Extremer Lenkeinschlag - wie umsetzen?

  • Ich brauche mal Euer Schwarmwissen. Für ein selbstfahrendes Modul benötige ich einen extremen Lenkeinschlag, der mit einem einfachen Lenktrapez nicht realisierbar ist. Auf dem Bild sieht man die Verhältnisse. Sehr kurzes Modul, kleiner Radius der Fahrbahn und daraus resultierend große Unterschiede in den beiden Lenkwinkeln der äußeren und inneren Räder.

    Hat wer eine Idee, wie ich das realisieren könnte?

    Schöne Grüße aus Österreich

    Gerhard

  • Jepp. Isso. Dann musste aber ´ne intelligente Elektronik basteln, die dann den Lenkeinschlag jedes(r) Rades (Achse) richtig berechnet und jedes einzelne Servo steuert...


    LGT

  • Das hilft in diesem Fall leider nichts. Das Problem ist der starke Unterschied des Winkels der beiden Räder. Das äußere hat ein paar Grad Einschlag, das innere fast 80 Grad. Die Challenge der unterschiedlichen Drehzahlen kriege ich hin. An der Kinematik beiße ich mir noch die Zähne aus.

    Schöne Grüße aus Österreich

    Gerhard

  • Vielleicht wird es so klarer. Links ist das Gefährt. Die blauen/grünen Rechtecke sind die Räder.

    Rechts ist die Stellung der vorderen Räder in Kurvenfahrt zu sehen. Den Rest habe ich mal weggelöscht. Da sieht man schön den unterschiedlichen Einschlagwinkel.

    Schöne Grüße aus Österreich

    Gerhard

  • Ich nehme an, links ist die Plattform? Warum haben rechts die vorderen Räder eine andere Positon?

    Sind die Hinterräder grün? Sollen die mitlenken?

    Viele Grüße aus Dresden, Rolf-Uwe

  • Vielleicht mache ich einen Denkfehler, aber meine Lösung wäre jedes Rad einzeln über Servo ansteuern und über Mischer bzw Wegbegrenzung und Expo das ganze realisieren. Ich bin zwar ein Stümper was die Programmierung meiner Blauzahn angeht, aber ich weiß dass ich einem Servo vorgeben kann wie groß der Servoweg sein soll und auf dem gleichen Kanal ein anderes Servo einen anderen Weg machen lassen kann.

    Ich denke das kann eigentlich jedes moderne System.

    Ich versuche es

    :denk


    Klappt nicht immer
    :]

    Wer Schreibfehler etc. findet , darf sie ungefragt behalten.

    MfG
    Hans

  • Vielleicht wird es so klarer. Links ist das Gefährt. Die blauen/grünen Rechtecke sind die Räder.

    Rechts ist die Stellung der vorderen Räder in Kurvenfahrt zu sehen. Den Rest habe ich mal weggelöscht. Da sieht man schön den unterschiedlichen Einschlagwinkel.

    Also die Vorderräder sollten sich beide auf einer Linie befinden, die durch den Mittelpunkt des Kreises geht. Dann ist der Einschlagswinkel auch nicht mehr so krank. :112:


    Viele Grüße


    David

  • Wenn ich deine Zeichnung richtig ansehe dann läuft das Kurveninnere Rad der Hinterachse fast rückwärts.

    Der Kreispunkt ist immer auf der Verlängerung deiner Staren Achse. Nur wie weit innen dieser liegt kommt auf den Lenkwinkel der Lenkräder an.

    Z.b. Stapler haben den Kreispunkt fast mittig unter der Star-Achse

    Gruß Tobi

    In der Ruhe liegt die Kraft

  • Das Problem sind der kurze Radstand des Fahrzeuges in Verbindung mit dem engen Kurvenradius.

    Das ganze soll möglichst günstig mittels Mechanik gelöst werden, da es sich um viele solche Teile handeln wird. Klar, mit Servos, eigenem Antrieb je Rad, usw. ist das kein Problem. Ich brauche aber eine günstige Lösung mittels Mechanik.

    Ich habe schnell mal die Hauptbestandteile in 3D gezeichnet, dann erklärt es sich vielleicht besser. Blau Hinteräder, Rot Vorderräder. Die beiden Kreise sind der zu befahrende Radius.


    Schöne Grüße aus Österreich

    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    Ich bin überzeugt, mechanisch wird sich das nicht lösen lassen.
    Es hat schon auch einen praktischen Grund warum Schwerlastmodule jedes Rad separat ansteuern.

    Hierbei ist es unerheblich ob hydraulisch im Original oder im Modell mit einem Servo.

    Ich versuche es

    :denk


    Klappt nicht immer
    :]

    Wer Schreibfehler etc. findet , darf sie ungefragt behalten.

    MfG
    Hans

  • Du suchst jetzt jemanden der das für Dich konstruiert u. fertigt:?: Das ist unbezahlbar:!:

    Konstruieren könnte man so etwas nur, wenn man viel Zeit u. eine exakte Aufgabenstellung hat u. Deine Werkstattausrüstung u. Dein Materiallager kennt. Aber der Aufwand dafür ist mir zu groß um mich hiermit weiter zu beschäftigen.

    Zumindest zeigen unsere Bildchen nun prinzipiell das Gleiche u. beides ist ohne Maße.

    Viele Grüße aus Dresden, Rolf-Uwe

  • Moin,

    um einen Einzelradantrieb wirst du nicht drumherum kommen. Wenn ich mir die Lenkeinschläge so ansehen, ist mit KEINE Antriebsachse bekannt, die Einschläge jenseits der ±45° (und das ist schon sportlich) aufweist UND bezahlbar ist.
    Also: Einzelradantrieb und jedes Rad/Räderpaar mit einem eigenen Servo ansteuern. Das Mischen der Servos zueinander wird auch ´ne sportlicher Herausforderung - eine geeignete Fernbedienung und der geschulte Umgang damit mal vorausgesetzt.

    IMHO: Mechanisch über Anlenkhebel und Schwingen (wie beim Gabelstapler) wird das nix. Da wird´s an allen Ecken und Kanten klemmen und haken. Selbst sauberstes und genauestes, sprich toleranzarmes Herstellen vorausgesetzt.
    Wie schon öfter angemerkt: Warum setzen Goldhofer, Schäuerle und Konsorten wohl auf hydrostatische Antriebe für die laterale Richtung UND die Hochachse mit jeder Menge Intelligenz in der (SPS-)Steuerung?


    LGT

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