahl und ALU-teile von Rigid, Lesu und ScaleClub etc. - Bei TAMIYA ergibt es meiner Meinung nach auch ein gutes Gesamtbild - und wir - die nicht nur kaufen - sondern mit diesem Konzept von TAMIYA - ja noch was selbst zusammenbauen möchten,.. und nach unserem Können vervollständigen wollen ...Also mal der Versuch, wie einsteigertauglich und optimierbar das Gesamtangebot tatsächlich ist.

    Andere wollen gleich alles fertig kaufen -vielleicht ja auch den SLT.

    Möglicherweise kommt der auch mal als XB-RTR - aber das wäre ja wohl nur der halbe Spass - für echte Modellschrauber.

    730-850 Euro Ladenpreis ohne Zubehör/Lackierung sind ja keine Kleinigkeit, daher durfte man sich schon mal kundig machen, was man dafür eigentlich erhält, bis ein für mich entsprechend attraktives Angebot eingegangen.

    Soviel gleich mal vorne weg: Jede Menge Arbeit - und meiner Meinung nach echt vergnügte Stunden im Hobbyraum.

    Das erste Kraftwerkset für Scania 770S Lampen hab ich mit dem RS1 bereits schon vor Weihnachten bestellt - aber erst später - ich denke im März erhalten - und wird hier für mich auch zum ersten mal versucht....

    Der RS1 wäre auch bei mir eine Premiere. Aber zum Vergleich hab ich auch G22 oder SFR1 zur Verfügung. Da kann ich dann beurteilen wo die Stären der Regler liegen.

    Um das Licht mit gewünschter Sattelverschiebeeinrichtung auf den Auflieger / Mitläufer zu bringen, überlege ich erstmals für mich auch Bluetooth zu verwenden, was wohl dann Beier anstatt RS1 für mich bedeuten wird. Das BT Fehlt mir noch.- lasst gerne hören, wer das schon verwendet.

    Ich bin zwar der Meinung - Modell-Bauzeit ist prinzipiell für mich sehr schöne, weil für mich persönlich sehr gut verbrachte Hobby-Zeit - aber ich weiss auch, dass ausserhalb der Feiertage nicht so viel Zeit dafür verbleibt & Familie und speziell Partnerin sich ggf. nicht fair behandelt fühlen, wenn wir für Stunden und Nächte in den Keller verschwinden um uns daran zu erfreuen.

    Ich höre im Keller parallel gerne Hörbücher, und so vergehen oft Stunden dabei, ohne dass man mich sieht.... - das darf hier auch nicht verschwiegen werden. Das ist aber bei MTB oder Bergsport/Kletterleidenschaft nicht anders. Typische kontroverses Männer-Hobby halt.

    Wie bereits in den 770S-8x4/4 Beiträgen von Andy und Marco gefragt, soll es hier speziell den Anfängern bei Fragen helfen - ob das ein Projekt ist, dass man auch als

    Neuling hinbekommt. Ich selbst hab TAMIYA Erfahrung seit ca. 1995 und baue Trucks erst seit 2011.

    Ich möchte also auch gerne bei diesem Aufbau die oft gerne verschwiegene zeitliche und finanzielle Komponente schildern, denn das ist ja bedeutend, für Neueinsteiger in diesem Hobby. Grundbausatz ist erst ein sehr kleiner Teil unserer fertigen Modelle - ggf. mit Parcourstauglichkeit.

    Man kennt das aus Schule, Lehrzeit, Studium oder Hausbau - Erst ist man total heiss auf das neue Thema - aber wenn etwas dauert und im Stress neben anderem auch echte Ergebnisse bzw. Leistung [Kraft x Weg=Arbeit]/Zeit) erfordert, geht es am Ende stets darum durchzuhalten, und sich an den wesentlichen Dingen entlang zu handeln.

    So enden oft mit Herzblut angefangene Projekte leider auch schon mal unfertig am Dachboden, Kellerkartons oder schließlich auf eBay. - Kenne ich alles.

    So soll es hier bitte keinem ergehen.

    Weil doch eben jeder eine andere Vorstellung hat, warum er dieses großartige Hobby bespielen möchte, und sein Modell individuell ausgewählt -

    Warum nicht eines aus der Königsklasse - Schwerlast oder Abschlepper?

    Erwartung:

    Noch etwas Spannung: Ich starte hiermit erst kommende Woche mit dem Bau zu diesem weiteren Scania 770 SLT.

    Das neudeutsche "Outboxing" ist für Modellbauer - ähnlich wie Weihnachten für Kinder. - aber jetzt mal nicht so schnell das ist noch nicht heute.

    Heute darf ich noch zur Arbeit, eine Menge ganz anderes erledigen.

    Meinen SLT Baubericht - mit Bildern folgt also erst danach,...


    Zur Emotion:

    Bei dem Scania 770S geht es ganz klar um den sprichwörtlichen "King on the Road" - ein High-End-Fahrzeug der Luxusklasse. Soll heissen sehr teuer!

    Ja Scania hat in Europa den stärksten V8-Dieselmotor in einem serien-LKW EURO6 - mit entsprechendem Schwerlast-Antriebsstrang, und daher macht es Sinn in dieser Königsklasse auch ein Modell für schwerste Lasten zu haben. - also hier meine Rechtfertigung auch in solches Königsgeschäft investieren zu müssen.

    Wie ich meine Möglichkeiten sehe, wird dieser sein Leben vermutlich mehr in der Vitrine stehen, als in den Parcourseinsatz geht.

    Ein Schicksal, das bisher bei mir alle fremd-lackierten Fahrzeuge teilen - Angst, dass die teure Lackierung Schaden nimmt.

    Denn mit entsprechendem Anhängsel, geht der in seinen Dimensionen nicht gleich leicht um jedes Eck, also teils sind Straßenadaptierungen und mögliche Schäden / bei Parcoursfahrten vorausprogrammiert. Steile Stellen und Brücken werden stets zur Herausforderung - enge Ecken und Gegenverkehr klarerweise auch.

    Wenn sowas hängen bleibt, ist es alles andere als lustig. Das will ich beim Design berücksichtigen - Lichter, Abschleppmöglichkeit, Verschiebeeinrichtung, Schilder und Unterflurantrieb kommen trotzdem darauf - vs. Sound auch.


    Klarerweise gibt es solches bei Volvo, Mercedes und MAN auch. Für Liebhaber dieser Marken werde ich parallel Zeigen, wie die anderen Kabinen hierauf dazu aussehen könnten. Die hätte ich alle hier - meiner bleibt ein Scania.

    Mein Weg zur Arbeit geht jeden Tag bei der Scania-Landesimportzentrale vorbei - da hab ich noch nie so einen SLT gesehen, mal besser schauen oder auch nachfragen.

    Felbermayr in Wels hat vor einiger Zeit den ersten bekommen

    Auch sollen im kommenden Baubericht versucht werden, die für mich wesentlichen Optimierungen vorzustellen. - dafür brauche ich erst noch ein paar Tage für das zusammensetzen und will so schauen, wie ich daran was gerne verbessern würde. - August klingt für mich dafür realistisch.

    Was ich zB erst jetzt erkannt habe ist, dass die Vorlaufachse bspw. aus Kunststoff ist - und nicht wie die bewährte Vorderachse aus Guss. - die läuft also wirklich nur so mit.

    Mal sehen, wie solche mit Last so tut. Die Verbesserung der Lenkung wird hier sicher auch eine Aufgabe.

    Denke kommende Woche startet bei mir erst mal der Rahmenaufbau , und Ergänzungen zu den von mir verwendeten Optionen werden Stück für Stück hier dokumentiert.

    Drückt mir die Daumen, dass nicht zuviel quer dazu kommt.

    Anbei Bilder meiner Tamiya - Reihenfertigung - hier wird probiert getüftelt verglichen.

  • Wo ist der Applaus Button. :)

    Mein <3 schlägt zwar für alles von MB oder Magirus, aber ich wünsche Dir viel Spaß mit diesem Projekt und kann gerade den

    Teil "Emotionen" total gut nachvollziehen. Das Abo auf diesem Thread ist gesetzt, ich will wissen, was da tolles entsteht. :)

    Never change a running system!

    Beste Grüße, Ingo

  • Ich bin dann auch mal auf den Bericht gespannt. Unser Zulauf, auch wenn von unterschiedlichen Händlern, ist für morgen angesagt. Na schauen wir mal.

    Julian wird seinen vermutlich eher starten, wenn denn klar ist, was wirklich verbaut werden soll. Bei mir wird es noch etwas dauern, bevor es mit unboxing los geht.

    Aber ist ja auch noch nicht Herbst, geschweige denn Winter.

    Aber bei Dir zuschauen werde ich schon mal. ?part:sc

  • Nach dem zweiten Wasserrohrbruch in 6 Monaten ohne Bad - und wie man sich das so vorstellt „schiefen Haus-Segen“, und etlichen anderen Rückschlägen mach ich mal da weiter, wo ich hier vor Monaten stehen blieb. Ist nicht immer alles leicht und auch nicht sehr schnell.

    Einige haben hier ja schon ordentlich was vorgelegt. Gratulation an alle, die Ihre eigenen SLT Erfahrungen bereits gesammelt haben. Sind ja hier ganz tolle Berichte entstanden.

    Wer den 8x4 SLT als seinen Erstling baut, soll sich freuen dass man sich hier eine Menge TAM gönnt, mit allerhand Potenzial zur Verbesserung. Da gibt es keinen einzig perfekten Plan, der umzusetzen wäre.

    Der eine fragt gleich nach den optimalen Antrieb, der andere nach den besseren Achsen. Ich kenne die Möglichkeiten von TAM-Teilen, aber auch vom erhältlichen Zubehör (Lesu, Scaledrive, etc. und kann auch die Potentiale erklären.

    Einige haben sich also auch schon den 8x4 SLT geholt, und sich gefragt, wie man das mit der Lenkung besser macht.

    Erstmal gleich so viel, ich baue selten etwas zweimal auseinander, wenn etwas nicht so nach Vorstellung vorfinde- baue ich das so nicht weiter. Wenn am Ende für mich doch etwas akzeptabel, dann lass ich es meistens auch und lerne für den nächsten Truck dazu, und am Nächsten probier ich dann auch gerne was Neues. Diesen SLT mach ich also bestimmt kein zweites Mal gleich, aber ein anderer 8x6 Actros steht schon bereit. So hab ich das für mich gemacht, auch um dazu zu lernen, weil auch der erste (ein 4x2) Truck ja sicher nicht mein perfektester war, aber schon mal anders als der Standard laut Anleitung werden konnte.

    Ich bin allererste Generation LegoTechnik. Und auch als Junior hab ich Heiligabend erstmal nach Anleitung probiert, und danach gleich aus dem Fundus ganz anderes herumexperimentiert. So war stets MEIN Zugang. Werkzeug schafft Möglichkeiten.

    So mal geschwind die Lenkungsoptimierung hingeschrieben: Was hier stört , ist das viele laberige Spiel, und die vielen Verbindungen und am Ende falsche Winkeln.

    Was ich nicht mag ist, wenn zwei gelenkte Achsen in unterschiedliche Richtungen deuten.

    Schritt 1:
    Einkleben/oder einpressen vom Achsbolzen in den Radträger der Originale kann zwar ersetzt werden . Ob die angebotenen optionalen ALU-Carsonteile und Ähnliches viel besser sind, als ein modifiziertes TAM-Original, müsst Ihr selbst entscheiden. Ich denke Alu ist mal etwas stabiler als Kunststoff, aber die konstruktiven Mängel beheben diese nicht wirklich.
    Viele Alternativen zur Baukastenachse : Schulztech-Präzisionsachsen, wenn noch welche wo zu bekommen, oder Rigid/Lesu-TTM/SCM - solche mit reduziertem Spiel und besseren Lenkrollradius(schräge Radlage durch schrägen gestürzten Lenkbolzen.

    Die werden dann idR auch mit anderem schlankeren Federgehänge und mehrmaligen Federn montiert, und man muss dafür am Rahmen bohren!

    Die Variante mit gestützten, gekippten Lenkbolzen hat den Vorteil dass die Lenkachse durch einen Punkt im Latsch geht, und nicht das Rad herumgezogen wird, das spart Kraft, und das Rad kippt etwas zur Schulter. Beim maximalen Lenkwinkel prüfen, ob der (Breit)Reifen nicht am Federnblatt streift!
    2. Die Spurstange bei ALLEN Vorderachsen immer mit dem Radträger gedreht hinter die Achse.(Ackermann) , nur wer mal eine Nachlaufachse macht, und nur dort die Spurstange in Fahrtrichtung vor die Achse.

    Ackermann sorgt dafür, dass kurveninnen das Rad für seinen kleineren Kreis mehr einschlägt als auf der Außenseite.


    Servoanlenkung am Besten immer direkt mit nur einer einzigen Stange linear auf den Radträger, keine Umlenkungen über andere Umlenkungen wie TAM das macht. Lenkachsen , wenn das Servo vor dem Motor Platz nimmt, parallel zur Radträgerbewegung/ direkt, nicht irgendwie 3D-schräg, damit die entstehenden Wege nicht unwirksam- unnötig zu große Kräfte in die falsche Richtung erzeugt, und vor allem links wie rechts der gleiche Maximal-Einschlag geht.

    Geht man also mit dem Servohorn mittig in den Rahmen, drückt/zieht die Lenkstange

    In Verlängerung am Radträger parallel zur Spurstange. Langes Servohorn, langer Lenkweg, also mehr Kraft nötig.

    Somanche S-geformte Stangen sind zwar möglich, aber allesamt nicht wirklich gut.
    Wenn das TAM-Schaltgetriebe bleibt, dann an erster Achse Omega-gekröpfte Spurstangen verbauen - kann man auch sicher selber aus einem Stück Gewindestange und entsprechendem Biegeradius machen. Mir liegt das nicht, die vordere Getriebe-Gehäuseschraube abzuflexen um die gerade Lenkstange zu verwenden. Auch nicht neue Löcher in den Radträger zu bohren.

    Es gäbe noch Präzisions-Kugelköpfe aus dem Helibereich, und Hülsen bzw.Distanzhalter aus dem Platinenbau, um die Spurstange höher oder tiefer anzulegen, aber das ist dann schon wieder ein Hebel wo die Kräfte umgelenkt und irgendwas flext.

    SchulzTec hat(te) auch links-rechts Gewinde-Spurstangen , wo man die Spur einstellen kann, ohne dabei den Kugelkopf abnehmen zu müssen. Sowas ist nach meinem Geschmack.

    Am Lenk-Servo nicht unbedingt sparen.

    Die Crawler-Erfahrenen kennen das Thema.

    Ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit Hitec 645MG an die Lenkachsen- gemacht. Denke die können so 9kg.

    Also je nach Einsatz/Anlenkung & Achsentyp größer gleich 9kg-12kg wäre sicher gut.

    3-6kg ist am LKW immer zu schwach. Was TAM in seinen XB-RTR einbaut langt gerade so am 6x4 Sattel, und nur wenn er leer fährt. Am Stand und im Sand braucht es schon den Servosaver, und man bekommt nicht den Weg den man fahren möchte., Gerade am Volvo Timber ist das aber ganz und gar nicht zu gebrauchen- nicht mal leer.
    Bei zwei gelenkten Achsen zb 8x8 geht auch gut 25kg. Verwendetes BEC jedenfalls auf Last checken! So ein Servo zieht besonders bei Last ordentlich Strom und 2 Servos auch doppelt. BEC oft über der Fahrtenregler muss man schauen welche Ströme da noch gehen. Wenn es zitiert& brummt, ist es ein sicheres Indiz dass sich da was in Richtung Strom tut, und nicht zuverlässig tut. Brummen kommt vom Feld.

    Jedenfalls schauen, dass es schon ohne Servo leicht geht, um im Betrieb nicht durch Schwergängigkeit Teile überlastet.
    Wenn man sich die vielen Lenkverbindungs-stangen zwischen zwei Vorderachsen ganz sparen will, kann man eben wie hier auch
    zwei Servos mit Y-Kabel verbinden und schauen, dass durch unterschiedliche Löcher der Servohörner (=Anlenkungswinkel ) die hintere Achse weniger einschlägt, als die vordere. Der Scaledrive-Servo- Halter ist dafür nicht schlecht.

    Gerade bei dieser Vorlauf- Liftachse nichts untypisches sog. eLA-Lenkung.

    Da gibt es auch bei Original keine fixe Lenkverbindung zwischen den Achsen, nur eine Hydrostempel der abhängig vom Lenkwinkel vorne agiert.

    Manche 1:1 lenken die Achse auch nicht , wenn geliftet.


    Der Lenkeinschlag an zweiter gelenkter Achse ist dann richtig, wenn sich die verlängerten Rad-Achsen bei egal welchem Einschlag innen im selben Punkt (Momentanpol) trifft.

    Für die hintere Achse(n) vom 8x4 gilt die verlängerte Achse zwischen dem Boggie also wo das Federnpaket aufgehängt ist.
    Ich nehm, wenns unterm Strich nicht so sehr darauf ankommt & „billig“ bleiben soll, noch 0,3-0,5mm Shims (feinste Beilagscheiben) in der Achsfaust wo die Lenkbolzen durch den Radträger gehen, damit das Höhenspiel und die Sturzneigung in der Faust minimiert wird.
    Es soll sich aber noch alles leicht bewegen!

    Kein Fett , nur Nähmaschinenöl- damit sind die Shims mit Pinzette auch leichter zu platzieren weil der Ölfilm haftet. Die äußeren seitlichen Servoumlenkanbauten der EU SZM von Tamiya gleich alle weglassen, das Servo vor die Achse und gerade direkt in den Radträger mit langem Horn gleich ohne Saver auf qualitativ guten Kugelkopfstangen und passendem Aluservohorn einlenken. Fertig.

    Eher für erfahrene , begabte Modellbauer:

    Lesu legt die Lenkservos liegend vor den Motor in die Rahmenwange, befestigt mit Hülsen an die eine Rahmenseite. Dazu ein 8-10mm Loch in den Rahmen gebohrt, dass der Servostummel nach außen zum Rad schaut und das dazu gefederte Alu-Servohorn außen geklemmt montiert werden kann. Zur zweiten Vorderachse geht über eine Umlenkug längs nahe am Rahmen nach hinten.

    Diese Lager muss man mal „trocken“ anlegen zb doppelseitiges Klebeband, und erst dann bohren, wenn die Lage auch passt, sonst hat man am Ende mehr Rahmen-Löcher, als benötigt.
    Achtung: Für diese Art der Anlenkung braucht es aber am Radträger einen oben liegenden Lenkhebel mit Kugelkopf genau in Achsmitte. Sowas muss auch vom Reifen in Richtung Achsmitte wegführen. Da kann man sich einen Hebel selber bauen, der wie eine Sichel den vorderen Anlenkungspunkt mit den hinteren verbindet… … aber es gibt bspw. bei SCM oder RCbrmin, RigidRC etc. eine Menge LESU-Zubehör, dass man mit eigenem Umbaugeschick an TAM nachrüsten könnte…
    Bitte nicht beklagen , dass das uU. teurer ist , als wenn man sich bei Lesu ein Fertigchassis holt - wir empfehlen sich hier mal selber zu engagieren und aus einem Probier-Karton auf ein Stück Blech überträgt/ und am Ende eine DIY-Lösung kreiert. Oder wenn doch 2 oder 3 Versuche dazu für ein akzeptables Ergebnis benötigt, erhält man auch selbst ein Lösung. Das setzt halt auch etwas Geschick, Werkzeug, Werkstatt & etwas guten Willen und Quality-time voraus. Da sind wir, wie man sich denkt, alle unterschiedlich gesegnet. Und wenn man schaut wie rasch Lesu die zu TAM passenden funktionellen Fahrgestelle mit passender Lenkung macht…

    Wettbewerb belebt immer reicheres Angebot man sehe nur die vielen beuen RtR-Hydraulikkipper..


    Fazit: Also das Optimieren ist wie immer eine Frage des eigenen Anspruches, Könnens und der Bereitschaft - ggf. ein ordentliches Budget dafür…
    Ist halt ein Hobby, dass jeder so ausleben soll, wie es Ihm entspricht

    …und auch nicht jeder ist ein Feinwerk-& Präzisions-Liebhaber.

    Wenns ganz leicht geht, ist es auch nicht immer gleich schlecht!

    Für gute Spurhaltung gehts dann auch noch ein wenig um den Reifengrip, Senderfunktionen, Achsbelastung, Fahrbahn, Baustellenplanierung, (Antrieb?) usw.

    Also da kann man noch vieles andere auch dazusagen, aber der Text ist ja auch so eh schön lange geworden.


    Beste Modellbauergrüsse

    Euer Christian

    Leitspruch eines Modellbauers:
    Erfahrung ist, was sich einstellt, wenn man auch schon mal was ganz anderes erhalten hat, als man eigentlich haben wollte.

  • Die Lenkungsteile wie Omega Lenkspurstange, Achsstumneln und Alufaustachse von Carson. Als Beispiel. Die

    Spurstange ist ein 7euro Teil.

    Die ALU-Faustachse lagert die Lenkachsen in PU-Buchsen, die Achsstummeln sind leicht größer als die verchromten von TAM und wackeln nicht so sehr im Radträger. Das liese sich aber auch durch Kleben oder beilegen von Folie oder Dichtungs-/Teflonband machen.

  • und wenn jemand diese Komponenten mag - sicher auch eine Option

    Hab sie liegen. aber noch nicht verbaut... mit Anleitung laut Homepage Scaledrive:

    da gäbe es auch Achsen, wo man den Sichel-Mittelfinger hat um den Radträger zu lenken.

    ww. sogar mit Allradachsen. -aber Achtung die Vorlaufachse lässt sich wegen der Gelenkwelle nicht gut tauschen


    ..

  • Und das wäre die dazugehörige Lenkachse.

    Diese Radflansche sind für Lochkreise der Scaledrivefelgen - also Bolzen/Mutternmontage,

    und nicht über die zentralmutter-Lagerung am Radstummel - wie bei TAM gerichtet.

    Wäre mir nicht bekannt dass hier ALU-Rüst-Felgen, oder bekannte Chinateile mit selben Radschrauben/Muttern dranpassen.

    :

  • Das Thema Liften der Vorlaufachse habe ich oben schon erwähnt, dass es für TAM ein neues Gimick ist,

    das man diese Achse wegheben kann - aber ehrlich brauchen tut man das eigentlich im SLT-Einsatz nicht.

    SLT-Hersteller die Ihre Vorlaufachse unterm Getriebe verbauen, können auch gar nicht ganz liften, weil der Platz fürs OMEGA-Bleck - wo der Liftbalg gegen die Achse stemmt - keinen Platz hat. Diese haben nur eine Entlastung dieser Achse, indem sie die Luftfederbälge mit weniger Druck belasten - und so blos dazuhängt - also nur mit dem achsgewicht dranhängt und sonst nicht nichts gegen den Rahmen drückt - also nichts trägt, .. das braucht man, wenn man die Traktion - also die Last auf den Tribachsen erhöhen will.

    Gesetzlich muss hier bei uns ab 19to Boogielast die VLA mittragen.

    Warum erwähne ich das - es ist rein technisch nicht nötig, dass man en Achslift verbaut , und wenn der Sattel amt ladung drauf ist

    hat man eh Probleme den Mechanismus zu betätigen. Ich hab mit bei SCM den Hebeservo geholt, und teste das mal aus,.... in sachen

    Lenkungsanpassung gibt es ja eben diese Scaledriveteile - und ich versuche, ob man die "Lenkachsen" an die speziell gekröpfte TAM-SLT-VLA anbauen kann.

    Es ist halt so, dass wenn man hier mit der lenkung beginnt, auch schon wieder ein wenig in anderenTeilen begrenz wird. Achsanlenkung, Servohalter, Felgen ... ich sag nicht dass man das damit machen sollte - aber es ist wieder eine Möglichkeit - und Ihr seht, was es dafür - hier noch so alles gibt.

  • Wer sich fragt was ist ein OMEGA-Blech? - (9) - das ist eine Traverse die mittig im Rahmen hängt ,und den Liftbalg trägt,

    der zwischen diesem Blech und einem Halter an der Achse gespannt wird.

    Unter Druckbeaufschlagung kann der wie ein gefüllter Ballon die Achse hochstemmen - und so liftet die Achse hoch vom Boden.

    Soll die Achse abgesenkt werden, lässt man wieder etwas luft heraus - aber immer nur soviel, dass die Gummihülle am Abrollstempel (4) nicht verklemmen kann. Die Federung der Achse übernehmen aussenliegende Luftfedern.

    Die Achsführung übernehmen anders als bei der Blattfeder - die Längslenker, - aber etwas doch auch der "Stoß-Dämpfer" und auch Stabilisatoren.

  • Ja also nach ein wenig Fundus-Kontrolle hab ich was gefunden, was ich hier verbauen möchte. TTM verkaufte mir mal sogenannte Präzisionsachsen mit dem schrägen Lenkbolzen, und der Lenksichel, sowie kein Spiel. Ich finde die so gut wie jene von SchulzTec, die sehr gut, aber eben hier wegen der Lenkverbindung besser geeignet.

  • Was ich heute noch zusammengebracht, ich hab vor einiger Zeit einen XB RTR von TAM geholt, weil ich die für mich toll lackierte Kabine nutzen wollte, und da ich die falsche Spurstangen bei TAM nicht mag , hab ich heute mit Plastikfermit teilgesperrte Hinterachsen, Carson Lenkoptimierung aus neuen Radachsstummmeln, Richtige Ackermann Spurstange in Omega hinter die Achse und die Faust mit 0,3mm Shims spielfrei gemacht, neue Verkerk-Reifen, und klarerweise Kugellager. Und die SLT -Anhängekupplung hab ich hier auch schon mal in den gesetzt. Also kurz den XB -Volvo für meine Zwecke ordentlich fahrbar gemacht. Da ich jedenfalls nicht viel zerlegen wollte, und den 3kg Lenkservo wie auch den wackeligen Lenkschemel erstmals da gelassen, wo er bei TAM ist. Hier hab ich das erste Mal überhaupt den Achsschenkel mit 3mm durchbohrt und einen Kugelkopf in 33mm von Hinten montiert, damit die originale Anlenkung passt. Hinterher hab ich mir gedacht ein kleineres Loch mit Gewinde reinschneiden wäre auch möglich…

    Hier braucht es jetzt einen Kugelkopg mit langem Gewinde und Flanschsicherheitsmutter, … alles zu Hause..

    Jetzt mach ich noch eine Proberunde , um zu sehen wie die Lenkung nach Verbesserung jetzt tut. Der Aufwand war überschaubar. Was mir auch aufgefallen die Batterien im Sender waren ausgelaufen… Mist.🤦

  • Lenkung - wie es die Japaner glauben

    Und nun wie das wird, wenn man die schwarzen Radträger ausbaut, dreht und das Loch für die neue Servostange rechts bohrt. Ich mag halt auch spielfreiheit an Achsstummel (Carson) und auch in den dünnen Lenkachsen, die ich durch feine Beilagscheiben löse.

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